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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

bei der Universum-Film AG ein kompletter Aktien- Neudruck. Finanzhistorisch einmalig ist die Tatsa- che, daß sich Jahrzehnte später bis auf zwei Aus- nahmen sämtliche UFA-Aktien noch im Reichs- bankschatz befanden! Am 24.4.1945 besetzt die Rote Armee das Ufa-Gelände in Babelsberg. Am 17.5.1946 erteilt die Sowjetische Militäradmini- stration der Deutsche Filmaktiengesellschaft (kurz DEFA) die erste Produktionslizenz, als erster Spielfilm wird noch im gleichen Jahr Wolfgang Staudtes “Die Mörder sind unter uns” mit Hilde- gard Knef realisiert. Im Westen kommt es 1956 zur Privatisierung von Ufa und Bavaria, wobei die Uni- versum-Film AG und die Ufa-Theater AG von einem Bankenkonsortium unter Führung der Deut- schen Bank übernommen werden. 1964 wird die UFA von der Bertelsmann-Gruppe erworben. 1991 erlebt die UFA die “Wiedervereinigung” mit der DEFA, seit 1997 ist sie Teil der RTL-Group, wo Ber- telsmann Ende 2001 wieder die Mehrheit über- nimmt. Faksimileunterschrift Emil Georg von Stauß. Der große deutsche Bankier verwaltete als Vorstand der Deutschen Bank die Anatolische Eisenbahngesellschaft. Als Aufsichtsratsvorsit- zender von Lufthansa und BMW initiierte Stauß den Neubeginn der deutschen Flugzeugindustrie nach dem Ersten Weltkrieg. Er war Motor des Zusammenschlußes der Daimler-Motoren-Gesell- schaft und der Benz & Cie. Rheinische Gasmoto- renfabrik im Jahr 1926 zur Daimler-Benz AG. 1932 wechselte von Stauß vom Vorstand in den Auf- sichtsrat der Deutschen Bank. Ausgestellt auf die UFA-FILM GmbH, Berlin. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Prä- gesiegel lochentwertet. Nr. 910 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR VELTAG Veltener Ofen und Keramik-AG Aktie 100 RM, Nr. 3307 Velten bei Berlin, April 1940 EF Auflage 75 (R 8). Gründung 1905 als “Richard Blu- menfeld Veltener Ofenfabrik AG”. Hergestellt wur- den Ofenkacheln und transportable Kleinkachelö- fen. Fabrikniederlagen in Berlin, Bitterfeld, Bres- lau, Hamburg, Königsberg und Stettin. Börsenno- tiz Berlin und Dresden/Leipzig. Nach dem 2. Welt- krieg verhinderte der sowjetische Marschall Schu- kow die Demontage. Seit 1947 hieß die Fabrik “Vel- tak”. 1989 Veltak Veltener Ofenkacheln und Kera- mik GmbH, 2001 liquidiert. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 911 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Ver. Steinkohlen-Bergbau-AG Blankenburg Aktie 1.000 Mark, Nr. 13365 Hammerthal an der Ruhr, Juni 1922 EF Gründeraktie, Auflage 20.000 (R 7). Angelegt wurde die Zeche 1874, der Betrieb in Durchholz kam aber schon 1893 zum Stillstand. 1913 von der Gewerkschaft Blankenburg wieder in Betrieb genommen (die Bergbau-AG Blankenburg besaß über 90 % der Kuxe). 1925 an die Gewerkschaft Ewald verkauft und erneut stillgelegt. Letzter Besitzer wurde schließlich 1939 die Gewerkschaft Alte Haase (VEW). Großes Hochformat mit schö- ner breiter Guillochen-Umrahmung. Maße: 35,4 x 26,5 cm. Mit Kupons. Nr. 912 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Vereinigte Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen vorm. Epple und Buxbaum Aktie 200 RM, Nr. 5504 Augsburg, Juni 1928 EF Auflage 7.500 (R 7). Gründung 1882. Herstellung von Futterzubereitungs-, Ernte- und Dreschma- schinen, Düngerstreuern, Häcksel- und Hackma- schinen. Börsennotiz Augsburg. 1931 in Konkurs. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 913 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Vereinigte Fabriken photographischer Papiere Genuss-Schein o. N., Nr. 282 Dresden, 1.3.1889 VF+ Auflage 4.600 (R 8). Gegründet 1874 zwecks Errichtung, Erwerb, Vereinigung und Weiterbe- trieb von Fabriken photographischer Utensilien, Herstellung verschiedener Papierarten sowie Han- del damit. Von den Firmen Sulzberger & Mater, Georg Wachsmuth & Co., H. Anschütz, Jul. Fessler, Wilh. Hoffmann & Co., Georg Rotter & Co., Zinkei- sen & Richter erwarb die Ges. die Herstellungs- rechte für photographische Papiere, besonders Albumin-, Celloidin-, Gelatine- und Bromsilberpa- piere, wobei der Gewinn mit den Lizenzgebern geteilt wurde. 1902 außerdem Aktienübernahme an der Fabrik photographischer Papiere vorm. Carl Christensen in Dresden. 1908-1910 wurde außer der 1885/86 errichteten Fabrik in der Blu- menstraße noch eine neue Fabrik in Dresden-N. erbaut. 1925 wurde die seit 1903 bestehende Inter- essengemeinschaft mit der Dresdner Albuminpa- pierfabrik AG und der Fabrik photographischer Papiere vorm. Dr. A. Kurz AG beendet, gleichzeitig wurde der Produktionsbetrieb in Dresden an die Chemische Fabrik auf Aktien (vorm. E. Schering), Berlin, übertragen. Interessantes Detail: Die Inter- essengemeinschaft von 1903 mit der Dresdner Albuminpapierfabrik AG und der Fabrik photogra- 162 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 909 Nr. 910 Nr. 911 Einlieferungen für die nächsten Auktionen werden ständig angenommen Nr. 912 Nr. 913

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