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55. Gutowski-Auktion

Mevissen und Abraham Oppenheim. Herstellung und Vertrieb von baumwollenen Garnen, von Geweben und Stoffen aus Baumwolle, Wolle und sonstigen Materialien. Das Werk lag in nächster Nähe der Rheinwerft in Köln, wobei das 40.000 qm große Areal von der Bayernstrasse, dem Severins- wall und der Dreikönigen- und Zwirnerstrasse begrenzt wurde. 1898 wurde eine Filzfabrik ange- gliedert, die der Gesellschaft jedoch große Verlu- ste brachte, so daß es zu Differenzen zwischen den Aktionären und der Verwaltung kam. Zur Sanierung beschloss die GV vom 12.12.1900 das bisherige Aktienkapital von 2,7 Mio. Mark auf 1/6 = 450.000 Mark herabzusetzen. 450.000 Mark gleich 750 Aktien wurden vom AR unter Verzicht auf alle Rechte zur Verfügung gestellt und vernichtet. Die verbliebenen 2.250.000 Mark wurden 5:1 zusam- mengelegt. Kriegsverordnungen, Beschlagnahmen usw. veranlassten die Verwaltung, die Spinnerei im Februar und die Weberei im März 1916 stillzu- legen, im Jahr 1918 wurde die Auflösung der Gesellschaft beschlossen. Das Werk, einschließ- lich aller Liegenschaften, mit Ausnahme der Spin- nerei- und Weberei-Maschinen wurden 1919 an die Gebr. Stollwerck AG verkauft. Feine Rankwerk- Umrahmung. Original-Unterschriften Gerhard Lan- gen und Baron Ernst von Oppenheim. Maße: 20,5 x 21 cm. Mit Restkupons. Nr. 593 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Kölnische Glas-Versicherungs-AG Namens-Actie 1.000 Mark, Nr. 295 Köln a. Rh., 16.4.1901 VF Auflage 300 (R 10). Gründung 1880. Fusionsweise aufgenommen wurden 1924 die Vaterländische Glas-Versicherungs-AG und 1925 die Thüringische Versicherungsbank AG in Weimar. 1971 auf die Colonia Versicherung AG verschmolzen. Lochent- wertet. Maße: 35,5 x 25,8 cm. Doppelblatt. Knick- falten eingerissen. Nr. 594 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Koenig & Bauer AG Sammel-Vorzugs-Aktie 20 x 50 DM, Nr. 98161-80 Würzburg, Juni 1985 EF (R 9) Gründung 1817 als älteste Druckmaschinen- fabrik der Welt durch Friedrich Koenig (1773- 1833), den Erfinder der Schnellpresse. Seit 1920 AG. 1995 Verschmelzung mit der Schnellpressen- fabrik Albert in Frankenthal (Pfalz). Den größten Coup landete Koenig & Bauer nach der Wende mit der Übernahme des DDR-Vorzeigebetriebes Plane- ta in Radebeul: zum einen gelang es damit, sich im Bereich der Bogenmaschinen direkt gegen den Erzkonkurrenten Heidelberger Druckmaschinen zu positionieren. Zum anderen braucht Koenig & Bauer wegen des gigantischen Planeta-Verlustvor- trages trotz glänzender Ertragslage bis lange nach der Jahrtausendwende keine Ertragsteuern zu bezahlen. Schöner Giesecke & Devrient-Druck mit Stahlstich-Vignetten von Friedrich Koenig und Andreas Bauer. Maße: 29,8 x 21 cm. Linker Rand mit Abheftlochung. Rückseitig als entwertet abge- stempelt. Nr. 595 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Königreich Bayern Eisenbahn-Anlehen 3,5% Schuldv. 1.000 Mark, Nr. 344971 München, 1.1.1909 EF (R 9) Mit der Verstaatlichung der 62 km langen (1839/40 eröffneten) München-Augsburger Eisen- bahn beginnt in Bayern 1844 die Staatsbahnzeit. Im gleichen Jahr wird mit dem Bau der 548 km lan- gen Ludwig-Süd-Nord-Bahn begonnen (Strecke: Hof-Nürnberg-Kempten-Lindau). Diese Bahn war das mit Abstand größte Bauprojekt seiner Art in ganz Deutschland. Es folgen 1852 die 205 km lange Ludwigs-Westbahn (Strecke: Bamberg-Schwein- furt-Würzburg-Aschaffenburg) und 1853 die Bayerische Maximiliansbahn (Strecke Ulm-Augs- burg-München-Rosenheim-Kufstein, die 1860 einen wichtigen Abzweig nach Salzburg erhält). 1876 wird mit der Kgl. priv. AG der bayerischen Ostbahnen (gegr. 1856, Großaktionär war das Für- stenhaus Thurn und Taxis in Regensburg) die größte Privatbahn des Landes verstaatlicht, deren 900 km langes Streckennetz fast ebenso groß ist wie das bisherige Netz der Staatsbahn. Bis dahin hing Bayern der Entwicklung im restlichen Deutschland hinterher. Ab 1886 erfolgten dann, finanziert durch umfangreiche Eisenbahn-Anlei- hen, massive Investitionen in die Staatseisenbahn mit unzähligen Streckenneubauten. Als die Bayeri- sche Staatseisenbahn 1920 in der Deutschen Reichbahn aufgeht, ist sie mit einem Streckennetz von 8.526 km nach Preußen die zweitgrößte Län- derbahn in Deutschland. Äußerst dekorative Gestaltung mit Bavaria und Feldherrenhalle im Unterdruck. Faksimile-Unterschrift Ritter von Maf- fei für den Landtag. Maße: 38,6 x 25,5 cm. Doppel- blatt, mit Kupons. Nr. 596 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Königreich Sachsen 3% Schuldv. 3.000 Mark, Nr. 2699 Dresden, 1.4.1894 VF (R 10) Der von Karl d. Gr. unterworfene Sachsen- stamm erhielt im 9. Jh. eine stammeseigene Lei- tung. Die sächsischen Herzöge (die Ottonen) brachten es 919-1024 bis an die Spitze des Rei- ches. Über Markgrafschaft, Kurfürstentum und Königreich wurde Sachsen schließlich 1918, nach dem Thronverzicht von König Friedrich August III., Freistaat. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Sach- sen bis zur Aufteilung in Bezirke (1952) schon ein- mal Bundesland, wie dann nach der Wiederverei- nigung erneut. Schöner Giesecke & Devrient- Druck mit sächsischem Prunkwappen. Maße: 31 x 22,7 cm. Nr. 597 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Königsbacher Brauerei AG vorm. Jos. Thillmann Aktie 1.000 RM, Nr. 204 Koblenz, Februar 1925 EF+ Auflage 1.760 (R 7). Gründung 1900 zur Fort- führung der schon seit 1689 bestehenden Bier- brauerei von Jos. Thillmann, zu der neben dem 16 ha großen Brauereiareal direkt am Rhein auch das angrenzende Weingut Königsbach gehört. 1900 Hinzuerwerb der Prümm’schen Brauerei in Nie- dermendig. 1913 Ankauf der Nassauer Union- Brauerei (1925 mit Ausnahme der Gastwirtschaft 110 Auktionshaus Gutowski • 55. Auktion Historischer Wertpapiere am 27. Januar 2014 Nr. 593 Nr. 594 Nr. 595 Nr. 596 Nr. 597

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