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55. Gutowski-Auktion

Lokomotivbau. Mit der Übernahme der benach- barten Hartex GmbH Maschinen- und Werkzeugfa- brik erweiterte sich das Produktionsprogramm um Schleifmaschinen. 1937/38 zudem Übernahme der Frankfurter Präzisions-Werkzeuge-Fabrik Günther & Kleinmond in Frankfurt-Rödelheim. 1938/39 Übernahme aller Aktien der AG Vulkan in Köln-Ehrenfeld. Zweigwerke bestanden außerdem in Stolberg (Harz) und Güntersberge (Ostharz) sowie Königsee (Thüringen). Die beiden ersten wurden nach dem Krieg enteignet, das letztere in eine Sowjetische AG umgewandelt. Das 1943/44 bei einem Fliegerangriff ohnehin weitgehend zer- störte Hauptwerk in Marienfelde wurde von den Sowjets vollständig demontiert. 1951/52 war der Wiederaufbau abgeschlossen, das Werk beschäf- tigte nun wieder rd. 750 Mitarbeiter. Großaktionär der in Frankfurt/Main bzw. Berlin börsennotierten AG war die Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG (Elikraft) in Berlin, von der 1956 der US-amerika- nische Wettbewerber Union Twist Drill Co. (der größte amerikanische Werkzeughersteller) aus Athol, Mass. 94% der Stock-Aktien erwarb. 1968 verkaufte UTD das Aktienpaket an die Fritz Wer- ner Verwaltungs-GmbH, zugleich umbenannt in R. Stock AG, 1969 Verlegung der Produktion in das Werk der Fritz Werner Werkzeugmaschinen GmbH. 1976 übernahmen die Saarbergwerke, die einen eigenen Werkzeugmaschinenbereich auf- bauen wollten, 99% der Stock-Aktien. Dieses Aben- teuer beendete Saaberg 1986 und verkaufte Stock an die Gottlieb Gühring KG in Albstadt-Ebingen. Erst 1990 wurde dann auch die Börsennotiz einge- stellt. Die R. Stock AG ist noch heute ein führender Hersteller von Bohrern, Fräs- und Reibwerkzeu- gen und produziert noch immer in Marienfelde (Lengeder Str. 29-35). Maße: 21 x 29,7 cm. Nicht entwertet! Nr. 765 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Ratinger Maschinenfabrik und Eisengießerei AG Aktie 800 RM, Nr. 157 Ratingen, Oktober 1943 VF+ Auflage 1 (R 12). Gründung 1900 als “Ullrichs & Hinrichs AG”, umfirmiert 1916 in “Düsseldorf- Ratinger Maschinen- und Apparatebau AG”, 1926 in “Phönix Maschinenfabrik und Eisengießerei AG” , 1927 wie oben. Fabrik Homberger Straße 6. Die Abt. Wärmetauscher lieferte auch größte Öl- Vergüte- und Rückkühlanlagen zum Vergüten bis 150 t Stückgewicht, die Abt. Maschinenbau Char- gierwagen, Pfannentransport- und Gießwagen mit Pfannen für 15-70 t Nutzinhalt für Stahlwerke sowie Blocktransportwagen bis zu den größten Abmessungen. Später auch Produktion von Maschinen und Apparaten für das Gärungsgewer- be (kpl. Brennereianlagen), die chemische Indu- strie (Autoklaven, Filterpressen, Destillationsanla- gen) und die Nahrungsmittelindustrie (Getreide- schälmaschinen und -förderanlagen). 1978 in eine GmbH umgewandelt. Kapital 156.800 RM, einge- teilt in 156 Aktien à 1.000 RM und 1 Aktie à 800 RM. Lochentwertet. Maße: 20,9 x 29,6 cm. Unterer Rand etwas rostfleckig. Rarität: Dies ist die gesamte Auflage! Nr. 766 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Reichelbräu AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 7302 Kulmbach, November 1923 EF/VF Auflage 6.000 (R 10). Gründung 1895 unter Über- nahme der Export-Bierbrauerei J. W. Reichel (Lich- tenfelser Str. 7 im Westen der Stadt). 1930 wurde außerdem die Kulmbacher Rizzi-Bräu AG ange- gliedert, außerdem Erwerb der Markgrafenbräu GmbH. Börsennotiz damals Berlin, München, Breslau, Dresden/Leipzig. Beteiligung an der Kulmbacher Rizzibräu AG, der Markgrafenbräu GmbH in Kulmbach und der Biergroßhandlung Konrad Kißling in Breslau. 1997 Übernahme der Erste Kulmbacher Actienbrauerei AG (EKU) und zugleich Umfirmierung in Kulmbacher Brauerei AG. Heute die letzte noch börsennotierte Brauerei aus der Welthauptstadt des Bieres. Maße: 19,1 x 25,8 cm. Mit restlichen Kupons, nicht entwertet. Nr. 767 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Reichelbräu AG Aktie 1.000 RM, Nr. 12941 Kulmbach, 12.12.1930 EF Auflage 1.100. Maße: 20,8 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 768 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Reiniger, Gebbert & Schall AG Aktie 100 RM, Nr. 944 Erlangen, Januar 1928 UNC/EF Auflage 10.000, später auf 15.000 erhöht (R 7). Gründung 1907 in Berlin zur Fortführung der 1886 gegründeten Firma Reiniger, Gebbert & Schall in Erlangen (Herstellung von Röntgenapparaten, elektro-diagnostischen, elektro-therapeutischen und elektrodentalen Apparaten, elektr. Haar- schneidemaschinen sowie elektr. Apparaten für die Viehbetäubung). 1920 Sitzverlegung von Berlin nach Erlangen. Eine Vielzahl von Beteiligungen wurde 1920/21 an die Zwischenholding Inag Indu- strie-Unternehmungen AG abgegeben, an der man maßgeblich beteiligt bliebt. Direkte 100-%-Beteili- gungen bestanden zunächst weiter an der Veifa- Werke AG in Frankfurt a.M. und der Phönix Rönt- genröhrenfabriken AG in Rudolstadt. Im Januar 1925 kam es zu einer Interessengemeinschaft mit der Siemens & Halske AG, die in diesem Zusam- menhang auch die Aktienmehrheit des in Frank- furt börsennotierten Erlanger Unternehmens erwarb. 1932 Umfirmierung in Siemens-Reiniger- Werke AG, zugleich vollständige Eingliederung von der Rudolstädter Phönix-Fabrik sowie Verla- gerung der gesamten medizintechnischen Produk- tion der Siemens & Halske AG von Berlin nach Erlangen. 1938 Markteinführung des Schirmbild- verfahrens für Röntgenreihenuntersuchungen. 1966 fusionierten die Siemens & Halske AG, die Siemens-Schuckertwerke AG und die Siemens-Rei- niger-Werke AG zur heutigen SIEMENS AG. Dort bildet die ehemalige Reiniger, Gebbert & Schall AG heute den Kern des Bereichs Medizintechnik. Maße: 21 x 29,7 cm. Nicht entwertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszustand! Nr. 769 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Reithaus AG Aktie 1.000 RM, Nr. 37 Chemnitz, 2.11.1926 EF- Gründeraktie, Auflage 80 (R 10). Gegründet zwecks Errichtung und Unterhaltung eines Reit- hauses auf dem der Stadt Chemnitz gehörenden Grundstück Müllerstr. 46. Nach 10 Jahren, also 1936, wurde die Auflösung der Gesellschaft beschlossen. Immerhin fand der Fortschritt hier sehr formvollendet statt: Auf dem Grundstück, wo früher das Reithaus stand, befindet sich heute das Volkswagen-Zentrum Chemnitz. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,4 cm. Nur 4 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! 140 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 764 Nr. 765 Nr. 766 Nr. 767 Nr. 768 Nr. 769 Einlieferungen für die nächsten Auktionen werden ständig angenommen!

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