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55. Gutowski-Auktion

Nr. 841 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Schrauben- und Mutternfabrik vorm. S. Riehm & Söhne AG Aktie 1.000 RM, Nr. 15074 Berlin, Dezember 1929 EF Auflage 100, ausgegeben zum Umtausch der 50- RM-Aktien von 1925 (R 10). 1933 überdruckt 100 RM, lochentwertet. Maße: 21 x 29,6 cm. Nr. 842 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Schütte-Lanz-Werke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 99727 Zeesen (Mark), 11.8.1923 EF+ Auflage 100.000 (R 8). Gründung 1923 durch Prof. Dr. Johann Schütte, August Röchling, Ernst Röch- ling (die Mannheimer Lanz-Werke gehörten inzwi- schen zum Röchling-Konzern) und die Schütte- Lanz Kleinautomobil GmbH in Zeesen (bei Königs Wusterhausen). Die Firma war ein Zweigbetrieb der 1909 in Brühl bei Mannheim von den Fabri- kanten Karl Lanz und Johann Schütte gegründeten “Luftschiffbau Schütte-Lanz”, damals im Starrluft- schiffbau der größte Konkurrent des Grafen Zep- pelin. Ab 1915 baute Schütte-Lanz im Werk Zeesen neben Luftschiffen auch rd. 500 Jagdflugzeuge und Bomber. Die Produktion von Luftschiffen und Flug- zeugen musste nach den Bestimmungen des Ver- sailler Vertrages 1922 eingestellt werden, weshalb man sich nach anderen Produktionszweigen umsehen musste. In Zeesen wurden danach 1920- 24 neben Karosserien auch komplette Automobile gebaut, vor allem ein hübscher kleiner Sportwa- gen. 1925 in Liquidation gegangen. Maße: 14,9 x 22,5 cm. Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 843 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Schützen-Compagnie Weißensee 4% Obligation 25 Thaler, Nr. 172 5.1.1863 EF (R 9) Die heutige Schützentradition hat ihren Ursprung im Mittelalter, als sich die Städte gegen Übergriffe des Adels und der Fürsten schützen mussten. Die Beteiligung in diesen Schützenges. wurde durch Verleihung von Vorrechten, insbe- sondere an die besten Schützen, gefördert. Die Schützenfeste (Vogelschießen) auf denen der Beste ermittelt wurde, fanden gewöhnlich im Mai auf dem Schützenanger statt und entwickelten sich bald zu echten Volksfesten. In Deutschland entstanden die ersten Schützenges. im 11. Jh., ihr Aufbau entsprach dem der Zünfte. Politisch- militärische Bedeutung erlangten die schweizer Schützenges. im 14. Jh. im Kampf gegen Öster- reich, die sächsisch-thüringischen Schützenges. im 15. Jh. gegen die Hussiten, die niederländi- schen gegen Spanien, die Tiroler Standschützen 1809 gegen Napoleon I. und 1915-18 gegen Italien. Die deutschen Schützenges. wandelten sich zuletzt in Vergnügungsges., während die schwei- zer und niederländischen Ges. ihren Milizcharak- ter bewahrt haben. Teil einer Anleihe für den Bau des neuen Schützenhauses in Weißensee (nor- döstlich von Erfurt). Vordruck mit handschr. Ergänzungen und sieben Originalunterschriften für die “Direction der Schützen-Compagnie” und die “Baucommission”. Maße: 33,5 x 20,5 cm. Dop- pelblatt. Nr. 844 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Schuhfabrik Manz AG Aktie 300 RM, Nr. 1267 Bamberg, 28.6.1929 EF Auflage 1.280 (R 8). Das Stammhaus wurde 1872 als Schäftefabrik unter der Firma S. Müller, Bam- berg gegründet. 1887 erwarben Heinrich und Franz Josef Manz die Firma. 1894 Gründung der mechanischen Schuhfabrik Manz & Co. 1898 Zusammenlegung der Schäftefabrik und der mechanischen Schuhfabrik Manz & Co. zur Mechanische Schuh- und Schäftefabrik Manz AG. 1925 umfirmiert wie oben. Die Aktien lagen mehrheitlich in Familienbesitz, in den 1960er Jahren taucht aber auch die Deutsche Bank mit einer Schachtelbeteiligung auf. Erworben wurde 1974 die Schuhmarke Mercedes und 1989 die Fa. Fortuna-Schuhe in Höchstadt/Aisch. Mit rd. 500 Beschäftigten wurden nun über 400.000 Paar Schuhe im Jahr hergestellt. 1999 in eine GmbH umgewandelt, heute die Manz Fortuna GmbH mit Sitz in Forchheim. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 845 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 400,00 EUR Schultheiss-Brauerei-AG Sammelaktie 1.000 x 1.000 RM, Nr. 39001- 40000 Berlin, November 1943 EF (R 8) Die Brauerei wurde 1843 in Berlin vom Apo- theker Prell gegründet und ging 1853 auf Jobst Schultheiss über. 1864 wurde die Brauerei von Ad. Roesicke erworben. AG seit 1871. Angegliedert wurden dann die Berliner Brauereigesellschaft Tivoli (1891), die Brauerei zum Waldschlösschen AG in Dessau (1896), die Brauerei Borussia in Nie- derschöneweide (1898), die Brauerei Pfeifferhof Carl Scholtz in Breslau (1910), die Berliner Unions- Brauerei (1914), die Spandauer Berg-Brauerei (1917) und die Brauerei Pfefferberg vorm. Schnei- der & Hillig AG in Berlin (1919). 1920 Fusion mit der Patzenhofer Brauerei AG zur “Schultheiss-Pat- zenhofer Brauerei AG”. 1926 Interessengemein- schaft mit den Ostwerken (wodurch man auch in den Besitz mehrerer schlesischer Zementwerke kam!) und der C. A. F. Kahlbaum AG. 1938 Umfir- mierung in Schultheiss-Brauerei AG. 1972 Zusam- menschluss mit der Dortmunder Union-Brauerei AG zur Dortmunder Union-Schultheiss-Brauerei AG. 1988 Umbenennung in Brau und Brunnen vorm. Dortmunder Union-Schultheiss Brauerei AG, seit 1994 Brau und Brunnen AG, Sitz in Dort- mund. Mit 8% Marktanteil lange die größte Braue- rei-Gruppe in Deutschland, außerdem gehörte mit Apollinaris eine Premium-Marke im Alkoholfrei- Bereich zur Gruppe. Großaktionär war jahrzente- lang die heutige HypoVereinsbank, 2004 ging deren Aktienpaket an den Oetker-Konzern (Radeberger-Gruppe). Lochentwertet. Maße: 21,2 x 29,8 cm. Keine direkte Kapitalmaßnahme, diente lediglich der Zusammenfassung von 1.000er- Blöcken quer durch alle vorherigen Emissionen. 154 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 841 Nr. 842 Nr. 843 Nr. 844 Nr. 845 Nr. 846

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