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52. Auktion am 21.1.2013

Nr. 485 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Radius Grundstücks-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 9 Berlin, 4.1.1922 EF Gründeraktie, Auflage 40 (R 8). Gründung im Jan. 1922. Erwerb, Verwaltung, Verwertung und Bebau- ung von Grundstücken inner- und außerhalb Ber- lins. Die Gesellschaft war in der Mittelstraße 49 ansässig und fand sich nach dem 2. Weltkrieg in der SBZ wieder. Lochentwertet. Maße: 32,7 x 25 cm. Nr. 486 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Rapidin-Werke AG Genußschein, Nr. 214 Berlin, 15.2.1908 EF (R 10) Gegründet im März 1908 in Berlin. Im Okto- ber 1908 Sitzverlegung nach Birkenwerder, wo auf einem Grundstück mit Wasser- und Bahnanschluß im März 1909 die Produktion aufgenommen wurde. Zweck: Fabrikation von chemischen Pro- dukten aller Art, insbesondere die Nutzung des zum Patent angemeldeten Geheimverfahrens zur Herstellung eines Ersatzes von Benzin und Ter- pentin unter dem Namen “Rapidin”. Das Patent brachte die Mitgründerin “Deutsche Naphta- Gesellschaft mbH” in die AG ein, der auch die Ver- pflichtung zur Erbauung der Fabrik oblag. Leider funktionierte das Verfahren wohl nicht so richtig, denn im August 1909 wurde die Herstellung wie- der aufgegeben und die Fabrik stillgelegt. Man ver- suchte dann, die Anlagen in eine Rohbenzin-Rekti- fikation umzuwandeln (wobei es auch erste Erfol- ge gab) und machte gleichzeitig Regreßansprüche gegen das Erfinderkonsortium geltend. Diese wur- den aber mit dem Konkurs der Deutsche Naphta- AG im Jahr 1911 uneinbringlich, und in der Folge gingen 1913 auch die Rapidin-Werke ein. Wunder- schöne Rankwerk-Umrahmung in königsblau. Maße: 25,4 x 33,8 cm. Mit beiliegendem Talon. Nr. 487 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Ratzeburger Kleinbahn-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 374 Ratzeburg, 30.6.1908 EF Gründeremission, gemeinsam verbrieft mit der 1906er Kapitalerhöhung, Auflage 590 resp. 963 (R 7). Gegründet 1903 durch den Staat Preußen, den Kreis- und Landeskommunalverband Herzogtum Lauenburg, die Stadt Ratzeburg und weitere Inter- essenten zum Bau der normalspurigen 21 km lan- gen Kleinbahn vom Staatsbahnhof zur Stadt Rat- zeburg (3 km, eröffnet 1903) mit Verlängerung nach Klein Thurow (16 km, eröffnet 1908) und Abzeig Dermin-Schaalsee Kanalhafen (3 km, eröff- net 1910). Bereits 1934 Betriebsstilllegung und Auflösung der Gesellschaft. Maße: 34,7 x 24,9 cm. Nr. 488 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Rauchwaaren-Zurichterei und Färberei AG vorm. Louis Walter’s Nachfolger Aktie 1.000 Mark, Nr. 12100 Markranstädt bei Leipzig, 9.9.1922 EF Auflage 12.000 (R 6). Gründung 1889 unter Über- nahme der seit 1860 bestehenden Firma Louis Walter’s Nachfolger. In zwei Fabriken waren 1.500 Arbeiter mit der Zurichtung von Pelzfellen beschäftigt. Firmenname von 1923 (nach Erwerb der Fa. Adolf Arnold) bis 1926 Rauchwaren Walter & Arnhold AG, dann Rauchwaren-Walter AG. 1932 in Vergleich, anschließend nur noch Verwaltung und Verwertung des Grundbesitzes. Börsennotiz Berlin und Leipzig. Nach der Wende wurde die AG wegen des immer noch interessanten Grund- stücksbesitzes reaktiviert. 1992 Fortsetzung der Gesellschaft als Rauchwaren Walter AG von 1899, Markranstädt, 2003 von Amts wegen gelöscht. Maße: 36 x 26 cm. Sehr gut erhaltenes Exemplar ohne Entwertung. Nr. 489 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Reichsklub der Deutschen Volkspartei e.V. 5 % Teilschuldschein 5.000 Mark, Nr. 246 Berlin, Januar 1923 EF/VF Auflage 400 (R 9). Die DVP wurde gegründet im Dezember 1918 durch Zusammenschluss des von Stresemann geführten rechten Flügels der ehema- ligen Nationalliberalen Partei mit einem Teil der früheren Fortschrittlichen Volkspartei. Die im Oktober 1919 veröffentlichten Grundsätze der DVP betonten den Gedanken der nationaler Machtstaatspolitik und zielten auf die Wiederher- stellung des Kaisertums. Von der Schwerindustrie finanziell massiv unterstützt, stand die DVP in scharfer Konkurrenz zu der SPD. Die DVP wurde am 27.6.1933 aufgelöst. Ausgestellt auf Wilf. Genest, Berlin-Lankwitz. Teil eines Gesamtdarle- hens von 2 Mio. Mark, aufgenommen für das Par- teihaus in der Schadowstraße. Sehr seltenes Poli- tik-Wertpapier, mit Originalunterschriften. Maße: 30,3 x 24,2 cm. Nr. 490 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Reinstrom & Pilz AG Aktie 1.000 Mark , Nr. 9171 Schwarzenberg i.Sa., 2.3.1922 EF/VF Auflage 2.500 (R 9). Gründung 1899 als “Schwarz- enberger Emaillir- und Stanzwerk vorm. Rein- strom & Pilz AG”, 1909 umbenannt wie oben. Die Fabrik im Erzgebirge produzierte Emaillewaren (Blechgeschirre, Haushalts- und Küchengeräte) und andere Artikel der Metallindustrie, wie z.B. im 2. Weltkrieg Fahrzeugverbandskästen für die Wehrmacht. Börsennotiz Leipzig und Chemnitz (1927 eingestellt). Gemeinsam mit der vormaligen “Erzgebirgische Schnittwerkzeug- und Maschinen- fabrik GmbH” nach der Enteignung seit 1952 zum VEB Formenbau Schwarzenberg gehörend. Der Betrieb produzierte nicht nur Werkzeuge für die Automobilindustrie, sondern 1956-58 auch For- men für den VW-Käfer, später für den Trabant. 1970 Zuordnung zum neuen Kombinat Umform- technik Erfurt, dem später bedeutendsten Her- steller von Großwerkzeugen im Ostblock. Nach der Wende als “Formenbau GmbH Schwarzen- berg/Erzgebirge” reprivatisiert, 1993 Übernahme aller Geschäftsanteile durch die KUKA Schweißan- lagen + Roboter GmbH, Augsburg, gleichzeitig umbenannt in KUKA Werkzeugbau Schwarzenberg GmbH. Von Mercedes-Benz kommt ein erster großer Auftrag, später vielfach ausgezeichneter Zulieferer auch für VW und alle anderen großen Marken. 1998 wird im Beisein des sächsischen Wirtschaftsministers Dr. Hajo Schommer das 100- jährige Jubiläum gefeiert. 2007 Zuordnung zur KUKA Systems GmbH. 2008 Erweiterung des 1997 eröffneten Zweigwerkes im tschechischen Ostrov. Schöner G&D-Druck mit Umrahmung aus Blumen- girlanden. Lochentwertet. Maße: 25,6 x 34,5 cm. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! 93 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 486 Nr. 487 Nr. 488 Nr. 489 Nr. 490

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