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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

in Junkers Flugzeugwerk AG und 1936 in Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG anläßlich der Übernahme der Junkers Motorenbau GmbH und der Magdeburger Werkzeugmaschinenfabrik GmbH. Die Nazis enteigneten Prof. Junkers 1933 nicht nur, sondern erteilten ihm in seiner Firma sogar Hausverbot. Die Junkers-Werke wurden im 2. WK dann der wichtigste Flugzeuglieferant für die deutsche Luftwaffe. Die Werke im Osten wur- den nach dem Krieg enteignet. 1958 Sitzverlegung von Dessau nach München, wo Basisforschungen und Entwicklungen der Luft- und Raumfahrttech- nologie weiterbetrieben wurden. Alleinaktionär war nun die Flugzeug-Union-Süd GmbH (die wie- derum zur Messerschmitt AG in Augsburg gehör- te, einem indirekten Vorläufer von Airbus Indu- stries und damit auch der 2000 gegründeten EADS). Ab 1967 GmbH. 1973 übernommen von der Daimler-Benz Luft- und Raumfahrt Holding AG. Fir- menname und Umrahmung vorgedruckt, Text maschinenschriftlich, mit Originalunterschriften des Aufsichtsratsvorsitzenden Heinrich Koppen- berg (ein von den Nazis 1933 als Nachfolger für Prof. Hugo Junkers geschickter grobschlächtiger Stahlmanager aus dem Flick-Konzern, der es ab 1934 schaffte, in nur 10 Monaten Bauzeit das neue riesige Junkerswerk hinter das alte Werk zu klot- zen) und der Vorstände Richard Thiedemann und Hans Friesecke. Maße: 21 x 29,7 cm. Kleine Loch- entwertung unten in der Mitte. Nur 20 Stücke sind bis heute erhalten geblieben. Einer der bedeu- tendsten deutschen Luftfahrtwerte! Nr. 520 Schätzpreis: 1.500,00 EUR Startpreis: 750,00 EUR Junkers-Flugzeugwerk AG 5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 278 Dessau, Mai 1920 EF Auflage 3.000 (R 9). Die Anleihe von 4 Mio. RM ver- mittelte die Anhalt-Dessauische Landesbank. Für den Vorstand original signiert von Hermann Schleissing und Hans Sachsenberg, Faksimilesi- gnatur Hugo Junkers als AR-Vorsitzender. Loch- entwertet. Maße: 36 x 26,8 cm. Doppelblatt, inwen- dig Bedingungen. Nur 10 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 521 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Jute-Spinnerei und Weberei Kassel Aktie 200 RM, Nr. 330 Kassel, November 1928 EF Auflage 4.800 (R 6). Gegründet 1882. Betrieb einer Spinnerei, Weberei und Sackfabrik. Heute Jute Kassel GmbH. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 522 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Kabelwerk Nassau AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1782 Haiger (Dillkreis), 29.1.1921 EF Auflage 900 (R 7). Gründung 1920, Herstellung von isolierten Drähten und Kabeln aller Art. Ab Mitte der 20er Jahre konnten die Löhne der 135 Mitar- beiter schon nicht mehr regelmäßig gezahlt wer- den, 1928 Vergleich. Nach erfolgter Sanierung 1934 in Liquidation getreten und gleichzeitig in “Kabel- werk Walkenmühle AG i.L.” umfirmiert. Der Betrieb selbst wurde mit dem Recht der Fort- führung des ursprünglichen Namens an die Kabel- werk Reinshagen GmbH in Wuppertal-Ronsdorf verkauft. Großes Hochformat mit sehr schmuck- voller Umrahmung. Lochentwertet. Maße: 35 x 25 cm. Nr. 523 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Kaffee- und Lebensmittel-Vertriebs- AG Max Müller & Co. Aktie 20 RM, Nr. 15463 Berlin, 27.11.1924 EF Auflage 14.500 (R 8). Gründung 1914. Vertrieb von Kaffee, Lebens- und Genussmitteln aller Art. Die Ges. besaß die beiden Grundstücke Müllerstr. 166a und 167 sowie das Grundstück Schönhauser Str. 3. 1927 erwarb die Ges. die Masse der in Kon- kurs geratenen, seit über 30 Jahren bestehenden Firma Rauer & Co., nebst zwei Ladengeschäften. 1936 Konkurseröffnung. Lochentwertet. Maße: 24 x 31 cm. Nur 14 Stücke sind bis heute erhalten geblieben. Nr. 524 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Kaiser-Keller AG Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 276 (4776) Berlin, April 1920 EF Auflage 500. Gegründet 1905. Der Ges. gehörten die Grundstücke Jägerstr. 14-16, Friedrichstr. 176- 178 und Taubenstr. 38-40. In den Gebäuden befand sich das mit allem neuzeitlichen Komfort einge- richtete Kaiser-Hotel mit 180 Zimmern, das Restaurant “Kaiser-Keller”, die Konditorei Mauxi- on, die Kaiser-Diele, das Kaiser-Buffet, das Wei- henstephan-Bräu (später Tucherbräu) sowie die “Künstler-Klause Carl Stallmann” und das Jäger- Casino, später auch die Schoppenweinstube Schif- ferhaus. Börsennotiz Berlin, Großaktionär war zuletzt die Dresdner Bank. 1955 im Handelsregi- ster von Amts wegen gelöscht. Großformatig. Dekorative Zierumrandung. Lochentwertet. Maße: 26,9 x 36,1 cm. Nr. 525 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Kaiserhof Hotel AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 190 Elberfeld, 1.10.1910 EF Gründeraktie, Auflage 700. Gegründet 1910 zwecks Hotel- und Restaurationsbetrieb und Weinhandel. Die AG-Gründung ging dem Beschluß voraus, den ersten, schon vor 1870 entstandenen Hotelbau am Ende der Döppersberger Brücke vor dem 1848 errichteten heutigen Hbf. Wuppertal abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Dieser repräsentative zweite Bau wurde 1911/12 ausgeführt, schräg gegenüber lagen im Norden die Eisenbahndirektion Elberfeld und im Süden das Hotel Europäischer Hof (das nach Zerstörung im 2. Weltkrieg nicht wieder aufgebaut wurde). 1943 brannte auch der Kaiserhof nach einem Bomben- angriff völlig aus, ab 1948 wurde das Hotel Etage für Etage wieder notdürftig hergerichtet. Dem Ausbau der „Wuppertaler Verkehrsachse“ mit dem Verkehrsknotenpunkt Döppersberg mußte auch dieser zweite Bau weichen, er wurde 1960 gesprengt. Das dritte Hotel Kaiserhof gegenüber dem Wuppertaler Hauptbahnhof, das heutige InterCity Hotel Kaiserhof, entstand rd. 100 m wei- ter östlich und wurde 1961 eröffnet. Großaktionär der AG war jahrzehntelang die Stadtgemeinde Wuppertal, die das Aktienpaket im Zusammen- hang mit dem Abriß und Wiederaufbau 1960 an den Unternehmer Frithjof W. Müller-Reppen ver- kaufte. Dieser brachte in den AG-Mantel durch Verschmelzung seine 1951 gegründete Baufirma Rhein-Ruhr-Bau GmbH ein, gleichzeitig Umfirmie- rung in Rhein-Ruhr-Bau AG und Sitzverlegung nach Düsseldorf. 1970 wieder in eine GmbH umge- wandelt. 2009 gab es (schließlich aber nicht aus- geführte) Planungen, auch den dritten Bau im 97 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 521 Nr. 522 Nr. 523 Nr. 524 Nr. 525

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