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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

die Auflösung und Liquidation beschlossen. Deko- rativ und sehr großformatig, Originalunterschrif- ten. Eingetragen auf den jüdischen Textilgroßhänd- ler Hermann Samson in Leipzig, rückseitig mehrere Übertragungen bis 1923, jeweils mit Originalunter- schriften der Direktoren bzw. Aufsichtsräte. 1875 wurde die Aktie auf die Ehefrau des Konsuls Char- les Gustav de Liagre übertragen, der ab 1870 Teil- haber der Firma war. Maße: 32,6 x 40 cm. Nr. 771 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Rheinische Elektrizitäts-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 14024 Mannheim, 29.12.1919 EF Auflage 5.000. Gründung 1897 als Rheinische Schuckert-Gesellschaft für elektrische Industrie AG durch die Elektrizitäts-AG vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg. Schnell übernahm die Gesell- schaft eine führende Rolle in der Stromversorgung Südwestdeutschlands und des Rheinlandes. 1917 Umfirmierung in “Rheinische Elektrizitäts-AG”. In Berlin, Frankfurt und Mannheim börsennotiert. 1940 wurde das jahrzehntelang wichtigste Akti- vum erworben: die Schnellpressenfabrik AG Hei- delberg (heute Heidelberger Druckmaschinen). Später wurde die Rheinelektra eine wichtige Zwi- schenholding im RWE-Konzern. 1997 mit der in gleicher Funktion tätigen Lahmeyer AG, Frank- furt/M. verschmolzen. Großformatig, sehr dekora- tiv mit schöner breiten Umrahmung im Historis- mus-Stil. Maße: 38,7 x 27,2 cm. Doppelblatt. Kleine Lochentwertung unten links. Nr. 772 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Rheinische Elektrizitäts-AG Sammelaktie Serie R 10 x 100 RM, Nr. 141111-20 Mannheim, 16.12.1924 EF (R 7) Umrahmung im Historismus-Stil. Maße: 21 x 29,6 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 773 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 145,00 EUR Rheinische Handei-Plantagen- Gesellschaft Namens-Anteilschein 1.000 RM, Nr. 151 Köln, 30.6.1929 EF+ Auflage 200 (R 8). Ausgestellt auf und als Vorstand original unterschrieben von Kommerzienrat Arnold von Guilleaume. Den Anstoß zur Gründung 1895 unter Führung des Bankhauses Sal. Oppen- heim jr. & Cie. als Deutsche Kolonial-Gesellschaft gab der Diplomat und Archäologe Max Frhr. von Oppenheim, der 1893 in Deutsch-Ostafrika in der Landschaft Ost-Usambara (dem heutigen Tansa- nia) 15.000 ha Land erworben hatte. Das Grundka- pital von 600.000 M zeichneten vor allem Kaufleu- te und Industrielle aus Köln und dem Rheinland. Das erworbene Terrain erwies sich zur Anlage der ursprünglich geplanten Kaffeeplantage als unge- eignet, weshalb es zu einem Landtausch mit der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft (DOAG) und anschließender Anlage der Kaffeeplantage Ngambo kam. Alle übrigen Aktivitäten (so Versu- che zum Anbau von Kautschuk, Chinarinde und Sisal) blieben ebenso erfolglos wie die Montan- Gesellschaft mbH, die gemeinsam mit der DOAG nach Goldfunden in Usambara gegründet worden war. Als Folge des 1. Weltkrieges mussten die Pflanzungen 1920 den siegreichen Briten überge- ben werden. Die vom Reich schließlich gezahlten Entschädigungen investierte die RHPG in Beteili- gungen an anderen überseeischen Plantagen- und Handelsunternehmen. Letzter Vorstand bei Kriegsende war der später der “Bankier Adenau- ers” genannte Robert Pferdmenges. Rückseitig Übertragung von 1942. Maße: 21,2 x 29,7 cm. Klei- ne Lochentwertung unten links. Nr. 774 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Rheinische Malzfabriken UNION AG Aktie 600 RM, Nr. 925 Ludwigshafen a.Rh., 15.4.1940 EF Auflage 1.000. Gegründet 1888 unter der Firma Aktienbrauerei St. Johann - Saarbrücken vorm. Gebr. Mügel, 1913 umbenannt in Aktienbrauerei Union. 1921 Umstellung in eine Großmälzerei und Malzkaffeefabrik und Umbenennung in Malz- und Malzkaffee-Fabriken Union AG mit Sitz in Saar- brücken. Die Brauereikunden wurden an die Neu- fang-Jaenisch-Brauerei AG abgegeben. 1940 umbe- nannt in Rheinische Malzfabriken Union AG mit Sitz in Ludwigshafen. 1945 übernommen durch Durst Malz aus Heidelsheim bei Bruchsal. Loch- entwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 775 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik Aktie 1.000 RM, Nr. 5482 Düsseldorf, Dezember 1928 VF+ Auflage 18.659 (R 9). Gründung 1889 unter Über- nahme der Rather Metallwerke vorm. Ehrhardt & Heise und eines Schießplatzes bei Unterlüß. Anfangs Herstellung kleinkalibriger Geschosse. Nach der Jahrhundertwende in rascher Folge Übernahme benachbarter Munitions- und Maschi- nenfabriken. Im thüringischen Sömmerda wurde außerdem ein Werk für Schreib- und Rechenma- schinen betrieben. Nach Ende des 1. Weltkriegs Aufnahme des Lokomotiv- und Waggonbaus (1925 stillgelegt, stattdessen Geschütz- und Munitionsfa- brikation für Reichswehr und Reichsmarine, Großaktionäre waren zu dieser Zeit Fried. Krupp und die VIAG). 1935 Verschmelzung mit der A. Borsig Maschinenbau-AG in Berlin-Tegel und Umfirmierung in Rheinmetall-Borsig AG. Im 3. Reich in die Reichswerke “Hermann Göring” ein- gebunden. Nach dem Krieg verkaufte die bundes- eigene Bank der deutschen Luftfahrt AG i.L. ihre Mehrheitsbeteiligung an die Röchling’sche Eisen- und Stahlwerke GmbH, Völklingen. Gleichzeitig wurde die Borsig AG an die AG für Bergbau- und Hüttenbetriebe, Salzgitter veräußert (später dann an Babcock gegangen). Die noch heute börsenno- tierte Rheinmetall ist tätig in den Sparten Maschi- nenbau, Wehrtechnik und Automobilzulieferer (Vergaser von Pierburg). Faksimile-Unterschrift des Bankiers Max Trinkaus. Maße: 21 x 29,6 cm. Nicht entwertet! Nr. 776 Schätzpreis: 375,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Rheinische Schuckert-Gesellschaft für elektrische Industrie AG Namensaktie Serie C 1.000 Mark, Nr. 2111 Mannheim, 1.5.1900 EF Auflage 1.000. Gründung 1897 als Rheinische Schuckert-Gesellschaft für elektrische Industrie AG durch die Elektrizitäts-AG vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg. Schnell übernahm die Gesell- schaft eine führende Rolle in der Stromversorgung Südwestdeutschlands und des Rheinlandes. 1917 138 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 770 Nr. 771 Nr. 772 Nr. 773 Nr. 774 Nr. 775

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