Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

sung in Friedrichshafen. Gründer waren 260 an der wirtschaftlichen Nutzung der Erfindung des Grafen Zeppelin interessierte Privatpersonen, Fir- men und Banken. Das Interesse größerer Städte an diesem neuen Verkehrsmittel zeigte sich z.B. in Gestalt des Frankfurter OB Adickes als AR-Vorsit- zender, weitere Mitglieder waren der Essener OB Holle, der Düsseldorfer OB Oehler, Dr. Moencke- berg (Hamburg) und der Kölner OB Wallraf. Bekannte Industrievertreter waren Ernst Schiess (Düsseldorf), Andreae-Passavant (Frankfurt), von Guilleaume (Köln), Dr. Moenckeberg und Eduard Siemers (Hamburg). Erste Hallen standen der Gesellschaft in Frankfurt, Baden, Düsseldorf und Hamburg zur Verfügung. Das erste bei der Luft- schiffbau Zeppelin in Friedrichshafen fertiggestell- te Luftschiff “Deutschland” wurde schon am 28.6.1910 fast völlig zerstört, eine Katastrophe auch für das Image der Gesellschaft. 1912 wurden Fahrten unternommen mit den Luftschiffen “Hansa”, “Viktoria-Louise” und “Schwaben” (letz- teres am 28.6.1912 bei Düsseldorf völlig zerstört). Durch die beiden Totalverluste sowie daraus resultierende Einnahmeausfälle war bereits Ende 1912 das halbe Grundkapital verloren. Zur Beseiti- gung der Unterbilanz wurde daraufhin beschlos- sen, 500 Aktien durch Zuzahlung von je M 3.000 in Vorzugsaktien umzuwandeln. 1913 wurde die Flot- te um das Luftschiff “Sachsen” erweitert. Bei Aus- bruch des 1. Weltkrieges wurden die Luftschiffe vom Reich übernommen. Ab August 1919 (gemein- sam mit der Luftschiffbau Zeppelin) wieder regel- mäßiger Luftverkehr vom Bodensee nach Berlin zu Versuchs- und Propagandazwecken. Auf 103 Luftreisen wurden 2380 Personen befördert. Der Versailler Vertrag besiegelte das Schicksal der Gesellschaft durch Enteignung der wertvollen Anlagewerte. Die DELAG trat in Liquidation, aus der dann 1936 51,50 RM pro Aktie für die Aktionä- re übrig blieben. Mit Faksimile-Unterschrift des Frankfurter OB Adickes als Aufsichtsratsvorsit- zender. Maße: 36,8 x 25,4 cm. Doppelblatt, mit bei- liegendem kompletten Kuponbogen. Nr. 247 Schätzpreis: 650,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Deutsche Luftschiffhallen-Bau- Gesellschaft “System Ermus” mbH Anteilschein 1.000 Mark, Nr. 498 Bremen-Berlin, 6.9.1913 EF- (R 8) Vor 1914 (dem Beginn des 1. Weltkriegs) war der Luftkrieg eine völlig unbekannte Form des Kampfes. Doch zu Beginn des 20. Jh. begannen sich die Streitkräfte für die militärischen Einsatz- möglichkeiten von Luftschiffen und Flugzeugen zu interessieren. Die nun mögliche Überspannung von Zeit und Raum und die aus der Luft bewirkba- ren schwersten Zerstörungen ausgewählter Ziele ganz losgelöst vom Frontverlauf veränderten die Kriegsführung vollständig. Diese kurz vor Beginn des 1. Weltkriegs auf Anregung der Luftwaffe gegründete Firma entwickelte mobile Luftschiff- hallen, die in kürzester Zeit an jedem Ort einsatz- fähig waren. Über ein Stahlskelett aus zusammen- klappbaren Elementen wurde eine Dachhaut gezo- gen. Binnen 10 Minuten, so versprach die Wer- bung der Firma, war eine solche Luftschiffhalle aufstellbar. Noch bis in die 30er Jahre übrigens waren Luftschiffe in den Streitkräften aller großen Nationen im Einsatz. Dekoratives Stück, Umran- dung im Historismus-Stil. Originalsignatur von Otto Buchwald. Maße: 34,6 x 24,9 cm. Mit kompl. Kuponbogen. Nr. 248 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Deutsche MagnetBahn Initiative AG Sammelaktie 500 x 5 DM, Specimen Essen, März 1998 UNC Nullgeziffertes Specimen (R 10). Gegründet am 14.5.1993. Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung und Durchsetzung einer Magnetbahn- trasse von München über Stuttgart, Frankfurt, Bonn, Köln, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Dort- mund, Hannover, Magdeburg nach Berlin und Magdeburg über Leipzig, Jena, Gera nach Dres- den. Abbildung der Magnetschwebebahn, dahin- ter Landkarte von Deutschland. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit Kuponbogen. Nr. 249 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Deutsche Nickel-Bergwerk AG Aktie 1.000 RM, Nr. 5 Wittenschwand (Schwarzwald), 25.9.1934 EF Gründeraktie, Auflage 150. Bereits 1798 fanden zwei Bewohner von Todtmoos im Südschwarz- wald Erze auf ihren Wiesen. Einige Jahre lang wurde dann das Magnetkieserz im Tagebau abge- baut. Etliche Jahre später wurde der Nickelgehalt des Erzes entdeckt, danach wurde von wechseln- den Besitzern mehr als ein halbes Jahrhundert lang Nickelerz im Untertagebau gefördert. Die Gründung dieser AG im Jahr 1934 fällt schon in die Endzeit dieses Bergbaus. Ausgebeutet wurden die Felder des “Nickelerz-Bergwerks Compagnie Feld” in den Gemarkungen Horbach, Innerurbeg, Ruchenschwand und Wittenschwand und des Bergwerks “Schwarzwälder Nickelkompagnie” in den Gemarkungen Todtmoos-Weg, Vordertodt- moos und Todtmoos-Schwarzenbach. Schon 1937 wurden angesichts mannigfacher technischer Schwierigkeiten und sinkender Erzpreise die Gru- ben endgültig aufgegeben und die AG ging in Liquidation. 1988 begannen dann im Hoffnungs- stollen in Todtmoos die Arbeiten zur Einrichtung des schließlich 2000 eröffneten Schaubergwerks als Zeugnis des früheren Nickelerzabbaus. Loch- entwertet. Maße: 29,8 x 21 cm. Doppelblatt. Nr. 250 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Deutsche Patent-Wärmeschutz AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 33 Dortmund, 1.7.1912 EF Gründeraktie, Auflage 500. Der zuerst als GmbH geführte Betrieb produzierte auf gepachtetem Gelände des Hörder Vereins auf Zeche Schleswig in Wickede-Asseln hochwertige Wärmeschutz- massen, Füllstoffe für Trockenstopf-Isolierungen und “Depegee Schlackenwolle Siegerland” für Iso- lier- und Bauzwecke. 1912 Umwandlung in eine AG. Nach starkem Aufschwung des Geschäfts 1925 Umzug auf ein eigenes Gelände in Dortmund- Hörde in direkter Nachbarschaft zum Rohstoffla- ger. In der Weltwirtschaftskrise 1930 in Vergleich gegangen, der erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Zugleich vollständiger Umbau der Anla- gen mit dem Ziel, mit einem Bruchteil der Gefolg- schaft die gleiche Leistungsfähigkeit des Werkes zu erreichen. 1942 Sitzverlegung nach Haiger (Dill- kreis). Firma nach beendeter Liquidation 1960 erloschen. Unentwertet. Maße: 33 x 21 cm. Nr. 251 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Deutsche Textilvereinigung AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 128 Berlin, 6.6.1918 EF Gründeraktie, Auflage 300. Gründung 1918. Fabri- kation von Säcken und Planen. Großhandel in Jute- und Mischgeweben und Papiersäcken. Seit 1924 Deutsche Textilvereinigung AG Detag, seit 1959 GmbH. Lochentwertet. Maße: 34 x 25,8 cm. 46 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 247 Nr. 248 Nr. 249 Nr. 250 Historische Wertpapiere: Geschichte zum Anfassen, Liebhaberstücke, Sammel- und Kunstobjekte, Kapitalanlage der dann 193651,50 RM pro Aktie für die Aktionä-

Seitenübersicht