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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

che Industriebau AG Berlin-Breslau-Kattowitz (gegründet 1911 als “Schlesische Eisenbetonbau- AG” in Kattowitz und seit 1921 mit Hauptsitz in Berlin) heimlich die Aktienmehrheit bei Held & Francke, noch im gleichen Jahr fusionieren beide Firmen. In der Weltwirtschaftskrise gerät die Firma 1929 an den Rand der Insolvenz, die 1930er Kapitalerhöhung schafft nicht mehr genug Luft, 1931 lassen die Banken das Berliner Stammhaus fallen und stützen nur noch die süddeutsche Tochtergesellschaft. Die Aktien der Süddeutsche Held & Francke Bauaktiengesellschaft gehen aus der Konkursmasse an die Maffei’sche Erbenge- meinschaft. Das Unternehmen etabliert sich am Markt so gut, daß 1940 der Namenszusatz “Süd- deutsche” entfällt. 1950-65 dehnt sich die Held & Francke AG deutschlandweit aus und baut ein starkes Auslandsgeschäft auf. 1990 erwirbt die Philipp Holzmann AG nahezu alle Aktien. Mit deren Insolvenz im Jahr 2002 ist auch das Schick- sal von H&F endgültig besiegelt. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 503 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Industriewerke AG Vorzugs-Aktie Lit. D 100 RM, Nr. 1106 Plauen i.V., 17.4.1939 EF Auflage 1.120 (R 8). Gründung 1910 als “Deutsche Gardinenfabrik AG”. 1918 Umfirmierung wie oben, gleichzeitig Errichtung einer Filiale in St. Gallen. Herstellung von Tüll-Gardinen, Dekorations- und Möbelstoffen. Angekauft wurden 1920 die Ausrü- stungs-AG in Plauen i.V. und die Carl Hesse Kunst- gewerbe-Werkstätten sowie 1923 die Gardinen- und Tüllwerke in St. Gallen/Schweiz. Auch der “Georgenhof” in Plauen, ein Hotel mit großem Saalbau, gehörte der AG. Börsennotiz Berlin und Dresden/Leipzig. Maße: 29,8 x 21,1 cm. Prägesie- gel lochentwertet. Nr. 504 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Internationale Film-AG (IFA) Aktie 20 Goldmark, Nr. 5721 Berlin, 20.12.1924 VF+ Auflage 17.750 (R 9). Gründung im November 1921. Gegenstand des Unternehmens war die Her- stellung, der Vertrieb und der Verleih von Filmen. Grundstück in der Friedrichstr. 8 und Atelieranla- gen im Schloß Schönholz bei Pankow sowie eine Reihe von Tochterunternehmungen. 1928 wurde über das Vermögen das Konkursverfahren eröff- net. Lochentwertet. Maße: 29 x 22,5 cm. Nr. 505 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Isarwerke AG 5 % Teilschuldv. 2.000 Mark, Nr. 2268 München, August 1922 VF+ Auflage 12.500 (R 8). Gründung 1921 als Tochter- firma der Isarwerke GmbH (gegr. 1894 unter maß- geblicher Beteiligung der Bankiersfamilie von Finck) zum Bau des Wasserkraftwerks Mühltal. 1952 übernahm die AG das gesamte Stromge- schäft der fortan nur noch als Holding tätigen GmbH, dessen Anfang in der 1894 in Betrieb gegangenen Wasserkraftanlage Höllriegelskreuth lag. Später war hier ein Dampfkraftwerk hinzuge- kommen und außerdem 1902-04 in Pullach an der Isar ein zweites Wasserkraftwerk errichtet wor- den. 1955 Fusion mit der Amperwerke AG zur Isar- Amperwerke AG. 1954-56 Ausbau der Dampfkraft- werke Höllriegelskreuth und Zolling-Anglberg. Fer- ner gingen in Betrieb das Dampfkraftwerk Irsching (1969), das Kernkraftwerk Essenbach bei Lands- hut (1977, mit Partner Bayernwerk) das Kernkraft- werk Isar I (1979) und das Kernkraftwerk Isar II (1988). Zunächst über 3/4, später noch knapp 50 % des Kapitals der Isar-Amperwerke hielten die Isarwerke GmbH (die wiederum zu 45 % dem Bankhaus Merck, Finck & Co. in München, zu 25 % dem RWE und zu 10 % der Allianz-Versicherung gehörten). Im Jahr 2000 fusionierten das Bayern- werk und die PreußenElektra zur E.ON Energie AG. Diese besaß nun direkt und indirekt eine Drei- viertelmehrheit der Isar-Amperwerke AG, die 2001 in E.ON Bayern AG umbenannt wurde. Gleichzeitig wurden die bisherigen großen Bayernwerk-Beteili- gungen (u.a. Überlandwerk Unterfranken, Energie- versorgung Ostbayern, Energieversorgung Ober- franken, Großkraftwerk Nürnberg u.a.) in die E.ON Bayern AG eingebracht. 2003 entledigte sich die bis dahin börsennotierte AG ihrer Kleinaktionäre durch squeeze-out. Sehr dekorative Gestaltung im Stil des Art Deko, große Abb. des Flusslaufes der Isar mit Wasserkraftwerk vor Alpenpanorama. Maße: 37,5 x 24,9 cm. Doppelblatt, inwendig Anlei- hebedingungen, mit beiliegenden Kupons. Nr. 506 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Isarwerke AG 5 % Teilschuldv. 5.000 Mark, Nr. 8912 München, August 1922 EF Auflage 10.000 (R 10). Sehr dekorative Gestaltung im Stil des Art déco, große Abb. des Flusslaufes der Isar mit Wasserkraftwerk vor Alpenpanorama. Maße: 37,3 x 25 cm. Doppelblatt, inwendig Bedin- gungen. Mit beiliegenden Kupons. Eine Rarität: Lediglich 5 Stücke wurden 2002 gefunden! Nr. 507 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Isergebirgsbahn-AG Aktie 700 RM, Nr. 1393 Bad Flinsberg, 9.12.1924 EF Auflage 60 (R 6). Gründung 1908 als Friedeberg- Flinsberger Kleinbahn-AG. Strecke Friedeberg a. Queis (heute Mirsk) - Flinsberg (heute Swieradów- Zdrój in Schlesien, südöstlich von Görlitz). Streckenlänge 10,8 km. 1911 Umfirmierung in “Isergebirgsbahn AG”. 1945 ging die Bahn auf die Polnische Staatsbahn PKP über. Güterverkehr bis 1995, Passagierverkehr noch bis 1996. Seit 2000 ist die Strecke stillgelegt. Großformatiges Papier. Lochentwertet. Maße: 34,3 x 24,5 cm. Doppelblatt, inwendig Auszug aus dem Gesellschaftsvertrag. Nr. 508 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR J. H. Roser AG Aktie 1.000 RM, Nr. 236 Eßlingen a.N., Dezember 1941 EF 93 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 503 Nr. 504 Nr. 505 Nr. 506 Nr. 507

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