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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

1901-1930 stufenweise Bau der Dampfkraftanlage Rieden. Das Elektrizitätswerk Andelsbuch wurde 1908 in Betrieb genommen. Im gleichen Jahr wurde die Energielieferung auf benachbarte bayerische und württembergische Gebiete ausge- dehnt. 1928 wurden die privaten Vorarlberger Kraftwerke in eine AG umgewandelt. 2000 fusio- niert auf die Vorarlberger Illwerke AG. Maße: 21 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nur 12 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 945 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn- Gesellschaft Aktie B 1.000 Mark, Nr. 60 Eschershausen, 8.9.1898 EF Gründeraktie, Auflage 455. Gründung 1898 durch die Allgemeine Deutsche Kleinbahn-Gesellschaft (Finanzierung), Vering & Waechter (Bahnbau und bis 1917 Betriebsführung), die Mitteldeutsche Cre- ditbank und den Kreis Holzminden zum Bau der 31,8 km langen normalspurigen Nebenbahn Vor- wohle-Bodenwerder-Emmerthal. 1908 erwarb die Deutsche Eisenbahn-Betriebs-Gesellschaft die Aktienmehrheit und wurde 1922 Alleinaktionär. Ihre Glanzzeit hatte die Bahn in den 1950er Jah- ren, wo mit 8 Lokomotiven und bis zu 140 Mann Belegschaft 1/2 Mio. Fahrgäste im Jahr und über 300.000 t Güter befördert wurden. Nach Auflösung der AG 1967 gründeten Anliegerkommunen und Gleisanschließer die Vorwohle-Emmerthaler Ver- kehrsbetriebe GmbH als Auffanggesellschaft. Ab 1968 nahm man auf der Strecke Bodenwerder- Hameln den Reisezugverkehr wieder auf, doch die dafür eingesetzten gebrauchten Schienenbusse gaben in rascher Folge ihren Geist auf. Seitdem dient die Strecke nur noch dem Güterverkehr. Lochentwertet. Maße: 24,5 x 33,6 cm. Nr. 946 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Vorwohler Portland-Cement-Fabrik Planck & Co. AG Aktie 1.200 Mark, Nr. 2086 Hannover, 22.11.1921 EF/VF Auflage 1.696. Gegründet 1872 in Vorwohle (heute zu Eimen gehörend), Kreis Holzminden, als Vor- wohler Portland-Cement-Fabrik Prüssing, Planck & Co. (Kommanditgesellschaft), 1875 Umwand- lung in eine KGaA. Mitbegründer war Godhard Prüssing (1828-1903), der Erfinder des Hüttenze- ments, der zuvor in braunschweigischen Staats- diensten den Bau der Eisenbahn Holzminden-Krei- ensen geleitet hatte. Sein Name entfiel 1888 nach seinem Ausscheiden aus der Firma (er erbaute sodann die Portlandzementfabrik Guthmann & Jeserich in Kalkberge-Rüdersdorf bei Berlin). 1894 Verlegung des juristischen Sitzes nach Hannover, 1907 Umwandlung von einer KGaA in eine AG. 1928 schließlich umbenannt in Vorwohler Port- land-Cement-Fabrik AG. Börsennotiert in Berlin, Braunschweig und Hannover. Der 1942 abge- schlossene Interessengemeinschaftsvertrag mit den weiteren Werken “Alemannia” in Höver, Hoiersdorf, “Siegfried” in Salzderhelden und Wunstorf (die sich 1950 zur Norddeutsche Port- land-Cementfabriken AG zusammenschlossen, seit 1964 kurz Nordcement AG) mündete 1957 in der Verschmelzung der Vorwohler Ges. mit der Nordcement, die ohnehin schon knapp 90 % der Aktien besaß. 1968 erwarb der Schweizer Holder- bank-Konzern (heute Holcim) über die Breiten- burger Portlandcementfabrik AG die Nordcement- Aktienmehrheit. Jugendstil-Umrandung. Maße: 25,4 x 34,1 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 947 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Vosswerke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2283 Sarstedt, 27.7.1921 EF+ Gründeraktie, Auflage 3.000 (R 6). Gründung bereits 1844 als Einzelfirma “A. Voss. sen.” zur Fabrikation von Haushaltsherden. Ab 1890 nach Neubau der Gießerei außerdem Herstellung von Öfen. 1894 Errichtung eines Emaillierwerkes, ab 1895 auch Fabrikation von Großküchen. Nach einem Feuer 1909 Aufspaltung des Betriebes in die Firma A. Voss sen. KG und die Vertriebsfirma Ger- mania Ofen- und Herdfabrik Winter & Co. 1921 wurden beide Gesellschaften wieder zur neu gegründeten Vosswerke AG zusammengefaßt. Im gleichen Jahr Entwicklung des ersten Ölofens, dazu kamen ins Fabrikationsprogramm später auch noch Waschmaschinen, Heißmangeln, Räu- cheranlagen und Wurstkessel. Ab 1955 (bis 1957) gestaltete die Voss-Öfen der bekannte deutsche Industrie-Designer Wilhelm Wagenfeld (1900- 1990), der im gleichen Jahr als einziger Gestalter aus Deutschland zur International Design Confe- rence in Aspen/Colorado eingeladen wurde und auch langjähriger Designer für Firmen wie Rosent- hal, WMF und B. Braun war. Fast 1.200 Beschäftig- te stellten jetzt auf dem über 200.000 qm großen Werksgelände in Sarstedt Haushaltsherde, Öfen, Elektro- und Gasherde, Großküchen und Wäsche- reimaschinen her, als 1957 in Kooperation mit der amerikanischen Maytag Company der Industrielle Willy Homann aus Wuppertal-Vohwinkel Alleinak- tionär wurde. 1964 in die Homann-Maytag GmbH umgewandelt. 1979 Neugründung als Voss GmbH. Die nunmehrige Tochter der Heilbronner Passat Maschinenbau stellte Anlagen für Großküchen und Wäschereien sowie Rauch- und Kochanlagen her. 1986 Integration der Vosswerke als “Vossin Böwe Reinigungstechnik” in die Augsburger Böwe Passat GmbH. Die Voss-Fleischereianlagen wurden ein eigener Geschäftsbereich und 1995 an den langjährigen Werksvertreter Schott verkauft. Ganz ungewöhnlich schöne Gestaltung mit riesiger Fabrikabb. Maße: 26,5 x 36 cm. Nr. 948 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR W. A. Scholten Stärke- und Syrup-Fabriken AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 22 Brandenburg (Havel), 15.9.1906 EF/VF Gründeraktie, Auflage 1.200. Gegründet 1906 zur Fortführung der Stärke-, Syrup- und Dextrinfabri- ken von W. A. Scholten in Brandenburg, Landsberg an der Warthe und Kreuz an der Netze. Alle Fabri- ken lagen jeweils günstig direkt am Wasser und der Eisenbahn mit eigenen Anschlußgleisen (die Fabrik in Brandenburg an der schiffbaren Havel bzw. der Brandenburgischen Städtebahn, die Fabrik in Landsberg an der schiffbaren Warthe bzw. der Preussischen Ostbahn, die Fabrik in Kreuz hatte eine Feldbahnverbindung zur schiff- baren Netze und ein Anschlußgleis ebenfalls an die Ostbahn). In Berlin börsennotiert. Lochent- wertet. Maße: 25,6 x 35 cm. Nr. 949 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 180,00 EUR W. Ritmüller & Sohn AG Aktie 40 RM, Nr. 10 Göttingen, 25.4.1927 EF/VF (R 9) Ein besonders traditionsreiches Unterneh- men aus der Stadt der Gebrüder Grimm: Gegrün- det wurde die zuletzt in der Alleestr. 8 a ansässige Pianoforte-Fabrik Ritmüller bereits 1795. Umge- wandelt 1901 in eine GmbH und 1920 in eine AG. Nach Zahlungsschwierigkeiten Anfang 1925 Zwangsvergleich, danach 1926 (8:1) und 1931 (7:1) Sanierungsversuche durch Kapitalschnitt mit anschließender Wiedererhöhung. Wegen der 168 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 944 Nr. 945 Nr. 946 Nr. 947 Nr. 948 Nr. 949

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