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52. Auktion am 21.1.2013

den Tief- und Betonbaufirma Lerche & Nippert. Die Ges. besaß auch eine Ziegelei in Mühlenbeck, Grundstücke in Waidmannslust, Borgsdorf, Orani- enburg und Hohenneuendorf, ferner eigene Geschäftshäuser in Berlin (NW 6, Karlstr. 2) und Hameln. 1926 zudem Erwerb der Zweigniederlas- sung Hannover der Rheinisch-Westfälische Bauin- dustrie AG, Düsseldorf. Ausführung von Aufträgen hauptsächlich für Behörden und gemeinn. Bauge- sellschaften. Börsennotiz Berlin (bis 1926 amtlich, danach Freiverkehr). In der Weltwirtschaftskrise blieben die Aufträge aus, die Banken drehten den Kredithahn zu, 1931 Konkurs. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,5 cm. Nur 5 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 415 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Losenhausenwerk Düsseldorfer Maschinenbau AG Aktie 1.000 RM, Nr. 1861 Düsseldorf, September 1939 EF Auflage 450 (R 8). Gegründet 1897 unter Übernah- me der seit 1880 bestehenden Firma J. Losenhau- sen, Düsseldorf als Düsseldorfer Maschinenbau- AG vorm. J. Losenhausen, 1926 umbenannt wie oben. Herstellung von Werkstoff- und Baustoff- Prüfmaschinen, Waggon-, Auto- und Fuhrwerks- waagen, Spezialwaagen. Die Abt. Kranbau wurde 1934 an die Schenck & Liebe-Harkort AG in Düs- seldorf übertragen. Das Unternehmen Losenhau- sen erfand im Jahr 1934 die erste Bodenverdich- tungsmaschine (“Vibromax”). Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 416 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR M. & L. Heß Schuhfabrik AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3821 Erfurt, 10.2.1913 EF Gründeraktie, Auflage 4.500 (R 9). Gründung 1913 durch den jüdischen Schuhfabrikanten Luis Hess als “M. & L. Hess Schuhfabrik AG”. Die Schuhfa- brik lag an der Moltkestr. 91 und der Leipziger Str. 80. Daneben Beteiligungen an Unternehmen, die Leisten und Schuhkartons herstellten. 1919 ging das gesamte bewegliche Betriebsvermögen an die Schuhfabrik Hess KG in Erfurt über, die AG beschränkte ihre Tätigkeit auf die Verwaltung von Grundstücken und Beteiligungen. 1927 übernahm die AG das operative Geschäft wieder selbst. Welt- wirtschaftskrise und Boykott jüdischer Unterneh- men führten 1933 bei der inzwischen zweitgröß- ten deutschen Schuhfabrik zu Zahlungseinstel- lung und Vergleichsverfahren (1935 in Liquidation gegangen). Als Auffanggesellschaft wurde 1933 die “Schuhfabrik Hess AG” gegründet. Die zusammen- gebrochene Vorgängergesellschaft (die bei der Gelegenheit in “Grundstücks-AG Moltkestraße” umfirmierte) brachte als Sacheinlage den gesam- ten Betrieb nebst der Grundstücke ein und wurde damit Mehrheitsaktionär der neuen AG. 1934 “auf behördlichen Wunsch” Veräußerung der bisheri- gen Fabrik an der Moltkestraße und Erwerb der Fabrik der früheren Durana Schuhfabrik AG i.L. in Erfurt-Nord, Schlageterplatz 1, wohin der Hess- Betrieb mit Entschädigung für die Umzugskosten verlegt wurde. 1948 enteignet und mit der frühe- ren Eduard Lingel Schuhfabrik AG zum “VEB Schuhfabrik Thuringia” vereinigt (ab 1952 VEB Schuhfabrik “Paul Schäfer”). Sehr dekorativ mit Jugendstil-Unterdruck. Maße: 37,6 x 26,5 cm. Nicht entwertetes Stück in einem sehr schönen Erhaltungszustand, extrem günstig angeboten! Nr. 417 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Mälzerei- und Handels-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 351 Braunschweig, 1.11.1921 EF Gründeraktie, Auflage 1.000 (R 6). Gründung 1921. Die Mälzerei lag an der Helmstedter Str. 37. 1925 Umfirmierung in „Braunschweiger Malzfabrik AG“. Ab 1941 in Liquidation. Großes Hochformat, deko- rativ. Maße: 37,4 x 26,3 cm. Zwei Lochentwertungen. Nr. 418 Schätzpreis: 450,00 EUR Startpreis: 275,00 EUR Magdeburger Feuerversicherungs- Gesellschaft Namensaktie 1.000 Mark, Nr. 25486 Magdeburg, 23.12.1922 EF Auflage 25.000 (R 9). Die traditionsreiche, schon 1844 gegründete Versicherung ist die Keimzelle der später sehr bedeutenden sog. “Magdeburger Versicherungsgruppe”. Sie gründete ferner 1854 die Magdeburger Hagelversicherung, 1862 die Magdeburger Rückversicherung und 1923 die Magdeburger Allgemeine Lebens- und Rentenver- sicherung. Sitzverlegungen 1946 nach Salzgitter, 1948 nach Fulda und 1959 nach Hannover, wo alle Gesellschaften der Magdeburger Versicherungs- gruppe eine neue Heimat fanden. Großaktionär war dann die Schweizer Rück. 1982 mit der UNION und RHEIN Versicherungs-AG verschmolzen. Nach Übernahme durch die Allianz-Gruppe zunächst auf die “Vereinte Versicherung AG” verschmolzen, diese dann auf die “Allianz Versicherung AG (Deutschland)”. Maße: 36,8 x 24,5 cm. Doppel- blatt, mit beiliegendem restlichen Kuponbogen. Prägesiegel lochentwertet. Ausgestellt auf Herrn Dr. Saeger, Strassburg i./E. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! 81 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 413 Nr. 414 Nr. 415 Nr. 416 Nr. 417 Nr. 418

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