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55. Gutowski-Auktion

Nr. 917 Schätzpreis: 1.250,00 EUR Startpreis: 500,00 EUR Terrain-AG Nürnberg-Süd Aktie 1.000 Mark, Nr. 1051 Nürnberg, 27.7.1899 EF/VF Gründeraktie, Auflage 1.800 (R 10). Gründung am 27.7.1899. Erwerb und Verwaltung der Grund- stücke Fahrweg, Hasenbuck und Acker am Foh- lengarten, sämtlich in Lichtenhof bei Nürnberg gelegen. 1911 wurde das Terrain Fohlenhof für Industrie erschlossen, 1916/17 bis auf geringe Teilflächen verkauft. Am 21.2.1920 wurde die Liquidation der AG beschlossen. 1920/21 Abstos- sung des Häuserbesitzes. Das Aktienkapital wurde 1922 in zwei Raten zu 600 Mark und 400 Mark pro Aktie vollständig zurück gezahlt, weitere Über- schüsse aus der Liquidation konnten bis 1936 aus- gezahlt werden. Dekorative Randbordüre. Maße:26,8 x 39,2 cm. Nr. 918 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Terraingesellschaft und Sanatorium Bad Birkenwerder Actie 1.000 Mark, Nr. 391 Berlin, 1.4.1897 EF/VF Gründeraktie, Auflage 700 (R 10). Die Gesellschaft erwarb ca. 140 Morgen Terrains am Bahnhof Bir- kenwerder und erschloß das Gelände durch Straßenbau und Bebauung. Das auf einem Grund- stück von ca. 16 Morgen errichtete Sanatorium wurde 1907 an den Sanitätsrat Dr. Sperling ver- kauft (an dessen Firma Sanatorium Birkenwerder GmbH blieb die Ges. beteiligt). 1912 Umfirmierung in “Briesetal Terrain AG”. Danach waren die Grundstücksverkäufe sehr schleppend, der Ver- lustsaldo stieg ständig. In den 20er Jahren verlor die AG allen Grundbesitz durch eine von der Gemeinde Birkenwerder wegen rückständiger Steuern betriebene Zwangsversteigerung; andere Werte besaß sie nicht. 1928 deshalb Konkursan- trag, aber mangels Masse wurde das Verfahren nicht einmal eröffnet. Maße: 28 x 36,8 cm. Nr. 919 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 220,00 EUR TEUTONIA Nieder-Erzgebirgischer Steinkohlenbau-Verein Interims-Schein, Nr. 11708 Gersdorf, 15.12.1871 EF Interims-Schein zu einer mit 40% eingezahlten Aktie à 100 Thaler (R 9). Kaum jemand weiß heute noch um das Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier, wo am 31.3.1971 mit dem letzten Hunt Kohle eine 127-jährige Bergbautradition zu Ende ging. Die Vorkommen lagen im erzgebirgischen Steinkoh- lenbecken unter den Fluren Lugau, Niederwür- schnitz, Neuwüschnitz, Oelsnitz, Hohndorf und Gersdorf. Schon zu Beginn des 18. Jh. wurde im Tiefen-Lampertus-Erbstollen, wo eigentlich gold- haltiger Arsenkies abgebaut wurde, ein schwa- ches Flöz im wilden Kohlengebirge entdeckt und abgebaut. 1831 stieß der Fürstlich-Schönburgi- sche Forstbeamte F.-H. Wey im heutigen Neu-Oels- nitz bei der Anlegung eines Entwässerungsgra- bens auf den Ausbiß eines Flözes, das nach der Tiefe zu mächtiger wurde. Völlig unzulängliche Betriebsmittel und fehlende bergmännische Erfah- rung verhinderten den weiteren Abbau. Mehr Glück hatte Karl Gottlob Wolf aus Langenau bei Freiberg: Auf seinem zweiten Schacht, dem “Wolfs- schächtel “ (Vorläufer der AG Oelnitzer Steinkoh- lenbauverein) wurde am 7.1.1844 aus 10 m Teufe die erste Steinkohle des Reviers aus einem 1,70 m mächtigen Flöz gefördert. 142 Millionen Tonnen wurden es bis 1971, gefördert von Dutzenden von Bergwerken, die sich schließlich in drei bedeuten- den Gesellschaften konzentrierten: Dem Gersdor- fer Steinkohlenbauverein (Lagerstätten 1943 erschöpft), der 1889 entstandenen Gewerkschaft Deutschland (ab 1945 VEB Steinkohlenwerk Deutschland) und der 1920 gegründeten Gewerk- schaft Gottes Segen (in vierter Reihe Nachfolger u.a. der Wolf’schen Gesellschaft, ab 1945 VEB Steinkohlenwerk Karl Liebknecht). Die letzten bei- den wurden 1955/60 zum VEB Steinkohlenwerk Oelsnitz vereinigt. In der Hauptgründerzeit des Reviers wurden ab 1872 auch die vier sog. Teuto- nia-Schächte niedergebracht, und zwar außerhalb der Grenzen des bisher erschlossenen Reviers nördlich von Gersdorf, wo man wegen eines noch weiter nordwestlich liegenden Fundes bei Berns- dorf ebenfalls glaubte auf Kohle zu stoßen. Doch alle vier Bohrungen waren nicht fündig. Als man auf dem mit 695 m am tiefsten vorangetriebenen Schacht A I nach sechs Jahren immer noch nicht auf Kohle gestoßen war, kam das ganze Unterneh- men 1878 zum Erliegen. Weitere Einzahlung von 4 Raten à 10 Thaler bis 1875 quittiert. Schöne Umrahmung aus Blüten und Früchten, mit Ori- ginalunterschriften. Maße: 34,8 x 24 cm. Nr. 920 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Textil-Industrie Niederrhein AG Vorzugs-Aktie 10.000 Mark, Nr. 6 M.-Gladbach, 7.4.1923 EF/VF Auflage 100 (R 10). Gegründet 1922 zur Übernah- me einer bereits bestehenden Baumwoll-Spinnerei mit 40.000 Spindeln nebst angeschlossener Zwir- nerei und Färberei. Hergestellt wurden mit knapp 700 Beschäftigten Baumwollgarne, Imitat- und Mungo-Garne. Als Gegenleistung für die Umstel- lung der Spinnerei auf elektrischen Antrieb wurde im Rahmen einer Kapitalerhöhung 1923 der Elek- trotechnischen Fabrik Rheydt Max Schorch & Co. AG eine Beteiligung eingeräumt, zugleich wurden die Aktien an der Berliner Börse eingeführt. 1929 in Konkurs gegangen. Kräftige Jugendstilumrah- mung. Lochentwertet. Maße: 26 x 36 cm. Nr. 921 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Textilgrosshandel-AG (TEXAG) Aktie Lit. B 5.000 Mark, Nr. 19975 Berlin, 27.4.1923 VF+ Gründeraktie, Auflage 8.000 (R 10). Der Einkaufs- verband Mitteldeutscher Manufakturisten brachte für die von ihm übernommenen 8 Mill. Mark Namens-Aktien das von ihm betriebene Geschäft mit allen Aktiven und Passiven und Grundstück Charlottenstr. 7/8 in Berlin in die AG ein. Zweck 166 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 917 Nr. 918 Nr. 919 Nr. 920

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