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52. Auktion am 21.1.2013

me der Gewerkschaften Salzbergwerk Neu-Staß- furt I und II und Umfirmierung in “Kaliwerke Neu- Stassfurt-Friedrichshall AG”. 1925 Erwerb der Gewerkschaft Deutschland und Kaliwerkes Ron- nenberg I. 1928 Verschmelzung mit der Rhenania- Kunheim Verein Chem. Fabriken AG und Umfir- mierung in “Kali-Chemie AG”. Werke in Sehnde und Ronnenburg (Kalibergwerke), Altona (Phar- mazeutika), Brunsbüttelkoog (Rhenania-Phos- phat), Heilbronn (Ammoniaksoda), Hönningen (Bariumcarbonat und Superphosphat), Kanne in Berlin-Niederschöneweide (Schwefelsäure), Meg- gen a.d.Lenne (Schwerspatbergwerk für Werk Hönningen), Oberhausen und Wohlgelegen bei Mannheim (Schwefelsäure), Stolberg (Sulfat und Salzsäure) und Brohl (Phonolith-Steinbrüche). 1928-31 Erwerb der Aktienmehrheit der Arienhel- ler Sprudel AG in Arienheller-Rheinbrohl, der Peroxydwerk Siesel AG in Köln-Dellbrück und der AG Georg Egestorffs Salzwerke und Chemische Fabriken in Hannover. 1930 Erwerb aller Betriebe der in Konkurs gegangenen Heyl-Beringer Farben- fabriken AG mit Werken in Berlin-Charlottenburg, Düsseldorf, Rodenkirchen, Andernach, Zollhaus b. Wiesbaden und Wunsiedel i. Bay. Hier ist also eine geniale Strategie zu erkennen: Schwächen der Konkurrenz in der Weltwirtschaftskrise nutzte die Kali-Chemie AG ganz gezielt zum Ausbau einer eigenen überragenden Position. 1937/38 Übernah- me der Chemische Fabrik Güstrow AG, der Krau- se-Medico GmbH in München und der Kohlensäu- re-Werk Deutschland AG. Sitzverlegungen 1947 nach Sehnde und 1951 nach Hannover. 1960 Über- nahme der Rheinische Kohlensäure-Industrie in Bad Hönningen und der Saline Ludwigshalle AG in Bad Wimpfen sowie Konzentration der Arzneimit- telproduktion der Werke Altona und München im neuen Werk Neustadt a. Rübenberge. Heute zum belgischen Solvay-Konzern gehörig, seit 1990 besteht zwischen der Solvay Deutschland GmbH und der in Hannover bis heute börsennotierten Kali-Chemie AG ein Beherrschungs- und Ergebnis- abführungsvertrag. Eine schon 1930 beschlossene Kapitalerhöhung um 3 Mio. RM wurde erst jetzt verbrieft. Maße: 20,7 x 29,7 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 354 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Kaliwerke Prinz Adalbert AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3423 Hannover, 1.7.1910 EF+ Gründeremission, Auflage 4.625 (R 7). Gründung 1905, Übernahme der Kaligerechtsame der Petro- leum- und Kalibohrgesellschaft Prinz Adalbert. Versuchsbohrungen stießen auf mächtige Salzvor- kommen. 1906 wurde in der Gemarkung Oldau der Förderschacht abgeteuft. 1912 erhielten die Aktionäre für sieben Aktien einen Kux der Gewerk- schaft Einigkeit. 1967 erlosch die AG endgültig und übertrug ihr Vermögen auf die Alleinak- tionärin, die Gewerkschaft Einigkeit II. Maße: 38,5 x 27 cm. Doppelblatt. Außerordentlich niedriger Startpreis! Nr. 355 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Kalkwerk Solnhofen AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 24195 Solnhofen, Juli 1923 EF Auflage 20.000 (R 8). Gründung im Juni 1923 durch etliche lokale Gutsbesitzer. Herstellung und Ver- trieb von Düngerkalk, Ätzkalk u. sonstigen Kalk- produkten, Dünge- u. Futtermitteln. 1926 verur- sachte der mangelhafte Zustand der Werkanlagen große Produktionsschwierigkeiten. Die Aktien- mehrheit wurde daraufhin an die Nürnberger Familie Sebald verkauft, der auch das Kalk- und Portlandzementwerk Hartmannsdorf b. Hers- bruck gehörte. Deren gemeinsam mit dem Vor- stand und dem Spar- und Darlehnskassenverein Treuchtlingen erarbeitetes Sanierungskonzept verfing aber nicht: 1927 Konkurs. Maße: 29 x 22,8 cm. Mit kpl. anh. Kupons. Nr. 356 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Kamerun-Kautschuk-Compagnie AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1034 Berlin, Dezember 1911 EF Gründeraktie, Auflage 3.000 (R 7). Schon 1906 wurde mit dem Aufbau der 2.520 ha großen Pflan- zung Mukonje in Kamerun begonnen, die je zur Hälfte mit Kautschuk und Kakao bebaut war. Die Ges. unterhielt ein eigenes Elektrizitätswerk. Die 1914 in Folge des verlorenen 1. Weltkrieges von den Engländern beschlagnahmte Pflanzung konnte 1924 zurückerworben werden. 1940 wurden die deutschen Angestellten erneut von den Alliierten interniert, das Schicksal der Pflanzung verlor sich im Ungewissen. 1958 wurde das Kapital von 500.000 RM auf 100.000 DM umgestellt, zugleich zeigte die Commerzbank AG ihren Aktienbesitz von mehr als 25 % an. Nachdem klar war, daß die Besitzungen endgültig als verloren zu gelten hatten, trat die AG 1970 in Liquidation. Mit Jugendstil-Unterdruck, Fak- simileunterschrift des Bankiers Dr. Otto Warburg für den AR. Maße: 36,9 x 26,4 cm. Nicht entwerte- tes Stück in einem sehr schönen Erhaltungszu- stand und mit komplettem Kuponbogen! Nr. 357 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Kammgarn-Spinnerei Düsseldorf Aktie 1.000 DM, Blankette Düsseldorf, April 1963 EF+ (R 10) Gründung 1882 zur Übernahme der seit 1853 bestehenden Mechanischen Kämmerei und Kammgarnspinnerei von Fr. Bockmühl Söhne. 1928 Erwerb der Kammgarnspinnerei Cranz & Co. in Mönchen-Gladbach. Im 2. WK wurden beide Werke zerstört, 1950 Abschluss des Wiederauf- baus. 1968 Zusammenschluss mit der Norddeut- sche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei AG in Bremen, wodurch eine der größten deutschen Kammgarnspinnereien entstand. 1969 Umfirmie- rung in Vereinigte Kammgarn-Spinnereien AG und Sitzverlegung nach Bremen. 1980 Eröffnung des Vergleichsverfahrens. 1984 Fortsetzung als Bre- mer Beteiligungs- und Immobilien-AG, zu einer Eintragung im Handelsregister kam es jedoch nicht mehr. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit beiliegendem kpl. Kuponbogen. Feine Lochentwertung. 70 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 353 Nr. 354 Nr. 355 Nr. 356

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