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55. Gutowski-Auktion

noch 10 Jahre reichenden Kohlevorräte auf Ein- tracht-Tiefbau deren Beteiligungsziffer am Kohlen- syndikat zu sichern. 1925 wurde die Zeche Ein- tracht-Tiefbau stillgelegt, 1938 erwarb die Gew. Langenbrahm das Grubenfeld. Originalunter- schrift August v. Waldthusen als Gruben-Vor- stand. Der Essener Bankier von Waldthausen ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Ruhrbergbaus gewesen, der im Verein mit Män- nern wie Grillo, Haniel, Poensgen, von Born und Hagedorn agierte. Er gehörte auch zu den Grün- dern der Gewerkschaft Graf Bismarck (später Deutsche Erdöl-AG, zwischendurch Deutsche Texaco, heute RWE-DEA), des Steinkohlenberg- werks Friedrich der Große und der Magdeburger Bergwerks-AG (Zeche Königsgrube, später Hanno- ver-Hannibal). Maße: 29 x 23 cm. Wichtiger Ruhr- bergbau-Kux, nur ein weiteres Stück von diesem Jahrgang ist bekannt! Nr. 891 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Steinkohlenbergwerk consolidirte Seegen Gottes Kux-Schein über 10 Kuxe von 1000, Nr. 701-710 Altwasser, 5.5.1900 EF (R 10) Steinkohlenbergbau auf 3 Förderschächten mit ca. 800 Mann (im Jahr 1909), bzw. auf 2 Schächten mit 931 Mann (1921) in Altwasser, Kreis Waldenburg in Schlesien. Repräsentant war der Rittergutsbesitzer E. v. Kulmiz zu Ida- und Marien- hütte. Ausgestellt auf verwittwete Frau Helene Freifrau von Zedlitz-Leipe, geborene von Kulmiz. Mit Originalunterschrift des Repräsentanten Eugen von Kulmiz. Maße: 33,2 x 21,1 cm. Doppel- blatt, inwendig Übertragungen bis 1922. Nr. 892 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Steinkohlenbergwerk Deutscher Kronprinz Kuxschein über 1 Kux, Nr. 449 Recklinghausen, 1.5.1880 VF (R 10). Den ersten Schacht Kronprinz teufte Franz Haniel ab. In Förderung gekommen 1839, doch bereits 1842 wegen großer Schwierigkeiten in der Wasserhaltung und Wetterführung wieder stillge- legt, in der Folge blieb das Feld unverritzt. Die Berechtsame umfasste 2 Normalfelder von 4.378.000 qm Größe. Im Grubenvorstand war u.a. August Thyssen. 1900 übernahm die Bergwerksge- sellschaft Hibernia 380 Kuxe im Tausch gegen 133 eigene Aktien, 1904 erlangte dieser später im Mehrheitsbesitz des Preußischen Staates befindli- che Bergwerkskonzern nach weiteren Zukäufen die Dreiviertelmehrheit. Feine Umrandung. Mit Originalunterschriften. Maße: 29,5 x 21,8 cm. Ein- schnittentwertet. Nr. 893 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Steinkohlenbergwerk Dorsten Kuxschein über 10 Kuxe von 1000, Nr. 705-714 Zeche Dorsten, 13.12.1897 EF (R 10) Berechtsame in der Gemeinde Kirchhellen (Kreis Recklinghausen). Die immer unverritzt gebliebenen Felder Dorsten I und II kamen um die Jahrhundertwende als Abbau-Reserve in Thyssen’schen Familienbesitz, 1958 schließlich wurde die Gewerkschaft von der Rheinelbe Berg- bau AG erworben. Rückseitig übertragen 1904 auf August Thyssen und 1927 auf Dr. Heinrich Baron Thyssen Bornemisza. Originalunter- schrift von Julius Thyssen. 1953 auf die Fami- lienstiftung Kaszony (Schweiz) und 1958 auf die Rheinelbe Bergbau AG Gelsenkirchen übertra- gen. Maße: 29,4 x 22,6 cm. Nr. 894 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Steinwerke AG Holzhausen-Hohenstein Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 357 Wiesbaden, 18.11.1922 VF Auflage 3.000 (R 10). Gründung Februar 1921. Betrieb von Steinbrüchen in Holzhausen über Aar und Hohenstein sowie von Klinkerwerken in Hohenstein (Nassau) und Niederbrechen (Kr. Lim- burg/Lahn). Die Betriebe lagen im westlichen Tau- nus etwa 20 km nördlich der heutigen Landes- hauptstadt Wiesbaden. 1931 als eines der unzähli- gen Opfer der Weltwirtschaftskrise in Konkurs gegangen. Lochentwertet. Maße: 34,3 x 22,6 cm. Nr. 895 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Stendaler Kleinbahn-AG Aktie 300 RM, Nr. 6409 Stendal, 25.2.1929 EF Auflage 4.501. Gründung 1906 als Kleinbahn-AG Stendal-Arendsee zum Bau der 48 km langen nor- malspurigen Bahn Stendal-Peulingen-Kl. Rossau- Arendsee (eröffnet 1908/09). Gründer waren der Staat Preußen und die Provinz Sachsen (die jeweils 470 Aktien = 23,37% des Kapitals zeichne- ten), Kreis und Stadt Stendal, die Stadt Arendsee sowie 458 am Bahnbau interessierte Firmen und Privatpersonen. 1915 umbenannt in Stendaler Kleinbahn-AG, im gleichen Jahr Baubeginn für die 22 km lange Zweigbahn von Peulingen nach Bis- mark Ost (später Hohenwulsch) an der Haupt- bahn Stendal-Salzwedel. Eröffnet bis Darnewitz 1916, durchgehend bis Bismark wegen Verzöge- rung durch den 1. Weltkrieg erst 1921. Die Betriebsführung für das gesamte Netz hatte von Anfang an die Kleinbahnabteilung des Provinzial- verbandes Sachsen in Merseburg. Übergänge bestanden in Stendal zur Staatsbahn, in Klein Ros- sau kreuzte später die Kleinbahn-AG Osterburg- 162 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 891 Nr. 892 Nr. 893 Nr. 894 Nr. 895

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