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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 136 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Bohrgesellschaft Barbara Namens-Anteilschein über 1 Anteil, Nr. 401 Berlin, 23.7.1909 EF Auflage 1.000 (R 9). Gründung 1905. Die Bohrun- gen auf Kali wurden ab November 1905 bei Höxter i.Westf. vorgenommen, blieben aber ohne Erfolg. Lochentwertet. Maße: 26,8 x 35,9 cm. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 137 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Bohrgesellschaft Heinrichshall Namens-Anteil 1/1.000, Nr. 93 [Berlin], 2.7.1907 EF+ (R 7) Gründung 1905. Sitz in Magdeburg. Gerecht- same: 15000 Morgen in den Gemeinden Brome, Zicherie, Croya und Voitze Provinz Hannover, benachbart mit Bismarckhall und Centrum. Die Bohrungen auf Kali in Brome (südl. Lüneburger Heide bei Wittingen) blieben ohne Erfolg. Loch- entwertet. Eingetragen auf die Firma Max Ullrich & Co. KGaA, ein damals voll auf Bergbauanteile spe- zialisiertes Privatbankhaus. Maße: 27,5 x 36,4 cm. Nr. 138 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bohrgesellschaft Nordstern Namens-Anteil, Nr. 100 Berlin, 29.9.1905 EF Auflage 1.000 (R 6). Gründung 1905 durch das Ber- liner Bankhaus Max Ulrich & Co. Zweck: Gerecht- same auf Kali-, Stein- und beibrechende Salze, auf Kohlen und andere Mineralien zu erwerben und durch Bohrung aufzuschließen. In der nördlich- sten Ausdehnung des Ruhrreviers wurde bereits 1857 Schacht 1 im Feld Blücher III abgeteuft, 1860 ersoffen, 1865 gesümpft, 1866 umbenannt in Nord- stern, 1868 Förderbeginn. 1982 durchschlägig mit Zollverein, seit 1983 Verbundbergwerk Nordstern- Zollverein, 1993 endgültig stillgelegt. Nachnutzung als Standort der Bundesgartenschau (“Nordstern- Park”). Lochentwertet. Eingetragen auf die Firma Max Ullrich & Co. KGaA. Maße: 27,5 x 37,4 cm. Nr. 139 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Bohrgesellschaft “Ostenhall” Anteilschein, Nr. 329 Wapno, Prov. Posen/Berlin, 5.5.1900 EF/VF Auflage 1.000 (R 9). Bergbau-Berechtsame bei Wapno, Provinz Posen, Kreis Wongrowitz. Das 1299 erstsmals urkundlich erwähnte Wapno (deutsch 1944-45 Salzhof) kam auf Grund der pol- nischen Teilung an Preußen und 1920 auf Grund des Versailler Vertrages zum wiederentstandenen Polen. Unter dem Ort wurde im 19. Jh. eine Gips- lagerstätte entdeckt und ab 1828 abgebaut. 1877 stieß man auf ein Steinsalzvorkommen, zu dessen Erschließung später die Bohrgesellschaft “Osten- hall” gegründet wurde. 1907 begann die Förde- rung. 1911 erwarb der belgische SOLVAY-Konzern das Bergwerk, ab 1919 “Zaklady Solvay w Polsce S.z.oo.” 1940-44 wurde das Bergwerk stark ausge- baut zum bedeutendsten Steinsalzwerk auf polni- schem Territorium. Zum Schutz des Salzstockes wurde der Abbau des darüberliegenden Gipsvor- kommens eingestellt. Nach Rekordförderung in den Jahren 1950-65 wurde der Bergbau 1966 wegen Erschöpfung der Lagerstätte eingestellt. Die ungenügende Sicherung des Bergwerks führte 1977 zu verheerenden Wassereinbrüchen mit Aus- spülung des Gipslagers. Es folgte eine Serie von Tagebrüchen, die Einwohner von Wapno wurden evakuiert, und am 29.9.1977 versank schließlich fast das gesamte Ortszentrum in dem eingestürz- ten Bergwerk. Schöne Rosetten-Umrahmung, Ori- ginalunterschriften. Lochentwertet. Maße: 36,6 x 26,7 cm. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 140 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Brauerei Bodenstein AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 641 Magdeburg (Neustadt), 1.7.1886 EF Gründeraktie, Auflage 1.200 (R 7). Gründung bereits 1823, seit 1886 AG. 1918 Erwerb der Buck- auer Dampfbierbrauerei Reichardt & Schneide- win. Mit zuletzt rd. 300 Mitarbeitern stand die Brauerei Bodenstein (Sieverstorstr. 10) dem Lokalrivalen, der Actien-Brauerei Neustadt-Mag- deburg, an Größe nicht viel nach. 1946 enteignet, ab 1952 VEB Börde Brauerei. 1950 beschloß eine Hauptversammlung zwecks Liquidation der AG die Sitzverlegung ein kleines Stück Richtung Westen, nach Schöningen (1953 ist die AG dann erloschen). Die Brauerei selbst wurde nach der Wende 1990 als “Börde Brauerei” reprivatisiert, wenige Jahre später dann stillgelegt. Die Gebäude der ältesten Magdeburger Brauerei wurden, obwohl unter Denkmalschutz stehend, 2005/06 weitgehend abgerissen, was anschließend zu einem heftigen politischen Schlagabtausch führte. 28 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 136 Nr. 137 Nr. 138 Nr. 139 Nr. 140

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