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Katalog-59

59. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

speziell sanitäre Wasserleitungsartikel aus deut- schem Feuerton, Edelfeuerton, Porzellan und Steingut. Maße: 34,3 x 26,9 cm. Kleine Lochent- wertung unten in der Mitte. Nur 7 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 858 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Stendaler Kleinbahn-AG Aktie 200 RM, Nr. 7321 Stendal, 25.2.1929 EF Auflage 43 (R 7). Gründung 1906 als Kleinbahn-AG Stendal-Arendsee zum Bau der 48 km langen nor- malspurigen Bahn Stendal - Peulingen - Kl. Rossau - Arendsee (eröffnet 1908/09). Gründer waren der Staat Preußen und die Provinz Sachsen (die jeweils 470 Aktien = 23,37 % des Kapitals zeichne- ten), Kreis und Stadt Stendal, die Stadt Arendsee sowie 458 am Bahnbau interessierte Firmen und Privatpersonen. 1915 umbenannt in Stendaler Kleinbahn-AG, im gleichen Jahr Baubeginn für die 22 km lange Zweigbahn von Peulingen nach Bis- mark Ost (später Hohenwulsch) an der Haupt- bahn Stendal-Salzwedel. Eröffnet bis Darnewitz 1916, durchgehend bis Bismark wegen Verzöge- rung durch den 1. Weltkrieg erst 1921. Die Betriebsführung für das gesamte Netz hatte von Anfang an die Kleinbahnabteilung des Provinzial- verbandes Sachsen in Merseburg. Übergänge bestanden in Stendal zur Staatsbahn, in Klein Ros- sau kreuzte später die Kleinbahn-AG Osterburg- Pretzier, ab 1922 auch in Arendsee zur Staats- bahnstrecke Salzwedel-Wittenberge, schließlich in Bismark Ost zur Kleinbahn Bismark-Gardele- gen-Wittingen. 1924 fusionsweise Übernahme der Kleinbahn-AG Stendal-Arneburg, wodurch die 1899 eröffnete 13 km lange Strecke Stendal-Arne- burg hinzukam. Mit ca. 100 Beschäftigten, 7 Loko- motiven, 14 Personen- und 29 Güterwagen wurden jährlich etwa 200.000 Fahrgäste und knapp 200.000 t Güter befördert. 1942 umbenannt in Stendaler Eisenbahn-AG. 1946 Enteignung und Übernahme durch die Sächsische Provinzbahnen GmbH, 1948 vom VVB des Verkehrswesens Sach- sen-Anhalt übernommen, ab 1.4.1949 gehörte die Stendaler Eisenbahn zur Deutschen Reichsbahn. Die beiden Strecken der alten KB Stendal-Arend- see wurden bereits 1950 bzw. 1951 stillgelegt, die Strecke der alten KB Stendal-Arneburg erst 1972, aber nicht für immer: Ein Teil der Trasse wurde ab 3.1.1977 für die Strecke Borstel-Niedergörne benutzt, die als Anschlußbahn für das nie in Betrieb gegangene Kernkraftwerk Stendal bestimmt war und bis Ende 1995 auch Personen- verkehr ab Bahnhof Stendal besaß. Heute ist die Bahn an die Stadt Arneburg verpachtet, sie wird für Holztransporte zur Zellstoff Stendal GmbH in Niedergörne benutzt. Maße: 21 x 29,7 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 859 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Stettin-Rigaer Dampfschiffs- Gesellschaft Th. Gribel KGaA Namensaktie 3. Em. 1.500 Mark, Nr. 189 Stettin, 1.1.1899 EF Auflage 146 (R 7). Gründung 1874 zum Betrieb der Liniendienste Stettin-Riga und Stettin-Reval-Hel- singfors. Anfangs nur vom Pech verfolgt: Das bei Gründung 1874 in Dienst gestellte erste Schiff, der Passagier- und Frachtdampfer “Melida” ist 1880 in der Ostsee verschollen. Der 1881 in Dienst gestell- te gleichnamige Nachfolger sank bereits 1885 vor Bornholm. Der 1880 in Dienst gestellte Fracht- dampfer “Olga” wurde 1899 verkauft und sank 1903 nordwestlich von Kolberg. Die “Kronprinz Wilhelm” wurde nur zwei Jahre nach dem Stapel- lauf 1917 von britischen Zerstörern im Kattegat versenkt. Bis zum Ende besaß die Ges. den Passa- gier- und Frachtdampfer “Regina” (Indienststel- lung 1911, 1944/45 als Verwundetentransport- schiff eingesetzt, dann an England abgeliefert) sowie die Passagierdampfer “Rügen” (Indienststel- lung 1921, nach Beschlagnahme durch die Sowjet- union die “Ivan Susanin”) und “Nordland” (Indienststellung 1924, später die “Derzhavin”). 1937 erlosch die Ges. nach Übertragung ihres Ver- mögens auf die Reederei R. C. Gribel. Ausgestellt auf Frau Friedericke Hammer in Riga. Lochentwer- tet. Maße: 29,4 x 22,6 cm. Doppelblatt, inwendig Übertragung von 1921. Nr. 860 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Stettiner Bergschloss Brauerei AG Aktie 1.000 RM, Nr. 4664 Stettin, Mai 1942 EF+ Auflage 830 (R 7). Gründung 1871 als Kommandit- gesellschaft auf Aktien von Rudolph Rückforth, seit 1920 eine “normale” AG. Die Brauerei in Stet- tin (Pommerensdorfer Str. 23/24) stieß jährlich etwa 75.000 hl Bier aus, außerdem eigene Mälzerei und Mineralwasserfabrik. Die Bergschloß-Braue- rei hatte 23 eigene Niederlagen und Wirtschaften in Stettin und weiteren Orten Pommerns. Börsen- notiz Dresden/Leipzig, zuletzt Hamburg. Mehrheit- saktionär war die Ferd. Rückforth Nachflg. AG in Stettin. Kleine Vignette eines geflügelten Löwen mit Bierfass. Maße: 21 x 29,7 cm. Nicht entwerte- tes Stück in einem sehr guten Erhaltungszu- stand! Nr. 861 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Stettiner Brauerei-AG “Elysium” Aktie 1.000 RM, Nr. 1037 Stettin, 22.4.1942 EF+ Vollständiger Aktienneudruck nach Verzweiein- halbfachung des Aktienkapitals aus Gesellschafts- mitteln, Auflage 974 (R 7). Gründung 1871. Die Brauerei in Stettin (Elysiumstr. 14) mit eigener Mälzerei und Trinkbranntweinfabrikation hatte einen jährlichen Ausstoß von ca. 60.000 hl Bier. 1930 wurde hinter der Oder in Mecklenburg die Friedländer Brauhaus- und Malzfabrik GmbH erworben (die Brauerei dort wurde stillgelegt, die Mälzerei aber weiterbetrieben). Börsennotiz Stet- tin/Berlin, Mehrheitsaktionär war die Ferd. Rück- forth Nachflg. AG. 1945 wurde die Brauerei zer- stört und nicht wieder aufgebaut. Das Brauerei- Areal ist heute von Trümmern geräumt, aber nicht neu bebaut. Gedruckt auf eigenem Mäander-Was- serzeichen-Papier. Maße: 21 x 29,6 cm. Nicht ent- wertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungs- zustand! Nr. 862 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Stickereiwerke Plauen AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 502 Plauen i.V. , Dezember 1910 EF Gründeraktie, Auflage 1.250. Das Werk wurde 1910 errichtet, um mit neuen Automatenstickmaschi- nen Weißstickereien in mittlerer und besserer Qualität herzustellen, wie sie bis dahin hauptsäch- lich nur von Schweizer Textilfirmen geliefert wer- den konnten. Nach kriegsbedingten Anlaufschwie- rigkeiten (die frühen Betriebsjahre fielen in die Zeit des 1. Weltkrieges) konnte 1924 eine Ver- größerung des Werkes mit den modernsten Maschinen erfolgen. 1933 Aufnahme der Fabrikati- on von Charmeuse- und Interlock-Wäsche mit modernen Wirk- und Wäsche-Spezialmaschinen. 1935 Kapitalschnitt, um die Verluste aus der Zeit der Weltwirtschaftskrise zu beseitigen. Börsenno- tiert in Berlin und Leipzig. Die AG wurde nach dem Krieg nicht verlagert, der Betrieb ging schlußend- lich mit im Kombinat Plauener Spitze auf. Loch- entwertet. Maße: 26,1 x 36,3 cm. 152 Auktionshaus Gutowski • 59. Auktion Historischer Wertpapiere am 20.7.2015 Nr. 858 Nr. 859 Nr. 860 Nr. 861 Nr. 862 Bitte schicken Sie uns Ihre Schriftgebote frühzeitig zu. Das erleichtert uns die Arbeit sehr!

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