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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Schwetz, Dirschau, Thorn, Neustadt, Czersk, Gdin- gen, Gosslershausen, Lautenburg, Löbau, Neuen- burg, Neumark, Soldau und Gollub-Dobrzin. Als Vorsitzender des Aufsichtsrates fungierte Dr. med. Joh. Biziel. Die Aktie stammt aus der Kapitaler- höhung um 600.000 Mark. Namenspapier, mit Ori- ginalunterschrift. Maße: 22,8 x 29,3 cm. Nur zwei Stücke wurden in einem Nachlaß gefunden! Nr. 262 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR Diskonto-Bank AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 280 Bromberg, 1.1.1914 EF Gründeraktie, Auflage 400 (R 11). Mit Originalun- terschrift für den Vorstand. Text vorderseitig deutsch, rückseitig polnisch. Maße: 24,7 x 31,7 cm. Nur zwei Stücke wurden in einem Nachlaß gefunden! Nr. 263 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Döring & Lehrmann AG für Bergwerks-, Erd- und Bauarbeiten Aktie 1.000 Mark, Nr. 1200 Helmstedt, 15.9.1904 VF+ Auflage 2.500 (R 8). Gründung 1904 zur Fort- führung des Baugeschäfts von Döring & Lehrmann in Helmstedt (1925 Sitzverlegung nach Halle a.S.). Neben Hoch- und Tiefbauten jeder Art speziali- sierte sich die Firma bald auf den Bau von Brikett- fabriken und Abraumarbeiten zur Freilegung von Braunkohleflözen, wo sie bei Ausbruch des 1. Weltkrieges über 4.000 Arbeiter in 51 Baggerbe- trieben beschäftigte. Weil die Mehrzahl der Arbei- ter zum Kriegsdienst einberufen wurden, kamen die Arbeiten zum Erliegen. Doch die Braunkohlen- gesellschaften bestanden auf Erfüllung der mehr- jährigen Verträge und trieben Döring & Lehrmann damit in den Ruin. Fast alle Eimer- und Löffelbag- ger sowie die Abraumzüge mit 50 Lokomotiven, 700 Kastenkippwagen und 6 Gleisrückmaschinen mussten an die Bergwerke abgetreten werden. Neuinvestitionen waren nicht mehr finanzierbar, 1927 wurde die Auflösung der in Berlin börsenno- tierten AG beschlossen. Maße: 26 x 35,2 cm. Nr. 264 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Dolerit-Basalt AG Aktie 1.000 RM, Nr. 35733 Köln, Januar 1928 EF/VF Auflage 1.000 (R 9). Gründung 1921 durch Über- nahme der Dolerit-Basalt GmbH und des Basalt- werkes Ottrau (beide Köln). 1924 Zusammen- schluß mit der Gewerkschaft Saxonia in Bonn. Die Ges. pachtete die Steinbrüche Dorndorf, Wilsen- roth, Wilmenrod, Eitorf (Sieg)., Obergrenzebach (Bez. Kassel), Forstamt Oberaula (Bez. Kassel) und Hartenfels (Westerwald). 1932 Übernahme der Gewerkschaft Silberberg in Köln. 1947 Abstoßung des Werkes Wernswig. 1963 Einrich- tung des neuen Steinbruchs Kirschenwald (Bezirk Kassel). Die im Freiverkehr Düsseldorf börsenno- tierte AG wurde jahrzehntelang von der Neusser Wilh. Werhahn KG und dem Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim beherrscht. Nach Abgabe der operati- ven Geschäfts an die Werhahn-Gruppe 1996 umbe- nannt in Dolerit-Basalt Grundwert- und Beteili- gungs-AG. Grossaktionär war nun die ebenfalls zum Werhahn-Konzern gehörende Rheinland-Ver- sicherung in Neuss. Da die Positionierung als Immobilien-Ges. nicht klappte, wurde schließlich die Auflösung der AG beschlossen. Nach Über- gang der Aktienmehrheit auf eine neue Investo- rengruppe wurde der Auflösungsbeschluß 2006 aufgehoben und die Ges. als “Deutsche REIT AG” fortgesetzt. Anschließend wurde ein Portfolio aus ca. 2.500 Wohnungen und knapp 90.000 qm Gewer- befläche erworben. In der Finanzkrise 2008 kam die erneut in “DR Real Estate AG” umbenannte Ges. ziemlich unter die Räder und fristet seitdem an der Börse ein Dasein als “Penny Stock”. Maße: 21 x 29,8 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 265 Schätzpreis: 285,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Dornap-Angerthaler AG für Kalkstein und Kalkindustrie Aktie 1.000 RM, Nr. 1100 Dornap, 1.7.1887 EF/VF Gründeraktie, Auflage 1.653. Gründung 1887, nach Übernahme mehrerer benachbarter Betriebe 1888 umbenannt in “Rheinisch-westfälische Kalkwerke” Ausbeutung von Kalkstein- und Dolomitfeldern im ganzen niederrheinisch-westfälischen Industriege- biet. Die Steinbrüche waren durch fast 30 km lange normal- und schmalspurige Werkseisenbah- nen verbunden. Beliefert wurden vor allem die niederrheinisch-westfälischen Eisen- und Stahl- werke mit Hüttenkalk, folgerichtig wurde die RWK in den 30er Jahren Teil der Vereinigten Stahlwer- ke. Nach Beschlagnahme durch die Alliierten wurde das Betriebsvermögen bei Entflechtung der Vereinigte Stahlwerke 1953 auf eine neu gegründe- te AG gleichen Namens übertragen. Maßgebliche Aktionäre waren dann lange Zeit die Stahlwerke an der Ruhr als Hauptabnehmer (zuletzt die Hoesch- Werke AG mit über 75 %), heute gehört die 1999 in RWK Kalk AG umbenannte Ges. zum britischen Baustoffkonzern Readymix. Umrahmung im Histo- rismus-Stil. Lochentwertet. Maße: 24,5 x 37,8 cm. Nr. 266 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 65,00 EUR Dortmunder Ritterbrauerei AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 7405 Dortmund, 20.9.1921 EF/VF Auflage 3.200. Gründung 1889 als “Dortmunder Brauerei-Gesellschaft vorm. Gebr. Meininghaus und Bömcke AG” durch Verschmelzung dieser bei- den seit 1870 bestehenden Privatbrauereien. Die Brauerei selbst gehörte der “Dortmund Breweries Company Ltd.” in London, die zugleich Alleinak- tionärin der Ritterbrauerei war und den gesamten Betrieb an diese verpachtet hatte. 1917 wurde deren Anteil als Feindvermögen liquidiert. Später Fusion mit der Brauhaus Essen AG (1919), der Dortmunder Bürgerbräu AG (1920) und der Braue- rei Westfalia GmbH in Lütgendortmund (1921). 1923 Erwerb des Kontingents der Quellenbrauerei GmbH in Schüren. Mit einer Kapazität von 600.000 hl nun eine der großen deutschen Brauereien. Ab 1928 Interessengemeinschaft mit der Glückauf- Brauerei AG in Gelsenkirchen. 1952 Erwerb der Brauerei Westfalia Gebr. Hagedorn & Co. in Mün- ster. 1963 Überschreiten der 1-Mio.-hl-Grenze beim Ausstoß, deshalb ab 1964 Bau einer kom- plett neuen zweiten Brauerei in Lütgendortmund. Nach dem Krieg war lange Zeit die Dresdner Bank Mehrheitsaktionär. Diesen Anteil übernahm dann die Dortmunder Union-Schultheiss Brauerei AG (heute Brau und Brunnen AG) und gliederte sich die Ritterbrauerei 1994 komplett ein. Dekorative Gestaltung mit großem Ritter im Unterdruck. Lochentwertet. Maße: 34 x 24 cm. Nr. 267 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Dortmunder Ritterbrauerei AG Vorzugs-Aktie Lit. B 200 RM, Nr. 651 Dortmund, März 1939 EF Auflage 800. Lochentwertet. Maße: 29,8 x 21 cm. Nr. 268 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 180,00 EUR Dortmunder Ritterbrauerei AG Namens-Aktie 1.000 Mark, Nr. 1969 Dortmund, 18.12.1917 EF Auflage 1.500 (R 10). Geschichtlich hochinteres- sant: Als Aktionär ist eingetragen Herr Justizrat Wilh. Kramberg zu Dortmund als der Liquidator des in Deutschland befindlichen Vermögens der Firma “The Dortmund Breweries Company Ltd. in London” für welches der Herr Reichskanzler auf Grund der Verordnung vom 31.7.1916 die Liquida- tion angeordnet hat. Rückseitig Übertragung vom 8.4.1922 auf den “Treuhänder für das feindliche Vermögen”. 1924 in eine Inhaberaktie umgewan- delt. Maße: 34 x 25 cm. Seit vielen Jahren nur 3 Stücke bekannt. Foto auf der nächsten Seite. 49 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 263 Nr. 264 Bitte schicken Sie uns Ihre Schriftgebote frühzeitig zu. Das erleichtert uns die Arbeit sehr! Nr. 265 Nr. 266

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