Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

55. Gutowski-Auktion

Sehr schöne Umrahmung mit vielen Wappenschil- den. Lochentwertet. Maße: 26,2 x 34 cm. Knickfal- ten. Nr. 749 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Portland Cementfabrik Hemmoor Aktie 1.000 RM, Nr. 3142 Hemmoor a. d. Oste, April 1928 EF Auflage 1.600 (R 9). Gründung als Kalkfabrik 1862, AG seit 1882. Seit 1936 auch an der Portlandcem- entfabrik Germania in Hannover beteiligt. Börsen- notiz Berlin, Hamburg, Hannover. 1968 Umfirmie- rung in Hemmoor Zement AG. 1972 Abschluß eines Beherrschungsvertrages mit dem Großak- tionär Alsen-Breitenburger Zement- und Kalkwer- ke. 1983 wurde der Betrieb stillgelegt. Maße: 21 x 29,8 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nicht ent- wertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszu- stand Nr. 750 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Porzellanfabrik Fraureuth AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 5379 Fraureuth, 15.11.1921 VF+ Auflage 1.000 (R 10). 1866 gründeten Georg Bruno Foedisch und Arwed Gustav von Römer in einer ehemaligen Wollkämmerei in Fraureuth die Porzel- lanmanufaktur Römer & Foedisch mit anfangs 60 Beschäftigten. 1879, die Fabrik hatte inzwischen rd. 450 Beschäftigte, errang das Porzellan “Kobalt- blau mit Gold” auf der Internationalen Ausstellung im australischen Sidney die Goldmedaille. 1888 wurde die Fabrik bei der Deutschen Kunstgewer- beausstellung in München mit dem ersten Preis ausgezeichnet. 1891 (der Firmengründer Bruno Foedisch war 1888 jung verstorben) erfolgte die Überführung des Betriebes in die Porzellanfabrik Fraureuth AG. 1917 wurde in Dresden eine Porzel- lanmalerei errichtet, eine weitere Malerei in Lich- te übertrug Gemäldekopien auf Porzellanplatten. 1919 erwarb man dazu die bereits 1764 gegründe- te Porzellanfabrik Wallendorf i. Th. mit ihren her- vorragenden Porzellanmalern, wohin die Abtei- lung für Kunst- und Luxus-Porzellan verlegt wurde. 1920 wurde ein Zweigbetrieb in Gräfenthal errichtet. Mit 1500 Beschäftigten war Fraureuth damals eine der größten und modernsten Porzell- anfabriken im ganzen Deutschen Reich. Ihre Blü- tezeit mit einigen grandiosen Dekoren erlebte die Fabrik nach dem 1. Weltkrieg. Die Innovations- freudigkeit, die sich in dieser Zeit auch in einer ganzen Salve von Kapitalerhöhungen ausdrückte, trug aber auch den Kern des Untergangs in sich: Hohe Investitionen in eine zukunftsweisende, aber noch nicht ausgereifte neue Technologie der Por- zellanherstellung zeigten nicht den gewünschten Erfolg. Die neuen Tunnelöfen produzierten über- mäßig viel Ausschuß und zwangen die AG schließ- lich im Juli 1926 in den Konkurs. Der 1927 als Auf- fanggesellschaft gegründeten “Fraureuther Porzel- lanfabrik AG” gelang es nicht mehr, die Produktion wieder aufzunehmen. Noch bis in die 1950er Jahre warben andere Porzellanfabriken mit Zusätzen wie “Fraureuth” oder “Modell Fraureuth”. Doch heute kennt kaum noch jemand diese einstmals hoch bedeutende Manufaktur. Wichtige Beleg- stücke finden sich heute in privaten Sammlungen, aber auch im Porzellanmuseum der Porzellanfa- brik Lorenz Hutschenreuther. Auf dem riesigen ehemaligen Werksgelände in Fraureuth arbeitet heute die “Spindel- und Lagerungstechnik Frau- reuth GmbH”. Schöne Umrahmung und Unter- druck mit Perlenmuster. Lochentwertet. Maße: 32,2 x 24,3 cm. Nr. 751 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Posener Aquavit AG Namensaktie 1.000 RM, Nr. 715 Posen, 30.7.1942 EF- (R 6) Die Ursprünge der Spirituosenfabrik gehen auf eine kleine Spiritusdestillationsfabrik in Lesz- no (deutsch Lissa, 70 km südwestlich von Posen gelegen), die 1879 von deutschen Industriellen gegründet wurde. 1884 übernahm die Fabrik die Breslauer Spritfabrik AG. 1922 kaufte die Fabrik die polnische Firma S.A. AKWAWIT Rektyfikacja Okowity i Fabryka Chemiczna mit Sitz in Posen. Mit dem Ende der Prohibition in USA (1932) kam eine Wachstumsphase für die Firma. 1939 wurde die Firma unter deutscher Besatzung als Posener Aquavit AG von einem Treuhänder weiter geführt. Außer Spiritusproduktion für die Lebensmittel- branche große Lieferungen von technischem Spi- ritus an die Chemie-Fabriken in ganz Deutschland. Im Januar 1945 beschlagnahmte die Rote Armee die vorgefundenen Spiritusvorräte. 1985 umbe- nannt in Zaklady Przemyslu Spiritusowego “POL- MOS” in Leszno, seit 1990 firmiert die Ges. unter Przedsiebiorstwo Przemyslu Fermentacyjnego “AKWAWIT”. Giesecke & Devrient-Druck. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Im Prägesie- gel ein Hauch einer Rostspur. Nr. 752 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Presseverein “Freie Niederbayrische Volkszeitung in Landshut” Anteilschein 30 Mark, Nr. 240 Landshut, 1.8.1919 EF+ (R 11) Gegründet am 7.7.1919. Kleinformatig, mehrfach original signiert. Maße: 10,8 x 13,3 cm. Nr. 753 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Presshefen-Fabrik OSTERLAND AG 4,5% Teilschuldv. 500 Mark, Nr. 101 Gera, Reuss j. L., 1.10.1907 EF Auflage 200. Gründung 1906 in Pforten, dann nach Gera verlegt. Bis 1913: Presshefenfabrik Osterland AG, bis 1920: Brennerei Osterland AG, bis 1922 AG Osterland Galvanisch-Elektromechanische Werk- stätten, dann W. Gollin AG Mechanische Weberei. 1926 wurde das Konkursverfahren eröffnet. Maße: 36,6 x 25,4 cm. Doppelblatt, inwendig Anleihebe- dingungen. Kleine Lochentwertung unten links. Nr. 754 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Preusse & Co. AG Aktie 20 RM, Nr. 26 Leipzig, 30.3.1925 EF/VF Auflage 3.500 (R 10). Gegründet 1883, AG seit 1920. Maschinenbaufabrik, produzierte stufenlos regelbare Getriebe, Papierverarbeitungsmaschi- nen, Buchbindermaschinen, Kartonagenmaschi- nen. Die Firma erlitt in der Weltwirtschaftskrise 1930 schwere Verluste, konnte aber 1935 nach 137 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 748 Nr. 749 Nr. 750 Nr. 751 Nr. 752 Nr. 753

Seitenübersicht