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52. Auktion am 21.1.2013

Nr. 474 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Paul Hartmann AG Namensaktie 100 DM, Nr. 11354 Heidenheim an der Brenz, Sept. 1967 EF+ Auflage 1.850 (R 8). Die mechanische Baumwoll- spinnerei in Heidenheim/Brenz ist mit ihrer Grün- dung im Jahr 1811 eines der ältesten deutschen Textilunternehmen überhaupt. 1872/73 Aufnahme der fabrikmäßigen Erzeugung von Verbandwatte nach Prof. Dr. von Bruns. 1882 Errichtung der ersten ausländischen Zweigfabrik in Pavia (Itali- en). 1912 Umwandlung in eine AG. Herstellung von Vervandwatten, Verbandstoffen, medizinischen Pflastern, chirurgischem Nahtmaterial und Damenbinden. Zur Erweiterung der Kapazitäten wurde 1941 noch die ehemalige Spinnerei L. Neun- höffer & Söhne in Herbrechtingen angekauft. Die bis heute börsennotierte, höchst erfolgreiche AG ist ein Musterbeispiel kluger Unternehmensent- wicklung: Zunächst eine Baumwollspinnerei wie jede andere, spezialisierte sich die Firma ganz früh auf Produkte zur Wundbehandlung, OP- Bedarf, Frauen- und Babyhygiene. Mit einem Umsatz von fast 1 Mrd. Euro ist Paul Hartmann heute eines der weltweit größten Unternehmen der Branche. In den Werken in Heidenheim, Achern, Brück, Recklinghausen, Düren, Niedern- hausen, Herbrechtingen und Wermelskirchen sowie in über 30 Tochterfirmen bis nach Saudi- Arabien und China arbeiten heute über 6.000 Men- schen. Maße: 21 x 29,7 cm. Rückseitig entwertet. Nr. 475 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Pfälzische Hypothekenbank Aktie 1.000 RM, Nr. 2457 Ludwigshafen a.Rh., Mai 1929 EF Auflage 2.000 (R 6). Gründung 1892. Die Gründung der Bank bildete den Abschluss langjähriger Bestrebungen nach Errichtung eines Bodenkredit- Institutes, das den pfälzischen Verhältnissen besondere Rechnung tragen sollte. 1990 auf Betreiben des gemeinsamen Großaktionärs Dresd- ner Bank Verschmelzung mit der 1868 in Meinin- gen gegründeten Deutschen Hypothekenbank. Äußerst dekorativ, mit Wappen und Löwen. Maße: 21 x 29,8 cm. Unentwertetes Stück! Nr. 476 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Pittler Maschinenfabrik AG Aktie 50 DM, Nr. 50095 Langen bei Frankfurt a.M., Juni 1969 EF Auflage 1.000 (R 8). Gründung 1889 in Leipzig-Wah- ren, AG seit 1895 als “Leipziger Werkzeugmaschi- nenfabrik vorm. W. von Pittler AG”. 1928 Erwerb der Aktienmehrheit der Magdeburger Werkzeug- maschinenfabrik AG. 1945 völlige Demontage der Betriebe in Leipzig und Übergabe der Werksanla- gen durch die Amerikaner an Fremdarbeiter. Im November 1945 wurde bei der Nassovia Maschi- nenfabrik Hanns Fickert in Langen für Reparatu- ren an Pittler-Drehmaschinen der “Nassovia-Pitt- ler-Dienst” eingerichtet, nachdem wesentliche Know-How-Träger nach Westdeutschland gegan- gen waren. 1948 Sitzverlegung von Leipzig nach Langen und Beschluß, hier ein neues Werk zu bauen (Fertigungsbeginn 1950). Ab 1982 Koopera- tion mit der Gildemeister AG in Bielefeld. Jahr- zehntelang war die Deutsche Bank Mehrheitsak- tionär (und die Dresdner Bank hielt eine Schach- telbeteiligung), in den 1980er Jahren ging die Akti- enmehrheit dann an die Gebrüder Rothenberger aus Frankfurt/M. Der Erwerb der traditionsrei- chen Maschinenfabrik Werner & Kolb GmbH in Berlin im Jahr 1990 und 1991 noch der Leipziger Drehmaschinen GmbH in Leipzig war der Anfang vom Ende: Weil sich die Neuerwerbungen als schlußendlich nicht sanierungsfähig erwiesen, ging Pittler 1997 selbst in Konkurs. Hier erfolgte keine Kapitalerhöhung, sondern es wurden 50 Stück 1.000-DM-Aktien in 50-DM-Aktien umgewan- delt. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 477 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Pittler Werkzeugmaschinenfabrik AG Aktie 1.000 RM, Nr. 9760 Leipzig-Wahren, 10.7.1942 EF Auflage 4.500. Maße: 21 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 478 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Porzellanfabrik Fraureuth AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1117 Fraureuth, 9.6.1920 VF Auflage 1.150 (R 10). 1866 gründeten Georg Bruno Foedisch und Arwed Gustav von Römer in einer ehemaligen Wollkämmerei in Fraureuth die Porzel- lanmanufaktur Römer & Foedisch mit anfangs 60 Beschäftigten. 1879, die Fabrik hatte inzwischen rd. 450 Beschäftigte, errang das Porzellan “Kobalt- blau mit Gold” auf der Internationalen Ausstellung im australischen Sidney die Goldmedaille. 1888 wurde die Fabrik bei der Deutschen Kunstgewer- beausstellung in München mit dem ersten Preis ausgezeichnet. 1891 (der Firmengründer Bruno Foedisch war 1888 jung verstorben) erfolgte die Überführung des Betriebes in die Porzellanfabrik Fraureuth AG. 1917 wurde in Dresden eine Porzel- lanmalerei errichtet, eine weitere Malerei in Lich- te übertrug Gemäldekopien auf Porzellanplatten. 1919 erwarb man dazu die bereits 1764 gegründe- te Porzellanfabrik Wallendorf i. Th. mit ihren her- vorragenden Porzellanmalern, wohin die Abtei- lung für Kunst- und Luxus-Porzellan verlegt wurde. 1920 wurde ein Zweigbetrieb in Gräfenthal errichtet. Mit 1500 Beschäftigten war Fraureuth damals eine der größten und modernsten Porzell- anfabriken im ganzen Deutschen Reich. Ihre Blü- tezeit mit einigen grandiosen Dekoren erlebte die Fabrik nach dem 1. Weltkrieg. Die Innovations- freudigkeit, die sich in dieser Zeit auch in einer ganzen Salve von Kapitalerhöhungen ausdrückte, trug aber auch den Kern des Untergangs in sich: Hohe Investitionen in eine zukunftsweisende, aber noch nicht ausgereifte neue Technologie der Por- zellanherstellung zeigten nicht den gewünschten Erfolg. Die neuen Tunnelöfen produzierten über- mäßig viel Ausschuß und zwangen die AG schließ- lich im Juli 1926 in den Konkurs. Der 1927 als Auf- fanggesellschaft gegründeten “Fraureuther Porzel- lanfabrik AG” gelang es nicht mehr, die Produktion wieder aufzunehmen. Noch bis in die 1950er Jahre warben andere Porzellanfabriken mit Zusätzen wie “Fraureuth” oder “Modell Fraureuth”. Doch heute kennt kaum noch jemand diese einstmals hoch bedeutende Manufaktur. Wichtige Beleg- stücke finden sich heute in privaten Sammlungen, aber auch im Porzellanmuseum der Porzellanfa- brik Lorenz Hutschenreuther. Auf dem riesigen ehemaligen Werksgelände in Fraureuth arbeitet heute die “Spindel- und Lagerungstechnik Frau- reuth GmbH”. Schöne Umrahmung und Unter- druck mit Perlenmuster. Lochentwertet. Maße: 32 x 24,3 cm. Nr. 479 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1885 Selb, 22.9.1913 EF Auflage 800. Carl Magnus Hutschenreuther eröff- net 1814 in der Burg Hohenberg einen Porzellan- dekorbetrieb, 1822 auch eine Porzellanfabrik (seit 1904 AG). Sein ältester Sohn Lorenz Hutschen- reuther erlangt 1857 die Konzession für eine eige- ne Porzellanfabrik in Selb (AG seit 1902). Beide AG’s expandieren stark, auch durch Übernahme von Konkurrenzbetrieben bis nach Dresden und 91 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 474 Nr. 475 Nutzen Sie das 3-Jahre-Vorteils-Abonnement für 8 Auktionskataloge: für nur 49,00 EUR bekommen Sie drei Jahre lang alle Kataloge des Auktionshauses Gutowski geliefert. Nach jeder Auktion bekommen Sie ohne Mehrkosten die Ergebnisliste. Sie sparen 31,00 EUR gegenüber Einzelbezugspreisen von 80,00 EUR! Nr. 477 Nr. 478

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