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55. Gutowski-Auktion

ster der Stadt Leipzig. Maschinenschriftliche Aus- führung mit Originalunterschriften von Bürger- meister Haake für den AR und Ing. August Otto Paul Reinsberg als Vorstand. Lochentwertet. Maße: 29,5 x 29,7 cm. Die Aktie entsprach über 21% des Kapitals. Alle 860 Aktien zu 500 RM waren in 5 unterschiedlich gestückelten Sammelurkun- den für die Stadt Leipzig verbrieft, jede für sich somit ein Unikat. Nr. 623 Schätzpreis: 375,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Leipziger Pianofortefabrik Gebr. Zimmermann AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 15985 Leipzig, 1.3.1923 VF Auflage 9.500 (R 8). Gründung 1895. 1926 Anglie- derung der “Ludwig Hupfeld AG” mit Werken in Dresden, Böhlitz-Ehrenberg, Johanngeorgenstadt und Gotha, anschließend Umfirmierung in “Leipzi- ger Pianoforte- und Phonolafabriken Hupfeld - Gebr. Zimmermann AG”. Weiter umfirmiert 1935 in Hupfeld - Gebr. Zimmermann AG und 1938 in Hup- feld-Zimmermann AG. Börsennotiz Berlin und Lei- pzig. 1946 enteignet, zu DDR-Zeiten Teil der sog. “Pianounion”. Nach der Wende wird der Betrieb in Böhlitz-Ehrenberg als Pianofortefabrik Leipzig GmbH & Co. KG reprivatisiert, das traditionsrei- che ehemalige Hupfeld-Werk in Seifhennersdorf wird von der Berliner Bechstein-Gruppe übernom- men. Sehr dekorativ, drei Vignetten mit Klavieren und Konzertflügel. Lochentwertet. Maße: 26,7 x 35,5 cm. Nur 11 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 624 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Leonhard Tietz AG 7,5% Gold Bond 1.000 $, Specimen Köln, 1.1.1926 VF Nullgeziffertes Specimen (R 10). Ggegründet 1879 in Stralsund von dem jüdischen Unternehmer Leonhard Tietz als Kurz-, Weiß- und Wollwarenge- schäft. Durch feste niedrige Preise gewann das Geschäft so viele Kunden, daß es innerhalb weni- ger Jahre dreimal vergrößert werden mußte. 1889 Gründung der ersten Filiale in Elberfeld, danach schlagartige Expansion vor allem im westdeut- schen Raum, ab 1929/30 auch in Schlesien und dem Frankfurter Raum. Seit 1905 “Leonhard Tietz AG”, nach der “Arisie- rung” 1933/36 umbenannt in Westdeutsche Kaufhof AG. Der Kaufhof hatte jetzt über 13.000 Mitarbei- ter, Großaktionäre waren zu dieser Zeit die Com- merzbank, die Dresdner und die Deutsche Bank. 1945 waren lediglich 3 von 41 Filialen einigermaßen unzerstört, doch es folgte ein gewaltiger Wiederauf- bau zum später zweit- größten deutschen Kauf- hauskonzern. 1988 Einstieg bei Jet-Reisen und der Media-Markt-Gruppe. 1996 auf Wunsch des späte- ren Großaktionärs Metro Verschmelzung mit der ASKO und den deutschen Metro-Aktivitäten zur heutigen METRO AG (Sitz Düsseldorf). Schöner orange/schwarzer Stahlstich der ABNC, allegori- sche Vignette mit Frachtdampfer und rauchenden Fabrikschloten. Besonders interessant: Neben den Kupons ist auch ein Optionsschein angefügt, der zum Bezug von 14 Leonhard-Tietz-Aktien à nom. 100 RM berechtigte. Maße: 38 x 25,8 cm. Mit anh. Kupons. Knickfalten am Rand gebrochen. Rarität aus dem aufgelösten ABNC-Archiv. Nr. 625 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Leonische Drahtwerke AG Aktie 1.000 RM, Nr. 7925 Nürnberg, Juli 1943 EF Auflage 1.100 (R 8). Die Firma ging hervor aus der in Mittelfranken seit 1700 beheimateten “leoni- schen Industrie” (= Herstellung echter, vergolde- ter und versilberter Drähte und Plätte sowie von Gold- und Silbergespinsten). 1917 schlossen sich die Firmen Joh. Phil. Stieber in Roth sowie die Joh. Balth. Stieber & Sohn GmbH und die Vereinigte leonische Fabriken in Nürnberg zur “Leonische Werke Roth-Nürnberg AG” zusammen. Heute einer der weltweit bedeutendsten Draht- und Kabelher- steller, u.a. werden für alle bedeutenden Automo- bilhersteller komplette Bordnetze geliefert. 1999 Umfirmierung in LEONI AG, Werke in Deutschland (Brake, Friesoythe, Kitzingen, Kötzting, Lilienthal, Lüdenscheid, Neuburg, Rheda-Wiedenbrück, Roth, Weißenburg), Belgien, Großbritannien, Irland, Italien, Polen, Portugal, Rumänien, Slowa- kei, Ukraine, Ungarn, USA, Kanada, Mexiko, Brasli- en, Ägypten, Südafrika, Tunesien, Indien und China. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 626 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Lerche & Nippert Hoch- und Tiefbau AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 29378 Berlin, Januar 1923 VF Auflage 40.000 (R 10). Gründung 1921 als “Allge- meine Hoch- und Tiefbau AG”, 1922 Umfirmierung anläßlich der Übernahme der seit 1908 bestehen- den Tief- und Betonbaufirma Lerche & Nippert. Die Ges. besaß auch eine Ziegelei in Mühlenbeck, Grundstücke in Waidmannslust, Borgsdorf, Orani- enburg und Hohenneuendorf, ferner eigene Geschäftshäuser in Berlin (NW 6, Karlstr. 2) und Hameln. 1926 zudem Erwerb der Zweigniederlas- sung Hannover der Rheinisch-Westfälische Bauin- dustrie AG, Düsseldorf. Ausführung von Aufträgen hauptsächlich für Behörden und gemeinn. Bauge- sellschaften. Börsennotiz Berlin (bis 1926 amtlich, danach Freiverkehr). In der Weltwirtschaftskrise blieben die Aufträge aus, die Banken drehten den Kredithahn zu, 1931 Konkurs. Lochentwertet. Maße: 25,8 x 35 cm. Nr. 627 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Lewinsky, Retzlaff & Co. Bank-KGaA Aktie 1.000 Mark, Nr. 205 Berlin, 1.4.1922 EF- Gründeraktie, Auflage 21.000 (R 8). Gründung 1922 zur Fortfühung des bis dahin als oHG geführten Bankgeschäftes in Berlin W 8, Taubenstr. 23. Per- sönlich haftende Gesellschafter: Walter Lewinsky, Josef Marcuse und Paul Retzlaff. Ende 1925 geriet die Bank in Schwierigkeiten, im Juli 1926 wurde über das Vermögen der Bank und der drei Gesell- schafter das Konkursverfahren eröffnet, weil sich 115 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 621 Nr. 623 Kaufhaus Tietz Aachen, 1906 Nr. 624 Nr. 625 Nr. 626 Nr. 627

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