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55. Gutowski-Auktion

Heizungs-, Ventilations-, Trocken-, Verdampf-, Bade- und verwandte Anlagen, ferner Fabrikation von Rippenrohren, Kesseln und Radiatoren. Die Jahresproduktion betrug ca. 9 Mio. kg Eisenguss. Zweigwerk in Mährisch-Ostrau, Niederlassungen in Berlin, Köln, Frankfurt a.M., Leipzig, Mannheim, Görlitz, Saarbrücken und Amsterdam. Börsenno- tiz Berlin und Hannover. Ruinöser Wettbewerb in der Branche erzwang 1925 die Produktionseinstel- lung, nur das Installationsgeschäft wurde zunächst weitergeführt. 1926 Vergleichsverfahren mit anschließender Liquidation. Das Grundstück in Hannover-Hainholz (Hüttenstr. 23) ging 1927 in der Versteigerung an die AG für Heizung und Lüf- tung, Hannover (vorm. Fritz Kaeferle). Teil einer von der Dresdner Bank in Hannover vermittelten Anleihe von 1,5 Mio. Mark, die auf den Fabrik- grundstücken in Hannover-Hainholz und Mährisch-Ostrau an erster Stelle hypothekarisch abgesichert war. Mit Originalunterschriften. Maße: 36,5 x 26,5 cm. Doppelblatt, inwendig Anlei- hebedingungen, mit beiliegendem Erneuerungs- schein. Lochentwertet. Nr. 195 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR “CERES” Maschinenfabrik AG vorm. Felix Hübner Aktie 1.000 Mark, Nr. 3296 Liegnitz, 19.1.1920 VF+ Auflage 2.000 (R 10). 1856 erhielt der Konstruk- teur Joseph Rupprecht von der preußischen Regierung die Konzession zur Errichtung einer Eisengießerei und Maschinenfabrik in Liegnitz. Nach mehrfachen Eigentümerwechseln erwarben 1875 Felix Hübner und Wilhelm Gubisch (der aber schon 1879 wieder ausschied) die Firma. Mit ihren landwirtschaftlichen Maschinen erwarb sich das Unternehmen im Osten Deutschlands bis an die russische Grenze einen excellenten Ruf. Felix Hüb- ner starb 1888, danach übernahm sein Bruder Max Hübner die Leitung und verlegte die Fabrik, die inzwischen 800 Beschäftigte hatte, von der Lindenstr. 6 (Liban St.) in die Hedwigstr. 11 (Fr. Peter Sciegiennego St.) Nach dem Tod von Max Hübner 1913 wurde das Unternehmen, inzwischen der größte Industriebetrieb in Liegnitz, in eine AG umgewandelt. Hergestellt wurden nun in Serie Dreschmaschinen, Futterschneidemaschinen, Kartoffelkulturgeräte, Milch-Separatoren, Göpel- werke und Motorlokomobile zum Antrieb von Dre- schmaschinen sowie für den Export Mais-Entkör- nungsmaschinen. Als Reaktion auf rückläufige Nachfrage in Folge des 1. Weltkrieges wurde danach ein größerer Teil der noch 660 Beschäftig- ten mit Eisenbahnwaggon-Reparaturen beschäf- tigt. Nach weiteren schweren Absatzeinbrüchen wurde 1926 ein Teil des Fabrikgrundstücks ver- kauft, nur die Gießerei blieb zunächst erhalten. 1927 ging die AG in Liquidation. Die Produktion wurde in geringem Umfang von einer Firma J. Gro- lich fortgesetzt. Großes Querformat mit dekorativ- kräftiger Umrahmung. Maße: 26 x 36 cm. Mit Kupons. Nr. 196 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR “CERES” Maschinenfabrik AG vorm. Felix Hübner Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. (421) 13421 Liegnitz, 7.4.1922 EF/VF Auflage 1.000, am 15.8.1922 umgewandelt in Stamm-Aktie (R 10). Großes Querformat mit deko- rativ-kräftiger Umrahmung. Maße: 26 x 35,7 cm. Nr. 197 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR “Ceres” Maschinenfabrik AG vorm. Felix Hübner Aktie 1.000 Mark, Nr. 11012 Liegnitz, 15.8.1922 EF Auflage 6.000 (R 9). Maße: 25,4 x 35 cm. Nr. 198 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Ch. Gervais AG Namens-Aktie 1.000 DM, Nr. 7411 München, November 1965 EF Auflage 4.000 (R 6). Gründung 1920. Heute die französische Danone S.A., 1999 mit ca. 26 Mrd. DM Umsatz und 80.000 Mitarbeitern der drittgrößte europäische Nahrungsmittelhersteller. Danone S.A. ist Weltmarktführer bei Milchprodukten (Danone, Galbani) und Keksen (De Beukelaer Lu). Im internationalen Mineralwassermarkt belegte der Konzern 1999 mit Evian und Volvic den zwei- ten Platz. Die deutsche Danone GmbH mit Sitz in München ist einer der Top-Anbieter von Molkerei- produkten wie Fruchtzwerge, Dany Sahne und Gervais Obstgarten. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 199 Schätzpreis: 275,00 EUR Startpreis: 145,00 EUR Chemische Fabrik für Hüttenprodukte AG Aktie 100 RM, Nr. 332 Düsseldorf-Oberkassel, Juli 1926 EF Auflage 1.125 (R 9). Gründung 1909 in Neuss. Das Fabrikgelände besaß eigenen Bahnanschluß. Werk mit modernen Einrichtungen zur Herstellung von Sulfat, Salzsäure und Schwefelnatrium, Chlor- zink fest und in Lauge. Die Ges. lieferte ferner aus ihren Phonolithbrüchen in Engeln, Station der Brohltalbahn, Phonolith für die Glasfabrikation. Die ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse in 1925 zwangen die Gesellschaft den Gesamtbetrieb stillzulegen. Die Anlagen wurden 1927/28 abge- stoßen. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 200 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Chemische Fabrik v. Westernhagen Aktie 5.000 Mark, Nr. 2568 Hannover, Juli 1923 EF+ Gründeraktie, Auflage 6.000 (R 8). Gegründet 1923 zur Übernahme der Chem. Fabrik v. Westernhagen & Co. GmbH. Hergestellt wurden Waschmitteln aller Art. Bereits 1924 wieder in Liquidation gegan- gen. Lochentwertet. Maße: 22,2 x 28,3 cm. Exakt nur 2 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! 40 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 194 Nr. 195 Nr. 196 Nr. 197 Nr. 198 Nr. 199 Nr. 200

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