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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 109 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Benno Schilde Maschinenbau-AG Aktie 1.000 RM, Nr. 1072 Hersfeld, März 1927 EF+ Auflage 1.100 (R 6). Die Gesellschaft ging aus der 1874 gegründeten Maschinen- und Apparatebau- anstalt von Benno Schilde hervor, die sich bis zum Ableben des Begründers in dessen Privatbesitz befand und dann als Familien-GmbH weitergeführt wurde. Am 12.4.1922 erfolgte die Gründung der AG. Fabrikation von Ventilatoren, Schlackenaufbe- reitungsanlagen, Heizungs- und Lüftungsanlagen sowie Waschmaschinen, Lackieranlagen und Indu- strieöfen. Übernommen wurden 1922 die Maschi- nenfabrik Imperial in Meissen, die Imperial-För- ster-Werke in Magdeburg sowie Gelände und Anla- gen der Reichsflugzeugwerke Schwerin-Görries. 1969 verschmolzen mit der Friedrich Haas GmbH und der Rheinische Dampfkesselfabrik Büttner & Cie. in Krefeld zur Büttner-Schilde-Haas AG (BSH). Ab 1977: Babcock-BSH AG, ab 1995 Turbo Luft- technik. Anfang 2003 Übernahme durch den Fran- kenthaler Maschinenbaukonzern AG Kühnle, Kopp & Kausch. Firmierung als eigenständge Gesellschaft unter dem Namen TLT-Turbo GmbH, Zweibrücken. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 110 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Benno Schilde Maschinenbau-AG Aktie 1.000 RM, Nr. 1685 Hersfeld, Dezember 1941 EF/VF Auflage 1.600 (R 9). Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nur 9 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 111 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Berberich AG Aktie 1.000 RM, Nr. 861 Säckingen a. Rh., 28.11.1929 EF+ Gründeraktie, Auflage 1.200 (R 6). 1929 hervorge- gangen aus dem Zusammenschluß der Unterneh- men Berberich & Co. oHG (gegr. 1857) und der J. Berberich Söhne (gegr. 1888) in Säckingen. Die Baumwollweberei und -druckerei war bis Mitte des 20. Jh. Deutschlands größte Fahnenfabrik. 1956 kaufte der Hanauer Geschäftemacher Albin Witter der Familie Berberich 95 % des Aktienkapi- tals der inzwischen fast insolventen AG (nom. 1,2 Mio. DM) zum Kurs von 10 % des Nennwertes ab. Anstatt die Firma zu sanieren verschleuderte Wit- ter das Anlagevermögen und verkaufte u.a. das fir- meneigene Kraftwerk. Für Löhne und Gehälter war trotzdem kein Geld mehr da, die Arbeiter und Angestellten erhielten statt Bargeld aus den unverkauften Restbeständen Naturalleistungen in Form von Tischdecken, Taschentüchern, Kopf- tüchern, Halstüchern und Schürzen. Nachdem die Mitarbeiten 1958 Konkursantrag gestellt hatten, wurde Albin Witter wegen dringenden Verdachts eines Konkursvergehens verhaftet. Großes Präge- siegel mit prachtvollem Wappen. Lochentwertet. Maße: 20,8 x 29,8 cm. Nr. 112 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Berg- und Hüttenprodukte AG Sammelaktie 25 x 20 RM, Nr. 626-650 Berlin, 18.01.1925 VF (R 10) Gründung Oktober 1923. Handel mit Berg- und Hüttenprodukten aller Art. Sitz war in Berlin in der Kanonierstr. 37. 1929 gelöscht. Doppelblatt, lochentwertet. Maße: 23,6 x 34,2 cm. Nr. 113 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Bergbahn AG St. Anton am Arlberg Aktie 100 RM, Nr. 466 Innsbruck, September 1940 EF Auflage 500 (R 8). Gründung 1937, zunächst kon- zessioniert für die Seilschwebebahn von St. Anton am Arlberg auf den Galzig. Die Seilbahn wurde nach dem System Zuegg-Bleichert erbaut und am 19.12.1937 eröffnet. Die Zahl der Fahrgäste stieg beständig von rd. 100.000 in den Jahren nach der Eröffnung bis knapp 300.000 in den 1960er Jahren. 1953-60 Errichtung von vier Skiliften in St. Chri- stoph sowie vom Feldherrnhügel auf den Galzig. 1962 Verleihung der eisenbahnrechtlichen Kon- zession für die Gampbergbahn (Seilbahn von St. Anton a.A. auf den Gampberg). Zu den Beteiligun- gen gehört auch ein Anteil von 26 % an der Zug- spitzbahn AG, Ehrwald. Das Kapital wurde 1939/40 von Schilling auf RM und dann 1956 wie- der 1:4 auf Schilling umgestellt. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 114 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Bergwerk ver. Klosterbusch Kuxschein über 10 von 1.000 Kuxen, Nr. 60 Herbede-Ruhr, 10.10.1930 EF (R 8) Das Eisensteinbergwerk Vereinigte Kloster- busch ging 1857 aus der Konsolidierung (Fusion) der Bergwerke Marcus und Klosterbusch in der Gemeinde Bredeney hervor. Die Tiefbauanlage, die über eines der wenigen abbauwürdigen Eisen- steinflöze im Ruhrtal verfügte, lag in (Essen-)Wer- den unmittelbar an der Ruhr. Mehrheitsgewerke war damals die Phoenix AG für Bergbau und Eisen- hüttenbetrieb, die 1854 in Essen-Kupferdreh mit dem Bau eines Hüttenwerkes begonnen hatte. Die Eisensteinzeche wurde 1878 stillgelegt. 1918 erwarb die Gewerkschaft Vereinigte Klosterbusch die Steinkohlengewerkschaften Sonnenschein, Johann-Diedrich und Buchwald in Bochum-Que- renburg und nahm zwei tonnlägige Schächte in Betrieb. 1923 wurde der spätere Hauptschacht abgeteuft, auf dem in Spitzenjahren o,5 Mio. t Kohle gefördert wurden. 1955 wurde noch ein zweiter Wetterschacht in Betrieb genommen. 1961 übernahm die Raab-Karcher GmbH (ARAL) die Kuxenmehrheit. Maße: 34,9 x 25 cm. Original sig- niert. Rückseitig mehrere Übertragungen bis 1967. Nr. 115 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 500,00 EUR Bergwerks-AG La Houve Aktie 1.000 Mark, Nr. 3508 Strassburg i. Els., 1.4.1905 VF Auflage 1.000 (R 10). Gegründet 1895 durch die Konzessionäre der 1858 gebildeten „Société de la Foret de la Houve“ und einer Straßburger Bohrge- sellschaft zwecks Ausbeutung der Steinkohlenvor- kommen im lothringischen Kreuzwald. Übernom- men wurden gegen Gewährung eines Teils der Gründeraktien Kohlenfelder von insgesamt 17 qkm Ausdehnung, die an drei Seiten an die Saar- und Mosel-Bergwerks-Gesellschaft des Stahlmag- naten August Thyssen angrenzten. Die mit der Gründeremission finanzierte Schachtanlage in Kreuzwald wurde ab 1895 abgeteuft und ging 1900 in Förderung. 1902 erhielt das Bergwerk bei Novéant einen Anschluß an den Moselkanal. Ab 1907 wurde auf der Schachtanlage außerdem ein 23 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 109 Nr. 110 Nr. 111 Nr. 112 Nr. 113 Nr. 114

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