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55. Gutowski-Auktion

Nr. 293 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 145,00 EUR Eisenstein-Bergwerk Rex Kuxschein über 1 Kux von 100, Nr. 3 Frankfurt a.M. / Obersdorf (Kr. Siegen), 30.7.1914 EF (R 9) Das Bergwerk lag in der Gemeinde Obers- dorf, Kreis Siegen. 1916 wurden die Kuxe von den Rheinischen Stahlwerken in Duisburg-Meiderich übernommen. Jugendstil-Umrandung, Details handschriftlich ergänzt, drei Originalunterschrif- ten. Eingetragen auf den Chemiker Dr. Georg Popp zu Frankfurt a.M. Maße: 34,8 x 21,4 cm. Abheftlo- chung am linken Rand. Rückseitig 1916 übertragen auf die Rheinische Stahlwerke AG. Nr. 294 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Eisensteinbergwerk Deutschland Kux-Schein, Nr. 2 Dülmen i.W., 1.6.1898 EF/VF Auflage 1.000 (R 8). Eisensteinbergwerk in den Gemeinden Ochtrup, Wellbergen, Langenhorst, Metelen und Wettringen, Sitz der Gewerkschaft war Burgsteinfurt. Die Größe des konsolidierten Feldes betrug 93 vereinigte Felder mit ca. 176 Mio. Quadratmeter. Anfang der 20er Jahre von der Gewerkschaft Gildehaus in Bentheim/Osnabrück übernommen, die selbst bis 1919 im Bergrevier Hamm Eisenerz abgebaut hatte. Maße: 33,5 x 21,4 cm. Doppelblatt, inwendig mehrere Übertragun- gen bis 1921. Linker Rand mit Abheftlochung. Nr. 295 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR Eisenwerk Martinlamitz AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 250 Martinlamitz, 12.12.1912 EF/VF Auflage 100 (R 10). Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los Nr. 283. Hochwertiger Druck von Giesecke & Devrient. Maße: 26,5 x 34,8 cm. Nur 4 Stücke wurden 1999 gefunden. Nr. 296 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Eisenwerk Wülfel Aktie 100 RM, Nr. 26719 Hannover-Wülfel, April 1941 EF Auflage 2.500 (R 9). Gründung 1882 als “Hanno- versche Messing- und Eisenwerke”, 1893 Umbe- nennung in Eisenwerk Wülfel. Innerhalb von 20 Jahren entwickelte sich die Firma zum größten Transmissions-Werk in Europa. Nach 1945 wurden produziert: Transmissionsanlagen, Gleitlager, Kupplungen, Zahnradgetriebe, Erdölfeld-Einrich- tungen, Gießerei-Anlagen sowie Schleif- und Poliermaschinen. 1975 Produktionseinstellung, Teile des Produktionsprogramms und der Werke wurden von der MAN-Tochter Zahnräderfabrik RENK AG in Augsburg (als Zweigwerk Hannover) und der Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher AG in Offenbach (heute MAN Roland) übernommen. Seit 1977 in Konkurs. Lochentwer- tet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 297 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Eisenwerke AG Aktie 20 RM, Nr. 1797 Krieglach, November 1939 EF Auflage 25.000 (R 7). Gründung 1923 zur Übernah- me der steiermärkischen Werke der tschechi- schen Eisenwerk-AG Rothau-Neudeck (Blechwalz- werk und mechanische Werkstätte in Krieglach, Hammerwerk in Hönigtal und Wasserkraftwerke in Freßnitz, Hönigtal und Feistritz). Börsennotiz Wien, 1946 verstaatlicht. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 298 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 10,00 EUR Elektrizitätswerk Schlesien AG Aktie 1.000 RM, Nr. 195720 Breslau, Oktober 1926 VF+ Auflage 4.000 (R 9). Gründung 1909 als eine der größten Untergesellschaften der Gesfürel, erste Kraftwerke in Kraftborn (früher Tschechnitz) und Mölke. 1927 Stromlieferungsvertrag mit der Elek- trowerke AG und Verbindung des Mitteldeutschen Braunkohlenreviers mit dem Niederschlesischen Steinkohlenrevier durch eine 100 kV-Fernleitung. 1922/31 Fusion mit der Niederschlesische Elektri- zitäts- und Kleinbahn AG in Waldenburg. Zuletzt wurden 1 Mio. Einwohner Mittelschlesiens in 654 Gemeinden versorgt (das Hochspannungslei- tungsnetz war 2.500 km lang), außerdem Betrieb der Straßenbahn in Waldenburg (3 Linien, 24 km Gesamtlänge, 40 Motorwagen). Maße: 21,1 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen + Lieferbarkeits- bescheinigung. Nicht entwertet! Nr. 299 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Elite-Diamantwerke AG Aktie Lit. B 100 RM, Nr. 5570 Brand-Erbisdorf i.Sa., 16.2.1927 EF Auflage 7.500, schon 1930 nach Kapitalschnitt ungültig geworden (R 9). Die 1884 gegründete Firma Gebr. Nevoigt in Reichenbrand wurde 1905 in eine AG umgewandelt, nachdem die Firma (u.a. 1895 Aufnahme der Serienproduktion der Dia- mant-Fahrräder) stark expandierte. 1912 umbe- nannt in Diamantwerke Gebr. Nevoigt AG mit Sitz Siegmar bei Chemnitz. 1917 fusionsweise Über- nahme durch die Elite-Motorenwerke AG in Brand- Erbisdorf (gegr. 1913), die sich in Elitewerke AG umbenannte. Die beiden Werke blieben auch nach der Fusion selbständig. Hergestellt wurden in Brand-Erbisdorf Personen- und Lastautomobile, Motorfahrräder und Maschinen für die Schokola- deherstellung. Spitzenmodell im seit 1920 betrie- benen Automobilbau war ein luxuriöser Touren- wagen mit 4600-ccm-6-Zylinder-Maschine. Das Werk Siegmar produzierte Fahr- und Motorräder und Strickmaschinen für Hand- und Motorbetrieb. Beschäftigt waren zusammen etwa 1.500 Mitarbei- ter. 1917 wurde außerdem die Fa. F. H. Holtzhau- sen & Co. in Nossen i.Sa. erworben, die hauptsächlich Inneneinrichtungen für Mühlen herstellte. Die Elitewerke übernahmen 1921 ferner die Produktion der Richard & Hering Werke im thüringischen Ronneburg (die ihre Autos unter der Marke Rex-Simplex verkauften). 1927 umbe- nannt in Elite-Diamantwerke AG. Auf den in Berlin, Leipzig, Dresden und Chemnitz börsennotierten Konkurrenten wurden nun OPEL aufmerksam und Fritz Opel kaufte 1928 die Aktienmehrheit auf. Anschließend übernahm die ADAM OPEL AG die Automobilwerke in Brand-Erbisdorf (Elite) und Ronneburg (Rex-Simplex), die Elite-Diamantwerke konzentrierten sich auf den Motorradbau (ab 1932 wurden die Motorräder unter der Marke EO Elite- Opel verkauft) und den Fahrradbau (in dem schon 1926 ein Fahrrad komplett aus Leichtmetall ent- wickelt wurde). Zwischendurch hatte die Firma 1929/30 ein Vergleichsverfahren durchlaufen, 58 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 294 Nr. 295 Nr. 296 Nr. 297 Nr. 298 Nr. 299

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