Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

52. Auktion am 21.1.2013

trolle entlassen; die Werke in der Ostzone waren enteignet, es verblieb nur ein teilweise demontier- tes Werk in Sythen (Westf.), zu dem später noch das Werk Neumarkt der früheren WASAG-Beteili- gung “Deutsche pyrotechnische Fabriken GmbH” kam. Mit den Brüdern Berthold und Harald von Bohlen und Halbach als Mehrheitsaktionären wuchs langsam wieder ein mittlerer Chemie-Kon- zern heran, der Ende der 90er Jahre aber in erheb- liche Schwierigkeiten geriet und sich nur dank der hochprofitablen Tochtergesellschaft Gaudlitzwerk in Coburg (Präzisions-Formteile aus Kunststoff) noch knapp über der Wasserlinie halten konnte. Sehr dekorative Umrandung im Historismus-Stil. Maße: 31,4 x 20,8 cm. Einriß am oberen Rand fach- gerecht restauriert. Nr. 665 Schätzpreis: 240,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 4407 Berlin, Dezember 1914 EF Auflage 2.000. Maße: 24,8 x 34,9 cm. Hochwertiger Druck von Giesecke & Devrient. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 666 Schätzpreis: 240,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff-AG Chemische Fabriken Aktie 1.000 RM, Nr. 26469 Berlin, Mai 1928 EF Auflage 3.000 (R 8). Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesie- gel lochentwertet. Nr. 667 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Wilke-Werke AG Aktie 100 RM, Nr. 6907 Braunschweig, September 1941 EF Auflage 2.000 (R 6). 1856 gründete Schlossermei- ster August Wilke eine Schlosserei, die sich rasch zu einer ansehnlichen Fabrik entwickelte. AG seit 1881 als „Dampfkessel- und Gasometerfabrik vorm. A. Wilke & Comp.“ Neben Stahlbau, Kessel- bau und Gasbehälterbau nach der Wende zum 20. Jh. vor allem Bau von Tankanlagen, Mineralölver- arbeitungsanlagen und „Kito“-Sicherungen für feu- ergefährliche Flüssigkeiten (letzteres die einzige Sparte, die nach dem Konkurs 1978 in einer Auf- fanggesellschaft gerettet werden konnte). Erst 2003 wurden die inzwischen ganz verfallenen Gebäude auf dem riesigen Fabrikareal an der Frankfurter Straße abgerissen. Früher in Hanno- ver börsennotiert. Maße: 21,1 x 29,9 cm. Mit rest- lichem Kuponbogen und nicht entwertet! Nr. 668 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Wittener Bergbau AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 40406 Berlin, 30.1.1922 EF/VF Auflage 55.000 (R 6). Gründung 1918 zunächst als GmbH, ab 1922 AG. Von der Gewerkschaft „Witte- ner Steinkohlenbergwerk“ wurde die Zeche Berg- mann mit acht Grubenfeldern in Annen und Wit- ten übernommen und 1919 die Förderung auf der Schachtanlage - Donatus und Borbeck - mit drei Schächten, größte Tiefe 220 m, wieder aufgenom- men. Im Jahr 1920 förderten 553 Mann Belegschaft 32.000 t Magerkohle. Ende 1920 außerdem Erwerb der Zeche Alte Steinkuhle, mit Belehnungsurkun- den vom 16.6.1739 und 5.2.1757 eine der ältesten Steinkohlenzechen des Ruhrbezirks überhaupt. Sie stand im 18. Jh. in hoher Blüte und war 1755 mit 12 Mann die belegschaftsstärkste Zeche des Bergamts Bochum. Ab Ende des 18. Jh. lag sie, nachdem der Stollen fast ausgekohlt war, über ein Jahrhundert still. Erst 1910 wurde wieder ein tonn- lägiger Versuchsschacht angelegt, um festzustel- len, ob die Deutsch-Luxemburgische Bergbau- und Hütten-AG oder die Gewerkschaft Ver. Constantin der Große aus dem Feld „Alte Steinkuhle“ Kohlen entnommen hätten. Eigene Kohlenförderung 1912- 13 und dann wieder ab 1919 (etwa 300 t im Jahr, 38 Mann Belegschaft). Später auch Betrieb einer Bri- kettfabrik bei Frankfurt/Main. Außerdem Mehr- heitsbeteiligung bei der „Chemische Fabrik Dr. Max Pusch GmbH“, Hamburg. Großformatiges Papier (26,2 x 35,2 cm), mit Kupons. Nr. 669 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Wollversteigerungs-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 627 Reichenbach i.V., 14.3.1922 EF Gründeraktie, Auflage 1.000 (R 9). Gründung am 14.3.1922. Versteigerung und Einlagerung von Wolle, Kämmlingen, Abgängen und Textilien aller Art und Handel damit. Ein für diese Zeit unge- wöhnlich dekoratives Papier mit großer Abbil- dung der Lagerhäuser und Versteigerungshallen. Maße: 31 x 23 cm. Seit vielen Jahren nur ca. 10 nicht entwertete Stücke bekannt! Nr. 670 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Zeche Deutschland Kuxschein über 1 Kux, Nr. 273 Hasslinghausen, 7.8.1903 EF Auflage 1.000 (R 9). Die Gewerkschaft entstand 1902 aus der Konsolidierung der alten Gewerk- schaft Deutschland mit der Gewerkschaft Stock und Scherenberg (letztere entstand bereits um 1750). Zur Zeche Deutschland gehörten die Schächte Ulenberg, Beust, Harkort und Rudolph (letztere beiden bereits 1893 bzw. 1897 zum Erlie- gen gekommen). Die Kuxe notierten an der Börse Düsseldorf. 1912 kaufte die Gewerkschaft ver. Con- stantin der Große (Krupp-Konzern) die Gewerk- schaft Deutschland und legte das Bergwerk dann 1925 wegen Unwirtschaftlichkeit still. Doch das war nicht das Ende: Constantin der Große ver- pachtete das ehemalige Grubenfeld der Zeche Deutschland 1951 an die Papierfabrik Scheufelen KG, Oberlenningen (Württ.), die darauf in Hid- dinghausen die Zeche Ulrich eröffnete, ein kleines Bergwerk, wo 142 Mann aus zwei tonnlägigen Schächten rd. 45.000 t Kohle im Jahr förderten. Maße: 28,9 x 22,5 cm. Abheftlochung am linken Rand. Ausgestellt auf den Gewerken Carl Friedr. Zschocke, Elberfeld, rückseitig übertragen auf die Essener Credit-Anstalt. 123 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 665 Nr. 666 Nr. 667 Nr. 668 Nr. 669 Nr. 670

Pages