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55. Gutowski-Auktion

wurde die ADCA schließlich Anfang der 1990er Jahre von der niederländischen Rabobank über- nommen und entsprechend umbenannt. Lochent- wertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 66 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Allgemeine Maschinenbau- Gesellschaft AG Aktie 10.000 Mark, Nr. 616 Chemnitz, 1.10.1923 EF Gründeraktie, Auflage 900, nach Kapitalzusam- menlegung 1928 nur noch 90 Stücke (R 9). Her- vorgegangen 1923 aus der Allgemeine Maschinen- bau-Ges. mbH i. L., Chemnitz. Zunächst Herstel- lung von Maschinen aller Art, insbesondere von elektrischen Maschinen, von Kleinmotoren sowie von von Spezialantrieben für Textil-, Papier- und Werkzeugmaschinen. Später in den 1930er Jahren mit lediglich noch 14 Mitarbeitern nur noch Her- stellung von Federn aller Art sowie Vertrieb von Stahl. Weiterer Firmenzweck war die Verwaltung des ehemaligen Reichsverpflegungsamtes in Chemnitz, Planitzstr. 105-107. Schöne Art-Deko- Gestaltung. Höchst bemerkenswert: Rückseitig für vier Dividendenzahlungen 1955-1958 abgestem- pelt, als Ort nennen die Dividendenstempel nun Karl-Marx-Stadt! Zeitgeschichtlich hochinteres- sant und außergewöhnlich. Maße: 26 x 17,2 cm. Mit Kuponbogen. Nr. 67 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 70,00 EUR Allgemeine Torfkohlen-Gesellschaft mbH Anteilschein 500 Mark, Nr. 325 Berlin, September 1901 EF (R 6) Die Gesellschaft erwarb am 6.9.1902 das Patent von 1896 über ein Verfahren zur Herstel- lung von Kohlen aus Torf. Großformatiges Papier, dekorativ von G&D gedruckt. Lochentwertet. Maße: 35,3 x 25,5 cm. Nr. 68 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Altmärkische Bergwerks-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 11405 Braunschweig, Mai 1923 EF/VF Gründeraktie, Auflage 24.000 (R 8). Gründung 1923 durch Landwirte des Braunschweiger Landes zum Abbau von Braunkohle im Helmstedter/Harbker Revier. Dass ein Bergwerk jemals in Betrieb ging, lässt sich nicht feststellen, obwohl die Aktien im Freiverkehr der Braunschweiger Börse notierten und 1925 in Amsterdam sogar eine 1,25-Mio.-RM- Anleihe durch Vermittlung der N.V. Bank- en Han- delsvereeniging v.h. A. J. Fortuin platziert wurde. 1928 unter Verlegung des Firmensitzes nach Gar- delegen umfirmiert in Vereinigte Braunkohlen- bergwerks-AG. Erst 1936 aus den AG-Hand- büchern verschwunden, nachdem zuvor schon über 10 Jahre lang keine aktuellen Bilanzen mehr veröffentlicht worden waren. Sehr dekorative Umrandung mit Bergmann und Merkur. Maße: 29,2 x 22,8 cm. Mit kpl. anh. Kupons. Nr. 69 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Ammendorfer Papierfabrik Aktie 1.000 RM, Nr. 21272 Ammendorf b. Halle (Saale), Okt. 1928 EF Auflage 2.000 (R 9). Die Gründung 1897 war wegen der Nähe zu Kohle und Wasser besonders begün- stigt. 1898 wurde der Betrieb auf dem 272.000 qm großen Werksgelände mit zwei Papiermaschinen und zugehöriger Holzschleiferei aufgenommen. 1923 Erwerb der Gebr. Dietrich GmbH in Merse- burg zur Sicherung des Zellstoffbedarfs. Zuletzt wurden auf vier Papiermaschinen täglich 110 t Papier und Karton hergestellt. Börsennotiz Berlin und Halle (später Leipzig). Beteiligt an der Papier- Harz und der Tapetenrohpapier GmbH (beide Ber- lin-Charlottenburg). Großaktionäre waren Del- brück, Schickler & Co. und die Dresdner Bank. Das Werk Ammendorf wurde 1946 von den Sowjets restlos demontiert, die Grundstücke und das Zell- stoffwerk Merseburg wurden enteignet. Die AG verlegte ihren Sitz 1950 nach Berlin, wurde dort abgewickelt und 1962 im Handelsregister gelöscht. Maße: 21 x 29,8 cm. Mit kpl. Kuponbogen von 1943. Nicht entwertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszustand! Nr. 70 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Amperwerke Elektricitäts-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 4912 München, 1.1.1913 EF/VF Auflage 1.000. Gründung 1908 unter Übernahme der “Industrielle Unternehmungen GmbH” und der “Süddeutsche Wasserwerke AG”. Zwei Was- serkraftwerke und ein Dampfkraftwerk versorgten damals 24 Ortschaften mit rd. 3.000 Stromkunden. 1909/10 Inbetriebnahme der Wasserkraftwerke Unterbruck und Kranzberg, 1923 Gründung der “Neue Amperkraftwerke AG, München” zum Bau des Wasserkraftwerks Haag. Diese AG ging 1932 ebenso wie die “Bayerische Überlandzentrale AG, München” durch Fusion in den Amperwerken auf, deren Großaktionär die Gesellschaft für elektri- sche Unternehmungen (Gesfürel) in Berlin war. 1955 Fusion mit der Isarwerke AG (gegr. 1921) zur Isar-Amperwerke AG. 1954-56 Ausbau der Dampf- kraftwerke Höllriegelskreuth und Zolling-Angl- berg. Ferner gingen in Betrieb das Dampfkraftwerk Irsching (1969), das Kernkraftwerk Essenbach bei Landshut (1977, mit Partner Bayernwerk) das Kernkraftwerk Isar I (1979) und das Kernkraftwerk Isar II (1988). Zunächst über 3/4, später noch knapp 50% des Kapitals der Isar-Amperwerke hiel- ten die Isarwerke GmbH (die wiederum zu 45% dem Bankhaus Merck, Finck & Co. in München, zu 25% dem RWE und zu 10% der Allianz-Versiche- rung gehörten). Im Jahr 2000 fusionierten das Bay- ernwerk und die PreußenElektra zur E.ON Energie AG. Diese besaß nun direkt und indirekt eine Drei- viertelmehrheit der Isar-Amperwerke AG, die 2001 in E.ON Bayern AG umbenannt wurde. Gleichzeitig wurden die bisherigen großen Bayernwerk-Beteili- gungen (u.a. Überlandwerk Unterfranken, Energie- versorgung Ostbayern, Energieversorgung Ober- franken, Großkraftwerk Nürnberg u.a.) in die E.ON Bayern AG eingebracht. Umrandung im geometri- schen Jugendstil. Außerdem diverse Stempel bezüglich Ausübung des Bezugsrechts. Lochent- wertet. Maße: 26,4 x 39,2 cm. Nr. 71 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Amperwerke Elektricitäts-AG Aktie 5.000 Mark, Nr. 1060 München, 10.10.1923 EF Auflage 2.000 (R 8). Lochentwertet. Maße: 24,2 x 18,8 cm. Foto auf Seite 16. 15 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 66 Nr. 67 Nr. 68 Nr. 69 Nr. 70

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