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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 647 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Malzfabriken J. Eisenberg & Etgersleben AG Volleingezahlte Aktie 1.000 Mark, Nr. 648 Erfurt, 15.3./1.6.1918 EF/VF Auflage 650 (R 8). Gründung 1898 als Malzfabrik Etgersleben AG. 1914 Übernahme der Malzfabrik Blanke & Schmidt in Magdeburg-Buckau. Seit 1916 auch Gemüsetrocknung. 1917/18 Übernahme der Malzfabriken J. Eisenberg in Erfurt und Umfirmie- rung in Malzfabriken J. Eisenberg & Etgersleben AG. 1941 erneute Umfirmierung in Vereinigte Malz- fabriken Erfurt & Etgersleben AG. Börsennotiz: Freiverkehr Leipzig. Großformatiges Papier, sehr dekorativ gestaltetet. Hochwertiger Sicherheits- druck von Giesecke & Devrient. Maße: 25,8 x 35,2 cm. Nr. 648 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Mannesmannröhren-Werke Aktie 1.000 Mark, Nr. 28719 Düsseldorf, Oktober 1910 EF Auflage 7.500, Kapitalerhöhung zur Aufnahme der Gasrohrfabrikation (R 7). Ehemals einer der größ- ten deutschen Konzerne in Anlagenbau, Röhren- fertigung, Handel und neuerdings Telekommuni- kation. Nach einer gewaltigen Übernahmeschlacht im Jahr 2000 von der britischen Vodafone geschluckt. Hochformat, sehr schöner G&D-Druck mit großer symbolhafter Vignette der Metallverar- beitung. Maße: 34,6 x 24,8 cm. Top-Erhaltung! Nicht entwertet! Nr. 649 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Mannheimer Gummifabrik AG Aktie 100 RM, Nr. 138 Mannheim, August 1931 EF (R 7) Traditionsreiche Firma, gegründet bereits 1864 als “Mannheimer Gummi-, Guttapercha- und Asbest-Fabrik AG”. Geschäftsansässig Schwetzin- ger Str. 117, in Mannheim börsennotiert. Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise 1930 durch Forderungsausfälle und die Krisis auf dem Roh- gummimarkt in Schwierigkeiten geraten, ansch- ließend Vergleichsverfahren mit Kapitalherabset- zung, außerdem wurde die Asbestfabrik an die Deutsche Asbestwerke AG verkauft. Am 26.9.1932 trat die Belegschaft in einen unbefristeten Streik. Weil die Ges. deswegen große Aufträge nicht erfül- len konnte, musste sie einen Monat später ihre Zahlungen erneut einstellen und wurde im August 1933 aufgelöst. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 650 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Mannheimer Versicherungsgesellschaft Namens-Aktie 1.000 RM, Nr. 3341 Mannheim, August 1934 EF Auflage 3.650 (R 10). Gründung 1879 mit einem Grundkapital von 2 Mio. M. Gegenstand ist der unmittelbare Betrieb aller Versicherungszweige mit Ausnahme der Lebensversicherung, ferner der Betrieb der Rückversicherung in allen Zwei- gen. 1991 Gründung der Mannheimer Krankenver- sicherung AG. 1998 neue Konzernstruktur: Mann- heimer AG Holding als Obergesellschaft, bisherige Mannheimer Versicherung AG wird als Tochter der Holding als Schaden- und Unfallversicherer neu gegründet. Großes Firmenlogo (geflügelter und gekrönter Löwenadler mit Wappenschild) im Unterdruck. Maße: 21 x 29,8 cm. Nicht entwerte- tes Stück! Nr. 651 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Marienberger Mosaikplattenfabrik AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 937 Marienberg, 10.12.1920 EF Auflage 750. 1890 gegründet, 1907 in eine AG umgewandelt, Börsennotiz Dresden (später Leip- zig). Im Werk Marienberg in Sachsen wurden Stein- zeugplatten hergestellt. 1920 kaufte man in Broit- zem bei Braunschweig die seit 1917 stillgelegte Wandfliesenfabrik Bautler & Co. und produzierte dort fortan glasierte Wandplatten aller Art. 1934 wurde auch der Firmensitz nach Broitzem verlegt. Das Werk Marienberg wurde 1946 vollständig demontiert, deshalb wurde in Broitzem 1955 eine neue Bodenfliesenfabrik errichtet. Die Firma war zu der Zeit der größte Arbeitgeber im Landkreis Braunschweig, zahlte kontinuierlich Dividenden von 10 % und besaß bei Wandfliesen in der Bun- desrepublik einen Marktanteil von 14 %. Billigim- porte aus Italien und aus der DDR brachten die Firma in den 60er Jahren in Bedrängnis. Dem Preisdruck begegnete man fälschlicherweise mit Absenken der Qualität, der Probelauf einer Anfang 1966 montierten Fließband-Fertigungsanlage endete als Fiasko, die Banken drehten schließlich den Geldhahn zu: Am 3.10.1966 Anschlusskon- kurs. Maße: 27,4 x 36 cm. Prägesiegel lochentwer- tet. Nr. 652 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Marienborn-Beendorfer Kleinbahn- Gesellschaft Aktie 1.000 Mark, Nr. 1006 Berlin, 21.10.1922 EF/VF Auflage 1.000 (R 7). Die normalspurige 5,4 km lange Strecke der 1899 eröffneten Bahn zweigte im (später als deutsch-deutscher Grenzübergang zu trauriger Berühmtheit gelangten) Bahnhof Marienborn von der Hauptbahn Braunschweig- Magdeburg ab und führte in nordwestlicher Rich- tung über Morsleben (das später als Atommüll- Endlager der DDR bekannt wurde) nach Beendorf am Lappwald. Hauptaktionär der Bahn waren die Burbach-Kaliwerke, die über sie Kali- und Stein- salze aus ihren dortigen Gruben abfuhren. Ein wichtiger Kunde war auch die Zuckerfabrik Alle- ringersleben, die bei km 1,8 einen eigenen Abzweig erhielt. Ab 1935 sorgte zusätzlich eine in einem stillgelegten Kalischacht eingerichtete Munitionsanstalt für Frachtaufkommen. Der Per- sonenverkehr dagegen blieb schwach, schon ab den frühen 1920er Jahren gab es Überlegungen, ihn ganz einzustellen. Nach Ende des 2. Weltkrie- ges wurde die Kleinbahn erst der Sächsischen Provinzbahnen GmbH, zum 1.4.1949 dann der Deutschen Reichsbahn unterstellt. Die Enteig- nung erfolgte erst im Herbst 1949, d.h. bis dahin war die Marienborn-Beendorfer Kleinbahn als einzige Bahn in der Sowjetischen Besatzungszone offiziell noch nicht volkseigen. Die Lage im Sperr- gebiet dicht an der Zonengrenze ließ der Bahn keine Perspektiven: Der Personenverkehr wurde 1962, der Güterverkehr 1970 eingestellt und die Strecke gleich danach abgebaut. Schöne Jugend- stil-Umrandung. Maße: 25 x 35,8 cm. Lochentwer- tet. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 653 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Martini & Hüneke Maschinenbau-AG Aktie 500 RM, Nr. 100 Berlin, 15.4.1925 EF Auflage 1.820 (R 8). Gründung 1907 als Martini & Hüneke Maschinenbau-AG in Hannover. 1908 Sitz- verlegung nach Berlin, 1934 nach Salzkotten i.W. 1926 Erwerb der “Fabrik explosionssicherer Gefässe GmbH”, Salzkotten i.W. und 1932 Umbe- nennung in Martini-Hüneke und Salzkotten Maschinen- und Apparatebau-AG. Herstellung explosionsgeschützter Einrichtungen für Lage- rung, Abgabe und Verarbeitung feuergefährlicher Flüssigkeiten und von Tankwagen zum Mineralöl- transport. Heute vor allem als Hersteller von Tankstellen-Zapfsäulen bekannt. Mit Originalun- terschrift des Vorstandes. 1932 Nennwertumstel- lung auf 200 RM. Maße: 21 x 29,8 cm. 117 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 648 Nr. 649 Nr. 650 Nr. 651 Nr. 653

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