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55. Gutowski-Auktion

Nr. 551 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Kabelwerk Nassau AG Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 2 Haiger (Dillkreis), 8.9.1922 VF Auflage 750 (R 9). Gründung 1920, Herstellung von isolierten Drähten und Kabeln aller Art. Ab Mitte der 20er Jahre konnten die Löhne der 135 Mitar- beiter schon nicht mehr regelmäßig gezahlt wer- den, 1928 Vergleich. Nach erfolgter Sanierung 1934 in Liquidation getreten und gleichzeitig in “Kabel- werk Walkenmühle AG i.L.” umfirmiert. Der Betrieb selbst wurde mit dem Recht der Fort- führung des ursprünglichen Namens an die Kabel- werk Reinshagen GmbH in Wuppertal-Ronsdorf verkauft. Großes Hochformat mit sehr schmuck- voller Umrahmung. Lochentwertet. Maße: 35,2 x 24 cm. Nr. 552 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Kaffee- und Lebensmittel- Vertriebs-AG Max Müller & Co. Aktie 20 RM, Nr. 15461 Berlin, 27.11.1924 EF Auflage 1.500 (R 8). Gründung 1914. Vertrieb von Kaffee, Lebens- und Genussmitteln aller Art. Die Ges. besaß die beiden Grundstücke Müllerstr. 166a und 167 sowie das Grundstück Schönhauser Str. 3. 1927 erwarb die Ges. die Masse der in Kon- kurs geratenen, seit über 30 Jahren bestehenden Firma Rauer & Co., nebst zwei Ladengeschäften. 1936 Konkurseröffnung. Lochentwertet. Maße: 24 x 31 cm. Nr. 553 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Kaffeeplantage Sakarre AG Aktie 1.000 Mark, Blankette Berlin, 15.3.1912 EF/VF (R 8) Gegründet 1898 durch preußische/schlesi- sche Adlige, Großgrundbesitzer und Unternehmer (u.a. den Fürsten Christian Kraft von Hohenlohe- Oehringen), gehörte zum Interessenkreis der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft (DOAG). Auf der Pflanzung Sakarre (mit 650.000 Kaffeebäu- men) wurde Kaffee, auf der Pflanzung Kwaschem- schi Kautschuk kultiviert. In Sakarre besaß die Ges. eine Fabrik mit Vortrockenplatz sowie eine 37 km lange Fahrstraße zum Anschluß an die Eisen- bahnstation Korogwe der Usambara-Eisenbahn. Nach dem verlorenen 1. Weltkrieg gingen die Plan- tagen an die Briten. Ein Neuanfang durch Investiti- on der geringen vom Reich gezahlten Entschädi- gungen in neue Pflanzungsprojekte gelang nicht. 1939 ging die in Hamburg börsennotierte AG in Liquidation, 1951 wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. Lochentwertet. Maße: 24,5 x 34,7 cm. Nr. 554 Schätzpreis: 800,00 EUR Startpreis: 380,00 EUR Kaiser-Brauerei Vorzugs-Actie 1.000 Mark, Nr. 203 Ricklingen, 1.7./1.10.1902 VF Auflage 539 (R 9). Gegründet 1888, jährlicher Bier- aussstoß bis in die 1950er Jahre (danach stieg die Kaiser-Brauerei zu den Großbrauereien auf) höch- stens einmal 40.000 hl. Um die Jahrhundertwende mußte die Gesellschaft saniert werden. Den Inha- bern der Stammaktien wurde angeboten, diese gegen Zuzahlung von 350 M pro Aktie in Vorzugs- aktien zu tauschen. Von dieser Möglichkeit wurde bei 539 der 600 Stammaktien Gebrauch gemacht. Die Lindener Actien-Brauerei, die sich zwi- schenzeitlich beteiligt hatte, verkaufte 1934 ihre Anteile. Später lag die Aktienmehrheit der in Han- nover börsennotierten AG bei der Fritz-Behrens- Stiftung, die Commerzbank hielt über 40%. Beide Großaktionäre verkauften in den 70er Jahren an die Holsten-Brauerei, die die Kaiser-Brauerei 1977 mit einem Beherrschungs- und Gewinnab- führungsbetrag an sich band und sie 1978 ganz eingliederte. Die Bierherstellung und -abfüllung wurde zur damals ebenfalls zur Holsten-Gruppe gehörenden Feldschlößchen-Brauerei in Braun- schweig verlagert. Originalunterschriften. Maße: 32 x 23,4 cm. Doppelblatt, lochentwertet. Nr. 555 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Kaisersäle AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 292 Halle a.d.S., 1.1.1921 EF Auflage 250. Die 1918 noch in den letzten Wochen des 1. Weltkrieges gegründete AG bezweckte die gewerbliche Verwertung des Friedrich Erstmann gehörenden 3.700 qm großen Grundstücks “Kai- sersäle” (Robert-Franz-Str. 13) durch Betrieb von Theatern jeder Art, Restaurations- und Kaffeeh- ausbetrieb und Veranstaltung von Konzerten oder öffentlichen Vorführungen zur Belehrung und Unterhaltung. Später nahm das 1939 innen völlig neu gestaltete Lichtspieltheater den größten Teil des Komplexes ein. 1981 zog in die ehemaligen Kaisersäle inmitten eines eng bebauten gründer- zeitlichen Blocks das “Neue Theater” der Stadt Halle ein. Neue Spielstätten, Galerien, Cafés und ein “Kneipchen” kamen hinzu. Diese Kulturinsel wurde 2004 mit einer Anerkennung beim Architek- turpreis des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeich- net. Hübsche breite Girlanden-Umrahmung. Loch- entwertet. Maße: 25 x 32 cm. Nr. 556 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Kaiserstr. 34 Grundstücks- Verwaltungs-AG Aktie 2.000 RM, Nr. 3 Berlin, 23.10.1930 VF Auflage 5 (R 10). Gründung im Mai 1922 als “AG zur Verwertung von Abfallprodukten”, im Dezem- ber 1922 umbenannt wie oben. Das Kapital der Gesellschaft betrug nur 10.000 RM, eingeteilt in lediglich 5 Aktien zu 2.000 RM. 1935 in Liquidation gegangen. Großformatig, schöne Jugendstil- Umrahmung in leuchtenden Pastelltönen. Ori- ginalunterschriften. Lochentwertet. Maße: 24,6 x 34,4 cm. Beim Einlieferer das allerletzte verfügba- re Stück. 103 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 551 Nr. 552 Nr. 553 Nr. 554 Nr. 555 Nr. 556

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