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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Tolzmann. Für die drei Gesellschafter wurden separate Serien Anteilscheine (I, II und III) ausge- geben. Die Firma stellte Feuerungs-Anlagen und Roststäbe vor allem für Dampflokomotiven her und war ein Zulieferer der damals bedeutenden Lokomotivbau-Industrie in Berlin (Borsig, Schwarzkopff usw.) Ausgestellt auf Max Dressler, rückseitig übertragen auf den Ingenieur G.A. Tolz- mann. Originalunterschriften. Hübsche Umrah- mung im Mäander-Stil. Lochentwertet. Maße: 27 x 34 cm. Nr. 235 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Deutsche Feuerungs-Anlagen- u. Roststab-Industrie GmbH Antheilschein I 1.000 Mark, Nr. 5 Berlin, 8.3.1901 EF+ Auflage 60 (R 7). Ausgestellt auf Hugo Dressler. Hübsche Umrahmung im Mäander-Stil. Lochent- wertet. Maße: 27 x 34 cm. Gleiche Gestaltung wie das Los davor. Nr. 236 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Deutsche Gartenbau-Kredit AG Aktie 1.000 RM, Nr. 4018 Berlin-Charlottenburg, Dezember 1941 EF Auflage 650 (R 7). Gründung 1925, vom Reichsmi- nisterium für Ernährung und Landwirtschaft als Entschuldungsstelle für den gesamten deutschen Erwerbsgartenbau bestellt. In der Spitze hatte die Bank über 60 Mitarbeiter. Mehrere interessante Beteiligungen, u.a. an der “Frühgemüsebau Achern GmbH” (Achern/Baden) und an der “Deut- sche Spargelhochzucht GmbH” (Osterburg-Alt- mark). Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 237 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Deutsche Gasgesellschaft AG 4,5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 5805 Berlin, Juli 1919 EF Auflage 13.500 (R 8). Bereits 1825 erhielt die briti- sche Imperial Continental Gas Association die Konzession, die Straßen der preußischen und spä- ter gesamtdeutschen Hauptstadt Berlin zu beleuchten. Nach Bau der ersten Gaserleuch- tungsanstalt in der Gitschiner Straße brannten 1826 erstmals Gaslaternen in der Straße Unter den Linden bis zur Schlossbrücke. 1847 nahmen die Städtischen Gaswerke die Produktion auf, da der Konzessionsvertrag mit der ICGA der Stadt Berlin ab diesem Jahr das Recht einräumte, die öffentli- che Beleuchtung selbst zu übernehmen. Daraus entstand 1912 die “Städtische Gaswerke AG”, damals der größte Gasversorger in ganz Europa (nach Gründung von Gross-Berlin 1923 neu gegründet als Städtische Gaswerke AG - Gasag, 1937 in einen Eigenbetrieb der Stadt umgewan- delt). In den Berlin umgebenden Städten und Gemeinden (Gross-Berlin entstand bekanntlich erst 1920) blieb die ICGA aber weiter tätig. 1918 übernahm die “Deutsche Gasgesellschaft AG” (gegründet 1899 als Gaswerk Grünau (Mark) AG und 1918 entsprechend umfirmiert) den größten Teil der Grossberliner Gasversorgungsaktivitäten vom Liquidator der Imperial Continental Gas Ass. zum Preis von 75,45 Mio. Mark, nachdem der 1. Weltkrieg das Verhältnis zum (als Feindvermögen behandelten) Konzessionsnehmer irreparabel gestört hatte. Aktionäre der Deutschen Gasgesell- schaft waren die Kreise Teltow und Niederbarnim sowie die Städte Schöneberg und Wilmersdorf, die als industriellen Partner die Deutsche Continen- tal-Gas-Gesellschaft, Dessau, mit einem Minder- heitsanteil mit an Bord nahmen. Zu den von der ICGA übernommenen Gaswerken Mariendorf, Schöneberg, Gitschiner Straße, Holzmarktstraße und Grünau wurde noch das Gaswerk Hohen- schönhausen hinzuerworben. Auch nach dem Ent- stehen von Gross-Berlin blieb die Deutsche Gas- gesellschaft in ihrem Konzessionsgebiet unabhän- gig von der Gasag weiter tätig. Das lag auch daran, daß der Betrieb ihrer Gaswerke von Anfang an mit einer Laufzeit bis 1969 der Gasbetriebsgesell- schaft AG in Berlin-Mariendorf übertragen war, deren Aktien zu 2/3 die Contigas besaß. Nur die Aktionärsstruktur der Dt. Gasgesellschaft änderte sich: 45 % besaß jetzt die Stadt Berlin, je rd. 27 % der Kreis Teltow und die Contigas. Erst 1940 waren sämtliche Aktien auf die Stadt Berlin über- gegangen und die Deutsche Gasgesellschaft wurde in den städtischen Eigenbetrieb Gasag ein- gegliedert. Nach der Teilung von Berlin gingen der westliche (GASAG) und der östliche (zuletzt Berli- ner Erdgas AG) Teil wieder getrennte Wege, ehe sie nach der Wende 1993 erneut zusammengeführt wurden. Schöner Sicherheitsdruck mit Originalun- terschriften. Lochentwertet. Maße: 35,2 x 26,3 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Nr. 238 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Deutsche Gasgesellschaft AG 4,5 % Teilschuldv. 2.000 Mark, Nr. 18091 Berlin, Juli 1919 EF Auflage 6.750 (R 8). Schöner Sicherheitsdruck mit Originalunterschriften. Lochentwertet. Maße: 35,2 x 26,3 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Gleiche Gestaltung wie das Los davor, nur anders- farbig gedruckt. Nr. 239 Schätzpreis: 650,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Deutsche Gasgesellschaft AG 4,5 % Teilschuldv. 500 Mark, Nr. 2491 Berlin, Juli 1919 EF Auflage 4.000 (R 10). Schöner Sicherheitsdruck mit Originalunterschriften. Lochentwertet. Maße: 35,2 x 26,3 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingun- gen. Von diesem Nominal lagen nur 4 Stücke in der Reichsbank! Nr. 240 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank - Sammelschuldv. Lit. B 200 x 5.000 RM, Nr. 183301-183500 Berlin, 1.7.1942 EF (R 9) Gegründet wurde die Deutsche Girozentrale 1918 als Bankanstalt des Deutschen Zentralgiro- verbandes für den zentralen Geldausgleich und den Anschluss der Sparkassenorganisation an den Geld- und Kapitalmarkt, zehn Jahre nachdem bei den Sparkassen der Giroverkehr Einzug gehalten hatte. 1919 übernahm die DGZ auch die “Geldver- mittlungsstelle der deutschen Städte” und erhielt das Recht, zur Refinanzierung ihrer langfristigen Kommunalkredite die “Deutschen Kommunal- Anleihen” aufzulegen. Die Bezeichnung der Deut- schen Girozentrale wurde deshalb 1921 um den Zusatz “Deutsche Kommunalbank” ergänzt. Im sowjetisch besetzten Sektor von Berlin liegend, wurde die DGZ 1945 zunächst geschlossen, 1947 mit Einschränkungen in Düsseldorf reaktiviert, 1954 nahm sie ihre volle Geschäftstätigkeit wieder auf. 1965 Verlegung des Hauptsitzes nach Frank- furt/Main, 1999 Fusion mit der DekaBank GmbH zur “DekaBank Deutsche Girozentrale”. Maße: 29,8 x 21,1 cm. Prägesiegel lochentwertet. 44 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 236 Nr. 237 Nr. 239 Nr. 240 Katalogpreis 10,- Euro inklusive Ergebnisliste

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