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52. Auktion am 21.1.2013

Nr. 659 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Wegelin & Hübner Maschinenfabrik und Eisengiesserei AG Aktie 1.000 RM, Nr. 168 Halle a/S., Dezember 1936 EF Auflage 700 (R 9). Ernst Hübner (1840-1905) und Alfred Wegelin (1841-88) gründeten 1869 in Halle eine Maschinenfabrik, die Pumpen, Kompressoren, Pressen und Dampfmaschinen für Brauereien, Zuckerfabriken und die chemische Industrie her- stellte. 1873 wurde die Fabrik um eine Eisengießerei erweitert. 1886 Beginn der Fertigung von Eis- und Kälteerzeugungsmaschinen. Das Unternehmen erlangte auch internationale Bekanntheit und wurde, zusammen mit weiteren Maschinenfabriken, 1899 in eine AG umgewandelt. 1901 Übernahme der Halleschen Union AG, 1917 Erwerb des angrenzen- den Geländes von der A. Wernicke Maschinenbau AG. Die AG mußte 1932 und 1936 mit Kapitalherab- setzungen saniert werden, übersteht aber die Welt- wirtschaftskrise. 1946 verstaatlicht und mit der Hal- leschen Maschinenfabrik und Eisengießerei zum VEB Maschinenfabrik Mafa Halle zusammenge- schlossen. 1962 der VVB “Luft- und Kältetechnik” in Dresden zugeordnet. Nach der Wende 1990 mit 2200 Beschäftigten als ILKA Maschinenfabrik Halle GmbH reprivatisiert. 1993 gibt die ILKA das alte Areal mit seiner ehemals prachtvollen Industriear- chitektur (die seitdem verfällt) auf und zieht nach Döllnitz. Nach mehreren gescheiterten Privatisie- rungsversuchen hat ILKA nur noch 50 Beschäftigte und wird 1999 von der GEA AG in Bochum über- nommen. Maße: 21 x 29,8 cm. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 660 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Weinberg AG Schokoladen- und Zuckerwaren-Fabriken Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 6673 Herford / Hamburg, 1.9.1922 EF Gründeraktie, Auflage 27.000 (R 7). Übernahme und Fortbetrieb der „Weinberg Schokoladen- Werke GmbH“ in Hamburg mit Werken in Herford und Altona-Bahrenfeld. Bereits 1925 wieder in Konkurs gegangen. Das Werk in Herford wurde 1926 an Ernst Nolting (Gebrüder Nolting Schoko- ladenfabrik in Herford) veräußert. Im Unterdruck Werksansicht mit über die Gebäude steigendem riesenhaften Schwarzafrikaner mit Kakaofrüchten, Umrandung mit Vignetten. Maße: 37,2 x 26,6 cm. Nicht entwertetes Stück in einem sehr schönen Erhaltungszustand! Nr. 661 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Wertheim AG für Handelsbeteiligungen Aktie 10.000 Mark, Nr. 3832 Berlin, Februar 1923 EF+ Gegründet ursprünglich 1875 in Stralsund, AG seit 1922. Betrieb von Warenhäusern, Beteiligungs- Holding der jüdischen Familie Wertheim. 1938 umbenannt in AWAG Allgemeine Warenhandels- Gesellschaft AG, nachdem bei der “Arisierung” der Karstadt-Konzern eingestiegen war. Erst 2006 erging ein höchstrichterliches Urteil, daß der in der DDR enteignete wertvolle Grundbesitz in der Leipziger Straße nicht dem Karstadt-Konzern, sondern den Vertretern der jüdischen Alteigentü- mer zusteht. Stück ohne Kontrollunterschrift, aus einer nicht durchgeführten Kapitalerhöhung. Mit schöner Vignette des Wertheim-Kaufhauses an der Leipziger Straße in Berlin. Maße: 24,8 x 35 cm. Nr. 662 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Westdeutsche Kaufhof AG Aktie 100 RM, Nr. 1050 Köln, 28.9.1937 EF Auflage 10.000 (R 10). Gründung 1879 in Stralsund als Kurz-, Weiß- und Wollwarengeschäft. Durch feste niedrige Preise gewann das Geschäft so viele Kunden, daß es innerhalb weniger Jahre dreimal vergrößert werden mußte. 1889 Gründung der ersten Filiale in Elberfeld, danach schlagartige Expansion. AG seit 1905 als „Leonhard Tietz AG“, 1933/36 umbenannt in Westdeutsche Kaufhof AG. 1945 waren lediglich 3 von 41 Filialen einiger- maßen unzerstört, doch es folgte ein gewaltiger Wiederaufbau zum später zweitgrößten deut- schen Kaufhauskonzern. 1996 auf Wunsch des langjährigen Großaktionärs Verschmelzung mit der ASKO und den deutschen Metro-Aktivitäten zur METRO AG. Wirtschaftshistorisch bedeuten- des Stück, zeitweise einer der 30 großen DAX- Werte. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 663 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR WESTEND Terrain und Beteiligungsholding AG Sammelaktie 20 x 50 DM, Nr. 50365 Frankfurt a.M., Januar 1987 EF+ (R 9) Gegründet 1982 in Frankfurt, 1988 Aufnahme der Wicking’sche Industrie für Beteiligungen AG in Düsseldorf durch Verschmelzung, 1995 Sitzverle- gung nach Sinntal-Mottgers. Beteiligungen an der Europa-Haus AG, der UNIKAT Immobilien AG, der VALORA in Ettlingen, der SEDECO Medienholding AG in Sulzbach/Ts., früher auch bei der Bezugs- vereinigung Deutscher Brauereien AG in Bad Soden und der Apotheker Richard Brandt AG im schweizerischen Schaffhausen. 2003 insolvent geworden. Schöne Abb. des Anwesens “Roth- schild’scher Pferdestall” im Frankfurter Westend, das die Ges. anfänglich als prestigeträchtigstes Objekt im Bestand hatte. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 664 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff-AG Prior.-Actie 1.000 Mark, Nr. 1164 Coswig i.A., August 1893 VF Gründeraktie, Auflage 1.200 (R 7). Gründung 1893 als Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff-AG im anhaltischen Coswig, 1899 Sitzverlegung nach Berlin. Hergestellt werden Sprengstoffe für den Bergbau und das Militär sowie chemische Produk- te. Fabriken in Reinsdorf, Coswig, Haltern und Sin- sen. Die zivilen Zwecken dienende Produktion wurde 1944 in die heutige WASAG-Chemie AG mit Sitz in Essen ausgegliedert. Als mittelbare Tochter der I.G.Farben erst 1953 wieder aus alliierter Kon- 122 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 659 Nr. 660 Nr. 661 Nr. 662 Nr. 663 Nr. 664

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