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55. Gutowski-Auktion

Nr. 885 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Stahlwerk Becker AG Aktie 20 RM, Nr. 18988 Willich (Rhld.), 24.11.1924 EF Auflage 22.500 (R 8). Den jungen Reinhold Becker lernte August Thyssen kennen und machte ihn zum Direktor seines Krefelder Stahlwerkes. Doch Becker wollte selbst Unternehmer sein: 1908 grün- dete er mit zwei Brüdern die Stahlwerk Becker AG. Während des 1. Weltkrieges erlebte das Unterneh- men eine Scheinblüte, das Becker-Imperium umfaßte eigene Erzgruben im Siegerland und in Jugoslawien, Steinkohlenzechen bei Bochum, eine Braunkohlegrube in der Kölner Bucht sowie im Erzgebirge eine Grube zur Gewinnung von über- aus seltenem Wolfram-Erz. Später zum Michel- Konzern gehörend, Börsennotiz im Freiverkehr Berlin und Frankfurt. Das rapide Wachstum schuf ständige Liquiditätsprobleme: 1938 Auflösung der Gesellschaft und Verkauf der Betriebe an die Deut- sche Edelstahlwerke AG, Krefeld (zuletzt Thyssen Edelstahlwerke). Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 886 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Stahlwerk Werner AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 4907 Erkrath bei Düsseldorf, 8.6.1920 EF Gründeraktie, Auflage 5.000 (R 8). Weiterführung des bestehenden Eisen- und Stahlwerks Werner. 1923 Übernahme der Aktienmehrheit der Stahl- werk Hamburg AG. Maße: 32 x 24 cm. Doppelblatt, mit Kupons. Nr. 887 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 140,00 EUR Steingutwerke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 4182 Breslau, Dezember 1922 EF Auflage 4.400 (R 9). Gründung 1920. Herstellung und Vertrieb von Steingut- und Tonwaren aller Art, speziell sanitäre Wasserleitungsartikel aus deut- schem Feuerton, Edelfeuerton, Porzellan und Steingut. Lochentwertet. Maße: 34,4 x 26,8 cm. Nr. 888 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Steinkohlen-Bergwerk “Am Wehr” bei Ober- und Nieder-Leppersdorf im Landshuter Kreise Kux-Schein über 1 Kux, Nr. 54 Dittersbach, 31.10.1872 VF Auflage 1.000 (R 10). Steinkohlen-Bergwerk in den Gemeinden Reussendorf, Krausendorf und Krep- pelhof im Landeshuter Kreise, gelegen nordöstlich von Landeshut in einem Tal des Riesengebirges, demzufolge im Westteil des Waldenburger Reviers. Kohlebergbau im Waldenburger Revier ist bereits für den Beginn des 16. Jh. nachgewiesen. 1768 bereisten Beauftragte von König Friedrich dem Großen das Revier, um den Bergbau plan- mäßig zu organisieren. 1772 wurde zum Schutz der heimischen Bergwerke die Einfuhr englischer Kohle verboten. 1780 standen im Waldenburger Revier, inzwischen Sitz eines Oberbergamtes, 31 Gruben in Förderung. Zum besseren Absatz wurde über Freiburg und Striegau nach Maltsch an der Oder eine große Kohlenstraße gebaut, ab Maltsch ging die Kohle mit Kähnen flußabwärts. 1781 erfolgte in der bis heute als Technikdenkmal berühmten “Fuchsgrube” erstmals der Übergang zum Tiefbau moderner Prägung. Die Eröffnung der Eisenbahn Freiburg-Waldenburg im Jahr 1854 brachte dem Waldenburger Bergbau weiteren Auf- trieb. 1872, im Jahr der Ausgabe dieses Kuxes, waren im Waldenburger Revier bereits 7.000 Kum- pel beschäftigt, bis 1885 verdoppelte sich diese Zahl noch einmal auf 14.000 und blieb auf dem Niveau dann über ein Jahrhundert lang. Die Zahl der Gruben erreichte mit 45 ihren Höchststand vor der dann einsetzenden Konzentration. Erst 1998 wurde das letzte Steinkohlebergwerk des Reviers geschlossen. Lochentwertet. Maße: 28,8 x 36,8 cm. Eingerissene Mittelknickfalte fachgerecht restauriert. Nr. 889 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Steinkohlen-Bergwerk “Antonie im Wald” Kuxschein über 1 Kux, Nr. 54 Dittersbach bei Waldenburg, 31.10.1872 VF Auflage 1.000 (R 10). Steinkohlen-Bergwerk eben- falls in den Gemeinden Reussendorf, Krausendorf und Kreppelhof im Landeshuter Kreise, gelegen nordöstlich von Landeshut in einem Tal des Rie- sengebirges, demzufolge im Westteil des Walden- burger Reviers. Ausgestellt auf und als Repräsen- tant original unterschrieben von Gustav Nocht in Dittersbach. Lochentwertet. Maße: 29,2 x 36,8 cm. Einrisse fachgerecht restauriert. Nr. 890 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Steinkohlen-Bergwerk Eintracht-Tiefbau Kuxschein über 1 Kux, Nr. 911 Steele a.d.Ruhr, 29.1.1891 VF+ Auflage 1.000 (R 11). Die Zeche war seit 1856 in Betrieb, seit 1868 Gewerkschaft neuen Rechts. 1901 Erwerb der westlich markscheidenden Gru- benfelder der Gew. Wasserjungfer. Auf zwei Schachtanlagen (I/III in Steele-Nord und Heintz- mann) förderten in der Spitze 2.000 Mann Beleg- schaft 1/2 Mio. t Halbfett- und Fettkohle pro Jahr. Markscheidend nördlich mit ver. Bonifacius (Gel- senberg), östl. mit Fröhliche Morgensonne und ver. Maria Anna & Steinbank, südl. mit Eiberg (Ewald) und westl. mit Johann Deimelsberg, Katz- bach, Prosit und Schmalhänsgen. Inbetriebnahme von Brikettfabriken 1898 auf Schacht I und 1902 auf Heintzmann. Die Kuxe waren in Essen und Düs- seldorf börsennotiert, jährliche Ausbeute in der Spitze 1.100 Mark pro Kux, Zubußen mußten nie- mals eingezogen werden. 1912 erwarb die Gewerk- schaft Constantin d. Gr. in Bochum für 7,25 Mio. Mark die Mehrheit, um sich angesichts der nur 161 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 885 Nr. 886 Nr. 887 Nr. 888 Nr. 889 Nr. 890 Gerne beantworte ich Ihre Fragen auch per e-Mail: gutowski@mail.de

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