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55. Gutowski-Auktion

Nr. 846 Schätzpreis: 800,00 EUR Startpreis: 375,00 EUR Schwarzburgische Landesbank Sammelaktie 2499 x 20 RM, Nr. 5001-7499 Sondershausen, 29.12.1924 VF (R 12) Gründung 1878. 1918 erwarb die “Bank für Thüringen vorm. B.M. Strupp” in Meiningen eine 99%ige Beteiligung, wurde aber ihrerseits kurz darauf von der “Deutsche Bank und Disconto- Gesellschaft” übernommen. 1929 Übertragung des Geschäfts auf den Hauptaktionär Deutsche Bank. Nach der Inflation wurde Ende 1924 das Kapital auf 7500 Aktien zu je 20 RM umgestellt. Davon wurden 5000 durch Überdruck der 1878er Emissi- on dargestellt, für 2499 Aktien gab es diese Sam- melurkunde und die restlichen 20 RM waren in zwei Anteilscheinen zu 10 RM verbrieft. Teils kalli- graphische, teils maschinenschriftliche Ausferti- gung mit Originalunterschriften von Aufsichtsrat und Vorstand. Lochentwertet. Maße: 33 x 21 cm. Oben angestaubt (kann sauber radiert werden), unten vereinzelt fleckig. Unikat! Nr. 847 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Schwarzwälder Im- und Export AG Aktie 1.000 RM, Muster Villingen, 3.4.1947 EF+ (R 10) Eine der ganz seltenen Gründungen der Nachkriegszeit vor Einführung der DM. Bei Grün- dung 1947 betrug das Kapital 500.000 RM. 1950 Umwandlung in eine GmbH. Maße: 21 x 29,8 cm. Musterperforation. Nr. 848 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Schwerter-Brauerei AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 36 Meissen, 1.5.1915 EF Gründeraktie, Auflage 150. 1897 erbaut von Gebr. Bahrmann, 1910 Übergang an die Meißner Genos- senschaftsbrauerei eGmbH, bei deren Liquidation 1915 die neugegründete Schwerter-Brauerei die mit kaum 20 Mitarbeitern rührend kleine Brau- stätte in der Brauhausstr. 19 übernahm. Aber die kleine AG hatte ein zähes Leben: Nach jahrelanger Pause konnte 1942 erstmals wieder eine Dividen- de von 4% erwirtschaftet werden. 1953 übernahm Wilhelm Wohlers, ein Kaufmann aus Dresden, den Betrieb und führte diesen Privatbetrieb bis zur Zwangsverstaatlichung im Jahr 1972 als Schwer- ter Brauerei Wohlers KG. 1972-1990 war die Braue- rei Betriebsteil des Getränkekombinats Dresden, bzw. nach der Wende Teil der Sächsischen Brau- union, danach Schwerter Brauerei Wohlers KG. Lochentwertet. Maße: 36,6 x 25,5 cm. Nr. 849 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Societätsbrauerei Waldschlößchen Aktie 20 RM, Nr. 1673 Dresden, Januar 1925 EF (R 6) Gründung 1836, seit 1862 AG. Gebraut wurde Pilsner, Lagerbier, Bockbier und Weizenmalzbier nach Münchner und Kulmbacher Art. Niederlagen in Chemnitz, Leipzig und 20 weiteren Orten. Bör- sennotiz Dresden, ab 1934 Leipzig. Großaktionär war zuletzt mit über 75% die Deutsche Bank. Mit Überdruck “Gültig mit 100 RM”. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 850 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Société Commerciale de l’Océanie Genuss-Schein, Nr. 761 Hamburg, 19.12.1910 EF Auflage 1.000. Gründung 1876 durch die Fa. Joh. Cesar Godeffroy & Sohn zur Übernahme eines Teils ihrer ausgedehnten Geschäfte in der Süd- see, Sitz in der Spitalerstr. 11 (Barkhof). Im AR saßen bekannte Namen der Hamburger Kauf- mannschaft (neben Godeffroy auch Baron von Merck, Baron von Schroeder usw.). Die Hauptfi- liale war in Papeete auf der Insel Tahiti. Im 1. Weltkrieg kamen die Geschäfte zum Erliegen, der südseeische Besitz wurde von der französischen Regierung später aufgrund des Versailler Vertra- ges enteignet. Durch eine Kapitalerhöhung Mitte der 20er Jahre zugeflossene Mittel wurden dann zum Ausbau von Handelsgeschäften in Südosta- sien verwendet. Börsennotiz im Freiverkehr Hamburg. Ab 1932 in Liquidation. Faksimile- Unterschrift von C. Godeffroy. Maße: 25 x 32 cm. Rückseitig Statuten. Nr. 851 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Sommerfelder Ziegelwerke Freytag, Roll & Kreutz GmbH Geschäfts-Antheil 1.000 Mark, Nr. 51 Sommerfeld, 2.7.1898 EF (R 9) Die Stadt Sommerfeld in der Niederlausitz (heute Lubsko) wechselte über die Jahrhunderte nicht weniger als sieben Mal den Landesherrn zwi- schen den Lausitzer, Brandenburgischen, Schlesi- schen (Schweidnitz-Jauer), böhmischen, preußi- schen und zuletzt polnischen Herrschern. 1807 wurde Sommerfeld nach der Städteordnung in Preußen unabhängig, 1815 dem brandenburgi- schen Kreis Crossen eingegliedert, blieb aber stets die größte Stadt in diesem Kreis. Nach der Eröffnung der Eisenbahn Berlin-Breslau im Jahr 1846, wo Sommerfeld ziemlich genau auf der Mitte der Strecke lag, siedelten sich in der 2. Hälfte des 19. Jh. mehrere Textilbetriebe und Ziegelwerke an, und vom “Gründerboom” 1871/72 profitierte Som- merfeld in besonderem Maße. Nach dem 2. Welt- krieg wurde in Lubsko vor allem die bedeutende Textilindustrie wieder in Gang gebracht. Mit der Wende 1989 kamen dann alle größeren Betriebe der Stadt zum Erliegen. Faksimile-Unterschriften Roll und Th. Freytag. Lochentwertet. Maße: 33,5 x 24,5 cm. Doppelblatt. Nr. 852 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Sphinx Automobilwerke AG Aktie 5.000 Mark, Nr. 3349 Zwenkau in Sachsen, 5.1.1923 EF Auflage 8.000 (R 9). Gründung 1921 zur Fort- führung der bis dahin als GmbH geführten Auto- mobilfabrik des Fabrikbesitzers Georg Kralapp. Immerhin fünf Jahre lang (1920-1925) wurde ein 22-PS-Modell mit 4-Zylinder-1320-ccm-Maschine gebaut. Die AG überlebte die Wirren der Hyper- Inflation nicht: Konkurseröffnung am 3.11.1924. Sehr dekorativ, ganzflächiger Unterdruck mit Sphinx, Pyramiden und Cabriolet. Maße: 23,8 x 31,6 cm. 155 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 847 Nr. 848 Nr. 849 Nr. 850 Nr. 851 Nr. 852

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