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55. Gutowski-Auktion

Rotenberg und Feldkahl, wobei die (erst 1954 abgebaute) 3,4 km lange Drahtseilbahn zwischen Hösbach-Bahnhof und Rottenberg mehr als ein halbes Jahrhundert so etwas wie ein Wahrzeichen des Aschafftals war. Nach einer kurzen Blüte in der Wiederaufbauzeit nach dem 2. WK musste die nicht mehr konkurrenzfähige Kalkproduktion 1951 eingestellt werden.Die heutige ”Kalkwerke vorm. Hein & Stenger GmbH” wandelte sich zum Bau- stoffhändler mit über 100 Mitarbeitern und bezog 1997 den jetzigen Standort an der Goldbacher Strasse auf dem Gelände des früheren amerikani- schen Depots. Lochentwertet. Maße: 21x 29,7 cm. Nr. 563 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 450,00 EUR Kammerich-Werke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2597 Berlin, Juli 1919 VF Auflage 250 (R 10). Uraltes, bereits 1863 gegrün- detes Unternehmen. Herstellung von Röhren und sonstigen Walzwerkerzeugnissen aller Art sowie von Blech-, Preß-, Stanz- und Ziehteilen aus Eisen, Stahl und Metall. Stammwerk in Berlin-Wittenau, Fennstr. 27. Dazu wurde schon 1899 ein mitten in Bielefeld gelegenes großes Rohrwerk erworben (1930 stillgelegt). Anläßlich der Übernahme der “Eisenwerk Schladern AG Kammerich” in Schlade- rn a. d. Sieg 1896 Umwandlung in eine AG zunächst als “Vereinigte Kammerich’ sche Werke”, umbenannt 1911 in “Vereinigte Kammerich’ und Belter & Schneevogl’sche Werke AG”, 1919 dann wie oben. 1916/17 Neubau eines großen Röhren- werkes in Brackwede-Süd bei Bielefeld, nach des- sen Inbetriebnahme wurde das Werk Wittenau stillgelegt und 1919 verkauft. Das Walz- und Preßwerk in Brackwede war mit der ersten vollau- tomatischen Vernickelungsanlage des Kontinents ausgestattet und war ein wichtiger Zulieferer für den Fahrzeugbau. 1938 auch Verlegung des juristi- schen Firmensitzes nach Brackwede, nachdem die seit 1926 mehrheitlich zur Hahnsche Werke AG in Berlin gehörenden Kammerich-Werke im Zuge einer “Arisierung” des Hahn-Konzerns vom den Mannesmannröhrenwerken übernommen worden waren (im Zuge des Restitutionsverfahrens erhiel- ten die Hahn-Erben nach dem Krieg zunächst 55% der Firmenanteile zurück, die aber 1955 erneut an Mannesmann verkauft wurden). Anläßlich des 90- jährigen Firmenjubiläums eröffneten die Kamme- rich-Werke, die bereits wieder 1300 Beschäftigte hatten, 1954 einen Kindergarten, der in Brackwe- de noch heute als “Kammerich-Kita” bekannt ist. 1970 im Zuge der Arbeitsteilung Mannesmann/ Thyssen Einbringung der Produktionsanlagen in die Mannesmannröhren-Werke GmbH und Aus- gliederung der Achsbrückenfertigung. Bei dieser Gelegenheit Verschmelzung der Kammerich- Werke AG auf die Mannesmann AG. Großes Hoch- format, schön verzierte Umrahmung. Lochentwer- tet. Maße: 35,8 x 26,2 cm. Knickfalten, kleine Rand- verletzungen. Nr. 564 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Kammgarnspinnerei Silberstraße AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 10569 Schedewitz, 2.3.1922 VF Gründeraktie, Auflage 30.000 (R 10). Gegründet am 7.1.1922. Ab 1923 Interessengemeinschaft mit der Kammgarnspinnerei Schedewitz, mangels Betriebsmasse spann die Silberstraße für Schede- witz, letztere besaß auch die Aktienmajorität. 1924 wurde die Ges. gegen 4/9 des Gesamt-Reinge- winns an Schedewitz verpachtet. Maße: 35,6 x 25,6 cm. Mit kpl. Kuponbogen. Knickfalten berieben. Bisher unbekannte Gründeraktie, Dachboden- fund. Nr. 565 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. AG Aktie 1.000 RM, Nr. 9838 Leipzig, 16.1.1929 EF Auflage 3.500, zur Fusion mit der Kammgarnspin- nerei Gautzsch in Leipzig (R 9). Traditionsreiches Textilunternehmen, Gründung 1880 als KGaA, AG seit 1911. Eigene Werke in Plagwitz, Markkleeberg 105 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 562 Nr. 563 Historische Wertpapiere: Geschichte zum Anfassen, Liebhaberstücke, Sammel- und Kunstobjekte, Kapitalanlage Nr. 564

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