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55. Gutowski-Auktion

Nr. 733 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Papierfabrik Krappitz AG Aktie 10 x 100 RM, Nr. 19851-60 Berlin, Dezember 1924 VF+ (R 10) Gründung 1905, Holzschleifereien, Papier- fabriken und Holzverarbeitung. Die Gesellschaft war bis 1921 in Krappitz O.S., danach in Berlin-Wil- mersdorf ansässig. Der größte Teil des Kapitals war im Besitz der zum Konzern der Zellstoff- Fabrik Waldhof gehörigen Natronzellstoff- und Papierfabriken AG, Berlin. 1953 als vermögenslose Gesellschaft gelöscht (Amtsgericht Charlotten- burg). Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nur 3 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 734 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Papierfabrik Neumühle AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 361 (geändert in 2359) München, 14.11.1921 EF Gründeraktie, Auflage 10.000, nach Umstellung auf 20 RM und zwei Kapitalherabsetzungen zuletzt noch 3750 (R 10). Gegründet 1921 zwecks Über- nahme und Fortführung der Papierfabrik von Heinrich August Müller in Neumühle bei Mies- bach. Die Fabrik stellte hauptsächlich Braunpa- pier für Verpackungszwecke her. Die Aktien notier- ten im Freiverkehr München und Augsburg, AR- Mitglied war u.a. der Augsburger Papierfabrikant Georg Haindl. Stark sinkende Verkaufspreise machten die AG zu einem der unzähligen Opfer der Weltwirtschaftskrise: Ende 1930 wurde der Betrieb stillgelegt und die maschinellen Anlagen verkauft, Ende 1931 ging die AG in Liquidation. Maße: 37,9 x 25,2 cm. Doppelblatt, mit beiliegen- dem Erneuerungsschein. Nur 3 Stücke sind in die- ser Form (nicht entwertet!) seit vielen Jahren bekannt. Nr. 735 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Papierfabrik Rhenania AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 5752 Ratingen, 15.2.1923 EF/VF Auflage 23.000 (R 10). Unglaublich: Hinter dieser Aktie steht eine der wechselhaftesten Firmenge- schichten der Finanzgeschichte! Gründung 1909 als Rostocker Terrain-AG in Rostock. 1920 Umfir- mierung in Rogler-Werke, 1921 in Durelasticum- Werke, ab 1922 Papierfabrik Rhenania. 1923 Sitz- verlegung von Düsseldorf nach Ratingen. Interes- sengemeinschaft mit der Köln-Lindenthaler Metallwerke AG. Aufgrund der veralteten Einrich- tungen als Papierfabrik nicht mehr lebensfähig, so dass die Maschinen verschrottet wurden. 1924 lie- fen Verhandlungen über eine Umstellung des Betriebes in Richtung Massenfabrikation von Fahrrad- und Motorradteilen. 1929 erloschen. Maße: 24,8 x 16,3 cm. Nr. 736 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Patentpapierfabrik zu Penig Aktie 100 Thaler = 300 Mark, Blankette Penig i.Sa., 15.11.1872 EF+ Blankette eines Ersatzstücks, Stempelaufdruck: “Ausgefertigt an Stelle der für kraftlos erklärten Aktie gleicher Nummer Ausgabe 1872” (R 9). Gründung 1872. Die Papiermühle geht auf das Jahr 1537 zurück. Zu den Gründern der AG zählte u.a. Rud. Brockhaus, Leipzig (AR-Mitglied). Seinerzeit die größte Papierfabrik in Sachsen. Die AG über- nahm die Papier-, Strohstoff- und Gasfabrik von Ferd. Flinsch. Sie besaß weitere Papierfabriken in Reisewitz und Wilischthal/Zschopau, eine Hader- sortieranstalt in Geithain und eine Holzstofffabrik in Wolkenstein. Die Papierfabrik ist heute ein Werk von Technocell Dekor, einer 100%igen Tochter der Felix Schoeller Gruppe mit Holdingsitz in Osn- abrück. Es werden ausschließlich hochtechnolo- gische Spezialpapiere zur Oberflächenveredelung von Holzwerkstoffen, z.B. Span- und Faserplatten gefertigt und weltweit geliefert. Hochdekorativ mit großer Fabrikansicht. Maße: 35,1 x 24,8 cm. Doppelblatt, lochentwertet. Nr. 737 Schätzpreis: 900,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Patentpapierfabrik zu Penig Actie 100 Thaler = 300 Mark, Nr. 174 Penig, 15.11.1872 VF Gründeraktie, Auflage 10.000 (R 8). Eindrucksvolle Gestaltung mit großer Fabrikansicht. Maße: 35 x 24,6 cm. Doppelblatt, mit Talon. Linker Rand mit Abheft- lochung. Knickfalten, sonst tadellose Erhaltung. Ein herrliches Papier, dekorativ und bedeutend! Nr. 738 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Paul Hartmann AG Namensaktie 50 DM, Nr. 20323 Heidenheim an der Brenz, Sept. 1973 EF+ Auflage 627 (R 9). Die mechanische Baumwoll- spinnerei in Heidenheim/Brenz ist mit ihrer Grün- dung im Jahr 1811 eines der ältesten deutschen Tex- tilunternehmen überhaupt. 1872/73 Aufnahme der fabrikmäßigen Erzeugung von Verbandwatte nach Prof. Dr. von Bruns. 1882 Errichtung der ersten ausländischen Zweigfabrik in Pavia (Italien). 1912 Umwandlung in eine AG. Herstellung von Ver- vandwatten, Verbandstoffen, medizinischen Pfla- stern, chirurgischem Nahtmaterial und Damenbin- den. Zur Erweiterung der Kapazitäten wurde 1941 noch die ehemalige Spinnerei L. Neunhöffer & Söhne in Herbrechtingen angekauft. Die höchst erfolgreiche AG ist ein Musterbeispiel kluger Unternehmensentwicklung: Zunächst eine Baum- wollspinnerei wie jede andere, spezialisierte sich die Firma ganz früh auf Produkte zur Wundbe- handlung, OP-Bedarf, Frauen- und Babyhygiene. Heute ist Paul Hartmann eines der weltweit größ- ten Unternehmen der Branche. In den Werken in Heidenheim, Achern, Brück, Recklinghausen, Düren, Niedernhausen, Herbrechtingen und Wer- melskirchen sowie in über 30 Tochterfirmen bis nach Saudi-Arabien und China arbeiten heute über 6.000 Menschen. Maße: 21 x 29,8 cm. Rück- seitig als entwertet abgestempelt. 134 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 732 Nr. 733 Nr. 734 Nr. 735 Nr. 736 Nr. 738

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