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52. Auktion am 21.1.2013

gister gelöscht. Das Haus Friedrichstr. 105 wurde später im 2. Weltkrieg zerstört. Dekorativer Mehr- farbendruck, Drachen-Vignette in allen vier Ecken. Maße: 25 x 35 cm. Nr. 104 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Berliner Handels-Gesellschaft Antheils-Schein Lit. D 1.000 Mark, Nr. 17575 Berlin, 19.11.1887 EF Gründung 1856. 1883 trat Carl Fürstenberg als Geschäftsinhaber in die Firma ein. Unter seiner Leitung wurde sie zu einer der wichtigsten Emissi- onsbanken im Berlin der Kaiserzeit. Es wurden die Fundamente des internationalen Anleihegeschäf- tes, der Eisenbahnfinanzierung und des großen Industriegeschäftes gelegt. Heute, nach Fusion mit der Frankfurter Bank, die BHF-Bank. Zwischenzeit- lich zur niederländischen ING Group, dann zu Sal. Oppenheim gehörend und schließlich 2009 zusammen mit “Sal Opp” zur Deutschen Bank gekommen. Maße: 32,6 x 23,1 cm. Nicht entwerte- tes Stück in einem sehr schönen Erhaltungszu- stand, angeboten zu einem außerordentlich nied- rigen Startpreis! Nr. 105 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Berliner Maschinenbau-AG vormals L. Schwartzkopff Aktie 1.000 RM, Nr. 27241 Berlin, Dezember 1932 EF Auflage 5.375 (R 7). Gründung 1852, AG seit 1870. Zunächst Eisengießerei und Maschinenbauanstalt in der Chausseestraße. Der 1866 begonnene Loko- motivbau war bald der wichtigste Geschäftszweig. 1897 wurde in Wildau mit dem Bau einer neuen Lokomotivfabrik begonnen (1900 fertiggestellt, ab ca. 1950 “VEB Schwermaschinenbau Heinrich Rau Wildau”, 1970 als Werk Wildau Teil des VEB Schwermaschinenbau-Kombinat Ernst Thälmann = SKET in Magdeburg geworden). Ebenfalls 1897 Beginn der Produktion der Linotype-Setzmaschi- ne, dann auch Fabrikation von Druckluftgruben- bahnen und Glasflaschen-Maschinen sowie ab 1926 von Druck- und Papierverarbeitungsmaschi- nen. 1908 gemeinsam mit J. A. Maffei, München, Gründung der Maffei-Schwarzkopff-Werke GmbH, die Zentrifugalpumpen, Dampfturbinen und elek- trische Lokomotiven herstellte (die Beteiligung wurde 1931 an die AEG verkauft). Nach Kriegsen- de wurden die schwer beschädigten Werke noch zu 95 % demontiert, der Gesellschaft blieb im Westen lediglich das Werk Scheringstraße. Großaktionär war nun die Berliner Handels-Gesell- schaft (BHF-Bank). 1967 wurde die Gesellschaft im Zuge der Förderung des Berliner Maschinenbaus mit anderen bekannten Fabriken in der Deutsche Industrieanlagen GmbH (DIAG) zusammenge- schlossen, die 1976 dann 98 % der Aktien hielt und das gesamte Vermögen übernahm. Eine der ehe- dem wichtigsten Firmen der Berliner Industriege- schichte hörte damit auf zu existieren. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Nr. 106 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Berliner Schlossbrauerei AG Aktie 1.000 RM, Nr. 2999 Berlin-Schöneberg, 28.5.1934 EF Auflage 5 (R 10). Gründung 1871. Produktion: Hel- les Bier nach Pilsener Art, dunkles Bier nach Mün- chner Art, obergäriges Karamelbier, Exportbier. 1921 durch Fusion auf die Lindener Aktien-Braue- rei in Hannover-Linden übergegangen. Seit 1926 als Schloßbrauerei AG wieder eine eigenständige AG. 1934 umfirmiert in “Berliner Schloßbrauerei AG”. Zu dem umfangreichen Gaststätten- und Hotelbesitz zählten u.a. das Restaurant „Zum Prälaten“ in 9 Stadtbahnbogen am Alexanderplatz, das „Prälaten am Zoo“, das „Cafe Corso“, das Golf- Hotel Berlin-Charlottenburg (Hardenbergstraße 27a/28 und Kantstraße 2 und 2a), das „Prälaten in Schöneberg“ sowie die Goldener Schlüssel Restau- rant-Betriebsges. mbH, die Gaststätten-Gesell- schaft Zentrum mbH und die Friedrichstadt Gast- stätten GmbH mit dem Spezialausschank “Bären- schänke” in der Friedrichstr. 124 sowie die Kron- prinzengarten Bornstedt bei Potsdam GmbH. 1960 Übernahme durch die Berliner Kindl Brauerei AG und Weiterführung als Bärenbier-Brauerei mit 300.000 hl Absatz. 1975 Schließung der Braustätte, Weiterführung der Marke Bärenpils durch die Kindl-Brauerei. Maschinenschriftlich ausgeführt. Originalunterschriften Erich Niemann für den Auf- sichtsrat und Richard Müller für den Vorstand. Lochentwertet. Maße: 33 x 22,2 cm. Doppelblatt. Nr. 107 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG (BEWAG) 6 % Debenture 1.000 $, Specimen Berlin, 8.5.1930 EF (R 10) Recepis Specimen aus dem de Bussy- Archiv. Gründung 1923 zur Versorgung Berlins mit Elektrizität und Wärme. Kraftwerke: Klingenberg, West, Charlottenburg, Moabit, Rummelsburg, Oberspree, Spandau, Steglitz und Weißensee. 1931 - die Stadt Berlin hatte gerade wieder einmal riesi- ge Haushaltslöcher zu stopfen - ging die Konzessi- on an die von der Privatwirtschaft getragene und finanzierte Berliner Kraft- und Licht-AG (Bekula) über. Die Betriebsführung behielt die BEWAG. 2001 übernahm der schwedische Energiekonzern Vattenfeld die Aktienmehrheit. 2002 Zusammen- schluss mit der hamburgischen HEW, der Lausit- zer LAUBAG und der mitteldeutschen VEAG zur Vattenfall Europe AG, die sich damit als “vierte Kraft” in der deutschen Stromversorgung etablier- te. 2005 squeeze-out der letzten Kleinaktionäre der bis dahin börsennotierten früheren Bewag. Zwischenschein aus der holländischen Tranche der 1930er Dollar-Auslandsanleihe von 15 Mio. US- $. Maße: 22,9 x 30 cm. Perforationsentwertung. Nur drei dieser Archivstücke sind bekannt. Nr. 108 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Berlinische Feuer-Versicherungs- Anstalt Aktie 100 RM, Nr. 13459 Berlin, 14.8.1924 EF- Auflage 4.000 (R 6). Mit ihrer Gründung im Jahre 1812 eine der ältesten deutschen Versicherungen. Eine Gründung der Bankiers W.C. Benecke, C.W. Brose, H. Hotho und F.G. von Halle. Bei ihrer Grün- dung war die Berlinische Feuer die einzige Versi- cherungsgesellschaft in Preußen und sollte es auch lange bleiben, denn in ihrem Privileg war ihr vom König zugesagt, dass auf 15 Jahre kein Kon- kurrenzunternehmen genehmigt werden sollte (dieses Privileg wurde bereits 1819 gebrochen). Insofern war es die Berlinische Feuer, die im Ver- 23 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 103 Nr. 104 Nr. 105 Nr. 106 Nr. 107

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