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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 273 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Dresdner Chromo- & Kunstdruck- Papierfabrik Krause & Baumann AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 26664 Heidenau Bez. Dresden, Nov. 1922 EF/VF Auflage 12.000. Gründung 1912. Herstellung von Chromo- u. Kunstdruckpapieren, Kartonpapieren. 1937 durch die Feldmühle AG übernommen. Nach 1949 mit den Heidenauer Papierfabriken AG aufge- gangen in den VEB Vereinigten Papierfabriken. Lochentwertet. Maße: 26,1 x 35,1 cm. Nr. 274 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Dresdner Gardinen- und Spitzen-Manufactur AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 4376 Dresden, 17.9.1909 VF+ Auflage 1.350 (R 9). Die Dresdner Kaufleute Karl Siegel und Georg Marwitz, die in Johannstadt bereits eine Bleicherei- und Appretur-Anstalt betrieben, gründeten 1884 diese AG. Der Betrieb in Dresden-Johannstadt auf der Arnold-/Blumen- straße webte nicht nur Gardinen, Spitzen, Tülle, Dekorations- und Gobelinstoffe, sondern besaß auch eine Textildruckerei, Appretur und Färberei. Die Firma expandierte ständig, deshalb 1898 Bau einer neuen Fabrik in Groß-Dobritz an der Eisen- bahn Dresden-Pirna. Durch Übernahmen wurde das Unternehmen später die größte Gardinenfa- brik des europäischen Kontinents. So kamen hinzu: 1898 eine Gardinenfabrik in Warschau; 1909 eine Spitzenfabrik in Norwalk (USA); 1905 die Fa. Oertel & Co. Gardinen-, Spitzen- und Tüllweberei in Falkenstein i.V.; 1915 die Weißthaler Spinnerei AG in Mittweida; 1922 die AG für Gardinenfabrika- tion vorm. T. J. Birkin & Co. in Oelsnitz i.V.; 1927 die Fa. Meinhold & Sohn in Plauen i.V.; 1927 die N.V. Vitrage-Weverij en Tricotfabriek “Anglo- Holland” in Hilversum; 1929 die A. Glaser Nachf. AG in Penig. Beschäftigt waren zuletzt rd. 2.500 Menschen, exportiert wurde in die ganze Welt. Börsennotiert in Berlin und Dresden/Leipzig. Im 2. Weltkrieg überwiegend Produktion für Heeres- zwecke, deshalb schon 1945 auf SMAD-Befehl ent- schädigugslos enteignet. Bei Wiederaufnahme der Friedensproduktion im Jahr 1946 hatte die “Dre- gus” gerade noch 35 Beschäftigte, ein Jahr später bereits wieder über 1000. Bis Juli 1946 wurde der Betrieb dann von den Russen bis auf die letzte Schraube demontiert. Mit herbeigeschafften Reservemaschinen vogtländischer Textilbetriebe begann ein mühsamer Wiederaufbau. Zunächst landeseigener Betrieb, 1953 Zusammenlegung mit der Leipziger Spitzenfabrik und der Tüllfabrik Flöha zum VEB Tüllgardinen- und Spitzen-Werke Dresden VVB Deko. 1970 im Großbetrieb VEB Plauener Spitze aufgegangen. Ab 1990 von der Treuhandanstalt als “Dresdener Spitzen GmbH” weitergeführt.Die Mitarbeiterzahl schrumpfte beständig von 500 auf 70, der Liquidationsbe- schluß war schon gefaßt, dann nahte Rettung: 1995 an einen Berliner Unternehmer privatisiert, heute die “Dresdner Gardinen- und Spitzenmanuf- aktur M. & S. Schröder GmbH & Co. KG”. Maße: 25,3 x 33,1 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nur 7 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 275 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Dülkener Baumwollspinnerei AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1224 Dülken, 30.11.1908 EF+ Auflage 375 (R 9). Gegründet 1897 durch den A. Schaaffhausen’schen Bankverein zwecks Über- nahme der früher der Firma Bücklers & Jansen gehörigen Baumwollspinnerei und Zwirnerei samt Grundstücken etc. für 1,377 Mio. M (der Familie Bücklers gehörte in Düren außerdem eine mech. Leinenweberei mit Werken in Düren, Eschweiler und Heimbach, die 1912 in eine AG umgewandelt wurde). Seit 1916/17 auch Zwirnerei für Papier- garn, nachdem sich die Dürener Papierfabrikan- tenfamilie Schöller bei der Ges. interessiert hatte (es bestanden durch Heirat einer Schöller-Tochter auch familiäre Verbindungen). Zuletzt gehörte dem AR auch der Kölner Bankier Rob. Pferdmen- ges an, Mitinhaber bei Sal. Oppenheim und nach dem Krieg der “Bankier Adenauers” genannt. Schlechte Resultate und Dividendenausfälle schon vor und besonders während der Weltwirt- schaftskrise erzwangen 1931 die Liquidation. Hüb- sche Umrahmung. Maße: 29,8 x 22,1 cm. Mit Kuponbogen von 1928. Nr. 276 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Dürener Bank Aktie 100 RM, Nr. 107731 Düren, 19.6.1925 EF Auflage 10.000 (R 9). Gründung 1898. In rascher Folge expandierte die Bank dann in die Region: 1901 Errichtung einer Filiale in Euskirchen, 1903 Angliederung der Euskirchener Volksbank, 1904 Errichtung einer Filiale in Jülich, 1905 Angliede- rung der Jülicher Volksbank, 1909 Übernahme des Lechenicher Creditvereins, 1920 Interessenge- meinschaft mit der Dürener Volksbank (deren Aktienmehrheit und Kundengeschäft 1943 voll- ständig übernommen wurde), 1925 Übernahme der Zülpicher Volksbank, 1927 Errichtung einer Filiale in Eschweiler. In der Nachkriegszeit kamen noch Zweigstellen in Schleiden(Eifel (1960), Lin- nich (1963) sowie Birkesdorf und Dürwiß (1965) hinzu. Börsennotiz im Freiverkehr Düsseldorf, Großaktionär war zuletzt die Dresdner Bank. 1970 vollständig in die Dresdner Bank eingegliedert. Schöne Flechtbandumrahmung. Maße: 20,8 x 29,7 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 277 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Dürener Bank Aktie 1.000 RM, Nr. 127027 Düren, Oktober 1938 EF Auflage 2.000 (R 9). Maße: 21 x 29,8 cm. Unge- lochtes Stück, als kraftlos abgestempelt. Nr. 278 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 145,00 EUR Dürener Dampfstrassenbahn AG Actie 1.000 Mark, Nr. 96 Düren, 31.3.1892 EF Gründeraktie, Auflage 200 (R 6). Gründer der Bahn im Jahr 1892 waren 8 Privatpersonen, darunter die Papierfabrikanten Felix Heinrich Schoeller und Walter Schüll als Gründungsvorstände und die Fabrikanten Felix Heinrich Schoeller und Jakob Bücklers als Gründungsaufsichtsräte, ferner die Firmen Felix Heinrich Schoeller und Zellstofffabrik Hermann Maria Schoeller und die oHG Gebrüder Schüll. Die meterspurige Dampfstraßenbahn Düren - Birkesdorf - Merken - Pier - Inden (11,1 km lang, abschnittweise 1893-1927 eröffnet) sollte vor allem den Industriebetrieben im Nordwesten der Stadt Düren Gleisanschlüsse verschaffen (ange- schlossen wurden anfangs die Gebr. Schüll Kunst- wollfabrik und die Gebr. Schoeller Teppichfabrik in Birkesdorf sowie die Felix Heinrich Schoeller Papierfabrik in Düren, später u.a. auch die Gas- werk Düren (1898), die Dürener Metallwerke (1899) und die Isola Werke AG (1910). Aber auch die anfänglich gar nicht vorgesehene Personenbe- förderung wurde bald aufgenommen: Immerhin hatten nicht wenige Arbeiter bis dahin tägliche Fußmärsche von bis zu 2 1/2 Stunden zu ihrer Arbeitsstelle zu bewältigen. 1913/14 Umstellung auf elektrischen Betrieb, 1939 Umfirmierung in 51 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 273 Nr. 274 Nr. 275 Nr. 276 Nr. 277 Fußmärsche von bis zu 21/2 Stunden zu ihrer

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