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55. Gutowski-Auktion

Nr. 834 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Schmidt & Lorenzen AG Aktie 1.000 RM, Muster Berlin, 27.11.1923 EF Muster der Gründeraktie (R 10). Weiterführung des bis dahin von der gleichnamigen KG in Berlin W 8, Leipziger Str. 33/35 betriebenen Handelsge- schäfts (Seiden-Samt-Engros, Export). Alleinak- tionär war eine Schweizer Holdinggesellschaft. Als eines der vielen Opfer der Weltwirtschaftskrise stellte die AG 1931 ihre Zahlungen ein. Sehr schö- ne Umrahmung mit dem von Löwen gehaltenen Firmensignet SL, Seidenraupen und Schmetter- ling. Maße: 22,4 x 26,3 cm. Einzelstück aus dem Archiv der Schweizer Wertpapierdruckerei Orell Füssli. Nr. 835 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Schmirgelwerke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2949 Berlin, April 1922 VF Auflage 3.000 (R 10). Gründung 1920, während der Inflationszeit kamen gleich 5 Kapitalerhöhungen! Das Schleifmittelwerk in der Sedanstraße in Pots- dam wurde 1925 wieder stillgelegt. 1931 im Han- delsregister von Amts wegen gelöscht. Großfor- matig, sehr hübsche Umrahmung. Maße: 26,8 x 36,9 cm. Mit Kupons. Nr. 836 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Schmirgelwerke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 20450 Berlin, Januar 1923 VF+ Auflage 20.000 (R 10). Maße: 26,7 x 35,9 cm. Knick- falten, sonst tadellose Erhaltung. Nr. 837 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer AG Aktie Lit. B 1.000 DM, Blankette Würzburg, April 1955 EF+ (R 10) Gründung 1817 als älteste Druckmaschi- nenfabrik der Welt durch Friedrich Koenig (1773- 1833), den Erfinder der Schnellpresse. Seit 1920 AG. 1995 Verschmelzung mit der Schnellpressenfa- brik Albert in Frankenthal (Pfalz). Den größten Coup landete Koenig & Bauer nach der Wende mit der Übernahme des DDR-Vorzeigebetriebes Planeta in Radebeul: zum einen gelang es damit, sich im Bereich der Bogenmaschinen direkt gegen den Erz- konkurrenten Heidelberger Druckmaschinen zu positionieren. Zum anderen braucht Koenig & Bauer wegen des gigantischen Planeta-Verlustvortrages trotz glänzender Ertragslage bis lange nach der Jahr- tausendwende keine Ertragsteuern zu bezahlen. Schöner G&D-Druck mit Stahlstich-Vignetten von Friedrich Koenig und Andreas Bauer. Maße: 21,2 x 29,7 cm. Abheftlochung am oberen Rand. Nr. 838 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 450,00 EUR Schöneberg-Friedenauer Terrain-Gesellschaft Actie 1.000 Mark, Nr. 333 Berlin, 26.4.1889 VF Gründeraktie, Auflage 2.000, durch Zuzahlung 1917 in Vorzugs-Aktie umgewandelt. Zunächst Erwerb und Parzellierung größerer Grundstücke in Schöneberg sowie am Rastatterplatz und an der Grunewaldstraße in Steglitz. Zur besseren Erschließung der Terrains beteiligte sich die Ges. auch an der Finanzierung der Schnellbahn Dah- lem-Rastatterplatz-Berlin. 1910 noch Erwerb eines Grundstücks in Groß-Lichterfelde am Bahnhof Botanischer Garten vom Prinzen zu Stolberg-Wer- nigerode. Sehr ertragreiche, in Berlin börsenno- tierte Gesellschaft. Ab 1927 in Liquidation, die sich bis in die 1930er Jahre hinzog. Lochentwer- tet. Maße: 25,7 x 32,5 cm. Randschäden fachge- recht restauriert. Nr. 839 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Schraplauer Kalkwerke AG Aktie 1.000 RM, Nr. 96 Schraplau, 1.3.1940 EF Auflage 100 (R 10). Schon seit dem 17. Jh. war der leicht zu bearbeitende Schraplauer Muschelkalks- tein im Land weit berühmt. Zu Beginn des 20. Jh. existierten in Schraplau (Mansfelder Seekreis) ca. 10 Kalkwerke mit 35 Brennöfen. 1909 gründete man auf dem Standort des Kalkwerkes Stecher, wo besonders viel Kalkstein anstand, unter reger Beteiligung der örtlichen Bevölkerung die Schra- plauer Kalkwerke AG, bis 1912 mit dem juristi- schen Firmensitz in Halle (Saale), danach in Schra- plau. Bis 1933 in Halle a.S. börsennotiert. In dem Stollensystem der Kalkwerke (Deckname Apatit und Frosch) wurden im 2. Weltkrieg Flugzeugteile für die Junkers-Werke produziert (für JU 188 und FW 190). 1945 konfiszierte die Sowjetische Militä- radministration (SMAD) den Betrieb, 1946 wurde er der AG zurückgegeben, 1950 als VEB Kalkwerk Schraplau in Volkseigentum überführt. Ab 1974 mit zuletzt 230 Beschäftigten Betriebsteil IV des VEB Harzer Kalk- und Zementwerke. Diese wurden nach der Wende als Harzkalk GmbH reprivatisiert und 1991 von den damals zum Salzgitter-Konzern (heute zum Haniel-Konzern) gehörenden Fels-Wer- ken in Goslar erworben. Seit Stilllegung der eige- nen Brennöfen 1982 bekommt das Werk, bis heute, gebrannten Kalk aus Rübeland geliefert, in 5 Güterzügen pro Woche auf der ansonsten stillge- legten Bahnstrecke Röblingen-Schraplau. Daraus werden mit noch 35 Mitarbeitern pro Jahr zunächst 200.000 t Weißfeinkalk zur Abgasreini- gung in Kraftwerken produziert, nach Einsatz in den Rauchgasreinigungsanlagen geht das Material nach Schraplau zurück und wird dann zu Stuck- Gips weiterverarbeitet. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 840 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Schrauben- und Mutternfabrik vorm. S. Riehm & Söhne AG Aktie 20 RM, Nr. 11731 Berlin, 17.4.1925 EF Auflage 15.000 (R 12). Gründung 1905 zur Fort- führung einer GmbH gleichen Namens. Ein Werk in Berlin Berlin SO 33 (Eisenbahnstr. 5), zwei Werke in Görlitz zur Produktion von Schrauben, Muttern und Maschinen. Die Berliner sowie eine der Gör- litzer Fabriken (An der Obermühle) wurden 1922 verkauft zu Gunsten eines Fabrikneubaus in der Nähe der Station Hennersdorf. In der Weltwirt- schaftskrise 1929/30 wurde der Berliner Betrieb stillgelegt und das Görlitzer Werk an die Schrau- benunion GmbH in Düsseldorf verkauft mit der Verpflichtung, bis 1941 keine Konkurrenzprodukti- on wieder aufzunehmen. 1935 deshalb Umfirmie- rung in “AG für Rostschutz”, Gesellschaftszweck war nunmehr Galvanik, Oberflächenveredelung und Rostschutz. Gleichzeitig Kapital 10:1 auf 100.600 RM herabgesetzt. In Berlin börsennotiert. 1951 Umstellung des Kapitals auf 10.000 DM und Umwandlung in eine GmbH. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit kpl. Kuponbogen. In dieser Form (nicht ent- wertet!) das einzige bekannte Stück. 153 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 834 Nr. 835 Nr. 837 Nr. 838 Nr. 839 Nr. 840

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