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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

anhaltend schlechten Konjunktur wurden die Anlagen 1929 verpachtet an die Gebr. Niendorf Pianofortefabrik AG, Luckenwalde (später: Deut- sche Pianowerke AG, Braunschweig, aus der die heutige Schimmel Pianofortefabrik GmbH in Braunschweig hervorging), danach nur noch Han- del mit Ritmüller-Fabrikaten und Verwaltung der Liegenschaften. 1933 trat die AG in Liquidation. Maße: 20,9 x 29,2 cm. Nur 7 Stücke wurden 2007 in einem Archiv gefunden! Nr. 950 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Wäschefabrik Adolf Schuster AG Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 21875 Wannweil, 11.9.1923 EF Gründeraktie, Auflage 39.000 (R 9). Gründung 1923 unter Einbringung der Firma Adolf Schuster, Wäschefabrik in Wannweil mit allen Aktiva. Im Juni 1925 bereits wieder in Liquidation getreten. Der Liquidator führte die Fabrik dann weiter als Einzelfirma “Wäschefabrik Adolf Schuster Nachf. Karl Schirm”. Maße: 21,5 x 34 cm. Nr. 951 Schätzpreis: 225,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Walther & Cie. AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 911 Dellbrück bei Köln a.Rh., 17.4.1913 EF Auflage 360. Gründung 1874. Bau von Kesselanla- gen, Wanderrosten, Entstaubungsanlagen, Feuer- löschanlagen. In letzterer Branche als Total- Walther-Feuerschutz noch heute tätiges Unterneh- men. Börsennotiz Düsseldorf. Großformat. Loch- entwertet. Maße: 34,3 x 24,5 cm. Doppelblatt. Nr. 952 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Walther & Cie. AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1149 Köln-Dellbrück, 6.7.1917 EF Auflage 500. Lochentwertet. Maße: 34,2 x 24,4 cm. Doppelblatt. Nr. 953 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Wanderer-Werke AG Aktie 100 DM, Nr. 23839 München, Januar 1961 EF Aulage 800 (R 8). Gründung 1885 als “Chemnitzer Velocipedfabrik Winklhofer & Jaenicke”, seit 1896 “Wanderer Fahrradwerke AG”. Bereits 1890 wurde der zunächst nur für den eigenen Bedarf betriebe- ne Werkzeugmaschinenbau (vor allem Fräsma- schinen) ein eigener Fabrikationszweig. Ab 1902 auch Bau von Motorrädern, 1904 Produktionsbe- ginn der legendären Continental Schreib-, Rechen- und Buchungsmaschinen. Der 1912 aufgenomme- ne Kraftfahrzeugbau wurde 1932 in die neu gegründete Auto Union AG eingebracht (gemein- sam mit Zschopauer Motorenwerke, Audi und Horch). Nach der 1948 erfolgten Enteignung der sächsischen Betriebsstätten Sitzverlegung nach München. Die Büromaschinenfertigung wurde 1951 bei der „Exacta-Continental Büromaschinen- werk GmbH“ in Köln-Deutz konzentriert (1968 an Heinz Nixdorf verkauft, damit der Ursprung der späteren Nixdorf Computer AG). 1957 Aufgabe des unter Absatzschwächen leidenden Zweiradge- schäftes. 1985 Beteiligung an der 1950 gegründe- ten Böwe Maschinenfabrik GmbH in Augsburg, die sich später auf Kuvertiersysteme konzentrierte, damit Weltmarktführer wurde und 1992 als Böwe Systec AG an die Börse ging. Die 2003/05 erfolgte Übernahme des US-amerikanischen Konkurrenten Bell & Howell erwies sich als Fehlkauf, der Böwe 2010 in die Insolvenz führte. Mit dem Untergang ihrer Hauptbeteiligung brach dann auch die über- wiegend kreditfinanzierte Wanderer-Werke AG zusammen. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restlichen Kupons. Nr. 954 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Wanderer-Werke AG Aktie 1.000 DM, Nr. 2641 München, Januar 1961 EF Auflage 990 (R 8). Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restli- chen Kupons. Nr. 955 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Wegelin & Hübner Maschinenfabrik und Eisengiesserei AG Aktie 1.000 Mark Halle a/S., 29.7.1922 EF/VF Auflage 6.500 (R 9). Ernst Hübner (1840-1905) und Alfred Wegelin (1841-88) gründeten 1869 in Halle eine Maschinenfabrik, die Pumpen, Kompresso- ren, Pressen und Dampfmaschinen für Brauereien, Zuckerfabriken und die chemische Industrie her- stellte. 1873 wurde die Fabrik um eine Eisengieße- rei erweitert. 1886 Beginn der Fertigung von Eis- und Kälteerzeugungsmaschinen. Das Unterneh- men erlangte auch internationale Bekanntheit und wurde, zusammen mit weiteren Maschinenfabri- ken, 1899 in eine AG umgewandelt, nachdem zuvor 1884-95 fünf neue Fabrikhallen errichtet worden waren. 1901 Übernahme der Halleschen Union AG, 1917 Erwerb des angrenzenden Gelän- des von der A. Wernicke Maschinenbau AG. Die in Berlin (ab 1932 Leipzig) börsennotierte AG muß 1932 und 1936 zweimal mit Kapitalherabsetzun- gen saniert werden, übersteht aber die Weltwirt- schaftskrise. 1946 verstaatlicht und mit der Halle- schen Maschinenfabrik und Eisengießerei zum VEB Maschinenfabrik Mafa Halle zusammenge- schlossen. 1962 der VVB “Luft- und Kältetechnik” in Dresden zugeordnet. Nach der Wende 1990 mit 2200 Beschäftigten als ILKA Maschinenfabrik Halle GmbH reprivatisiert. 1993 gibt die ILKA das alte Areal mit seiner ehemals prachtvollen Indu- striearchitektur (die seitdem verfällt) auf und zieht nach Döllnitz. Nach mehreren gescheiterten Privatisierungsversuchen hat ILKA nur noch 50 Beschäftigte und wird 1999 von der GEA AG in Bochum übernommen. Großes Hochformat mit sehr hübscher Umrahmung. Maße: 36,4 x 25,5 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! 169 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 950 Nr.951 Nr.952 Nr. 953 Nr. 954 Nr. 955 Nr. 956

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