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52. Auktion am 21.1.2013

Nr. 404 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Le Fil à Coudre Schlumberger S.A. Action 1.000 FF, Nr. 489 Guebwiller (Haut-Rhin), 1.10.1919 EF/VF Auflage 500 (R 10). Bedeutende Nähgarnspinne- rei. Bereits 1808 gründete der aus Württemberg vertriebene Nicolas Schlumberger in Gebweiler eine eigene Spinnerei. Nach seinem Tod über- nahm sein Sohn Johann die Fabrik und führte sie zu großer Blüte. Nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 wurde er 1874 nach Einsetzung des Landesausschusses des autonomen Reichslandes Elsaß dessen Präsident und blieb es bis 1902. 1919 in eine französische AG “umetikettiert”, nachdem das Elsaß als Folge des 1. Weltkrieges wieder zu Frankreich gekommen war. In Gebweiler entstand im 19. Jh. überhaupt eine bedeutende Textilindu- strie, wobei sich die Einwohnerzahl vervierfachte. Nach Mülhausen war Gebweiler seinerzeit der größte Textilstandort. Die Familie Schlumberger entwickelte sich dabei zur größten Textilfabrikan- ten-Dynastie im Elsaß. Ausgestellt auf und als AR- Mitglied unterschrieben von Jacques Schlumber- ger, Guebwiller. Wie auch das folgende Los erst- mals überhaupt angeboten, beides Einzelstücke aus einer alten Sammlung. Nr. 405 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Le Fil à Coudre Schlumberger S.A. Action 1.000 FF, Nr. 784 Guebwiller (Haut-Rhin), 17.12.1924 EF/VF Auflage 500 (R 10), ausgestellt auf Jacques Schlumberger, Guebwiller. Zwei Schlumberger- Unterschriften. Nr. 406 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Lederer-Bräu AG Aktie 100 RM, Nr. 4024 Nürnberg, Januar 1930 EF Auflage 2.250 (R 7). Die Braustätte in der Bären- schanzstr. 48 existiert schon seit 1575, im Jahr 1890 von der Bierbrauereigesellschaft vormals Gebrüder Lederer AG übernommen. 1928 Umfir- mierung in Lederer-Bräu AG. 1919/20 Lohnsudver- trag mit der Genossenschaftsbrauerei für Nürn- berg, Fürth und Umgebung. Ferner übernommen die Brauerei Güttinger in Lauf (1921), die Braue- reien Finkler & Lehner in Gunzenhausen (1922), die Brauerei Schübel in Rückersdorf (1924), die Brauerei Gloßner in Wengen (1927), die Brauerei Dietrich Müller in Hersbruck (1929) sowie nach und nach die Brauerei Humbser-Geismann AG in Fürth. 52 eigene Wirtschaften. 1972 Mega-Fusion mit sechs weiteren Brauereien zur Patrizier-Bräu AG. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 407 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Leipziger Baumwollspinnerei Global-Vorzugs-Aktie 1.000 RM, Nr. 206-215 Leipzig, 12.6.1942 VF+ (R 12) Gründung 1884. Neben Baumwollgarnen waren Cordzwirne für Auto- und Fahrradbereifung eine Spezialität. Zu 100 % an der Leipziger Baum- wollweberei in Wolkenburg (Mulde) beteiligt. Bör- sennotiz Leipzig. Nach 1945 VEB Leipziger Baum- wollspinnerei, 1993 von der Treuhand an einen Kölner Unternehmer verkauft, ab 2001 Leipziger Baumwollspinnerei Verwaltungsgesellschaft mbH. Verwaltet wird das Betriebsgelände, heute Arbeitsstätte für Architekten, Werbegraphiker und Möbeldesigner. Maschinenschriftliche Aus- führung, mit Originalunterschriften. Dividenden- zahlungen für 1942, 1943 und 1944 vermerkt. Loch- entwertet. Maße: 29,6 x 20,9 cm. Unikat! Nr. 408 Schätzpreis: 375,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Leipziger Handels- und Verkehrs- Bank AG vorm. Leipziger Central- Viehmarkts-Bank Aktie 500 Mark, Nr. 1665 Leipzig, 28.5.1920 EF/VF Auflage 1.160 (R 9). Gründung 1867 als Pfaffendor- fer Handelsverein A. Klarner & Co. KG, seit 1877 Genossenschaftsbank und seit 1891 AG als “Leip- ziger Central-Viehmarkts-Bank”. 1919 umbenannt in “Leipziger Handels- und Verkehrsbank”, ab 1941 nur noch kurz “Handelsbank”. Das Institut (geschäftsansässig Leipzig C 1, Kurprinzstr. 9) beschäftigte zuletzt ca. 130 Mitarbeiter und war in Leipzig auch börsennotiert. Maße: 26,5 x 36,2 cm. Feine Lochentwertung. Nur 8 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 409 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 650,00 EUR Leipziger Luftschiffhafen und Flugplatz AG Interimsschein über 235 Aktien zu 500 RM, Nr. 636-870 Leipzig, 28.2.1935 VF+ (R 12). Zur Errichtung eines Luftschiffhafens mit Luftschiffhalle wurde der Gesellschaft von der Stadt Leipzig ein großes Areal in Mockau überlas- sen. Die feierliche Eröffnung fand am 22.6.1913 mit einem Eröffnungsflug des Luftschiffs „Sachsen“ statt, bei dem auch der König von Sachsen an Bord war. Im 1. Weltkrieg wurde der Flugplatz vom Militär genutzt und erst 1919 wieder freigegeben. Der Leipziger Luftschiffhafen wurde zum größten der Welt. Ein Teil der verfügbaren Schuppen war später an die Germania-Flugzeugwerke GmbH ver- pachtet. 1924 übernahm die Stadt Leipzig die Akti- enmehrheit und reichte einen Teil der Beteiligung über die Sächsische Flughäfen-Betriebs-GmbH an den Freistaat Sachsen weiter, Mitte der 1930er Jahre besaß die Stadt dann wieder 93 % der Akti- en. Die Anlage besteht noch heute als Flughafen Leipzig-Mockau. Maschinenschriftliche Aus- führung mit Originalunterschriften von Bürger- meister Haake für den AR und Ing. August Otto Paul Reinsberg als Vorstand. Die hier angebotene Globalaktie entsprach über 21 % des Kapitals, Lochentwertet. Maße: 29,6 x 21 cm. Alle 860 Akti- en zu 500 RM waren in 5 unterschiedlich gestückelten Sammelurkunden für die Stadt Leip- zig verbrieft, jede für sich ein Unikat. Foto auf der nächsten Seite. Nr. 410 Schätzpreis: 375,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Leipziger Pianoforte- und Phonola- fabriken Hupfeld - Gebr. Zimmermann Aktie 100 RM, Nr. 32159 Leipzig, 4.9.1926 EF Auflage 21.000 (R 9). Gründung 1895 als „Leipziger Pianofortefabrik Gebr. Zimmermann AG“, 1926 Angliederung der „Ludwig Hupfeld AG“ mit Wer- ken in Dresden, Böhlitz-Ehrenberg, Johanngeor- genstadt und Gotha, anschließend Umfirmierung wie oben. Das fusionierte Unternehmen ist mit über 20.000 Instrumenten jährlich nun der größte 79 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 404 Nr. 405 Nr. 406 Nr. 407 Nr. 408

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