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52. Auktion am 21.1.2013

Nr. 419 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Magdeburger Hagelversicherungs- Gesellschaft Namensaktie 100 RM, Nr. 21934 Magdeburg, 16.3.1938 EF Auflage 2.000, zum Umtausch aller vor 1925 aus- gegebenen Aktien (R 8). Durch königliche Kabi- nettsorder vom 24.4.1854 erhielt die Magdeburger Hagelversicherung die Konzession zum Geschäfts- betrieb. 1924 Abschluß einer Interessengemein- schaft (gemeinsame Verwaltung) mit der Magde- burger Feuerversicherungs-Gesellschaft, die bei Kriegsende 93 % der Aktien besaß. 1946 Verlegung des Direktionssitzes nach Salzgitter, formelle Sitz- verlegung 1948 nach Frankfurt/Main und 1957 nach Hannover. Über die Magdeburger Versiche- rung AG (Anteil zuletzt 99,72 %) lange zum Kon- zern der Schweizer Rück gehörig, 1994 ging die Aktienmehrheit dann an die Allianz-Versicherung. 1999 Fusion mit der Münchener Hagelversiche- rung AG zur Münchener und Magdeburger Hagel- versicherung AG (heute: Münchener und Magde- burger Agrarversicherung AG). Ausgestellt auf Herrn Bäckermeister Gustav Ernst in Zerbst i/Anh., rückseitig 1939 auf die Magdeburger Rück übertragen. Maße: 21 x 29,8 cm. Ein unentwerte- tes Stück! Nr. 420 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Magdeburger Rückversicherungs-AG Aktie 100 RM, Nr. 5464 Magdeburg, Juni 1938 EF- Auflage 1.000, ausgegeben zum Umtausch aller 20- RM-Aktien (R 10). Die Versicherungsgeschäfte der Magdeburger Versicherungs-Gruppe gehen bis auf das Jahr 1844 (Gründung der Magdeburger Feuer) zurück, 1862 gründete diese die Magdeburger Rück. Bis heute eine der bedeutendsten deut- schen Versicherungsgesellschaften mit zuletzt wechselvoller, interessanter Geschichte. Lange Zeit ein Gleichordnungskonzern mit den Schwe- stergesellschaften Magdeburger Feuer und Mag- deburger Leben. 1946 wurde den privaten Versi- cherungsgesellschaften in der Ostzone die Betäti- gung verboten und das dort befindliche Vermögen enteignet. Deshalb verlegte die ganze Magdebur- ger Versicherungsgruppe ihre Firmensitze nach Frankfurt/Main und den Verwaltungssitz zunächst nach Salzgitter, 1948 dann nach Fulda. 1949 konn- te nach Aufhebung des alliierten Verbotes das Rückversicherungsgeschäft wieder aufgenommen werden. Ihre feste Heimat fanden die Magdebur- ger dann in Hannover, wohin 1957 der juristische Sitz und 1959 auch die Verwaltung verlegt wurde. Großaktionär war nun die Schweizer Rück, dane- ben gab es noch ca. 150 Kleinstaktionäre. 1981 Umfirmierung in Deutsche Continental Rückversi- cherung nach Übernahme der Majorität durch die New Yorker Continental Corp. 1994 Umfirmierung in SCOR Deutschland Rückversicherung nach Übernahme der Majorität durch die französische SCOR-Gruppe. Ab 2008 Scor Global P&C Deutsch- land, Tochter der SCOR SE, Niederlassung Deutschland in Köln. Maße: 21 x 29,8 cm. Entwer- tet durch Vierfachlochung. Nr. 421 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Magnet Motoren AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1145 Berlin-Weissensee, Januar 1922 EF Auflage 400. Schon vor dem 1. WK produzierten die Magnet-Werke in der Lehderstr. 16/19 Motorrä- der und Dreiräder. Nach der Umwandlung in eine AG 1915 wurden vornehmlich Motoren und Motor- fahrzeuge für den Heeresbedarf fabriziert, außer- dem Munition. Nach dem Krieg weiter Serienpro- duktion von Dreirad-Fahrzeugen, dazu wurde in den frühen 20er Jahren ein 4-Zylinder-Automobil vorgestellt. In der Weltwirtschaftskrise kam die Produktion endgültig zum Erliegen, 1933 ist die AG erloschen. Lochentwertet. Maße: 24,5 x 32,4 cm. Nr. 422 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Malzfabrik Mellrichstadt Aktie 100 RM, Nr. 733 Mellrichstadt, 4.6.1928 EF Auflage mit “Gültig”-Überdruck noch 110 Stück (R 8). Gründung 1884. Kleine Fabrik mit selten mehr als 50 Mitarbeitern, erzeugt wurden Braumalze (Pilse- ner-, Wiener- und Münchener Darrung), außerdem Handel mit Malz, Getreide, Nahrungs-, Futter- und Düngemitteln. Bis 1934 in Dresden börsennotiert. 1935 übernahm die Malzfabrik Meußdoerffer KG in Kulmbach 80 % des Aktienkapitals. 1945 Beschlagnahme der Fabrik zur Unterbringung von Flüchtlingen. 1948 wurde der Betrieb teilweise wieder freigegeben und das seit 1946 bestehende Mälzungsverbot aufgehoben. Schon 1951 arbeite- te die Malzfabrik wieder mit voller Kapazität. 1961 in eine GmbH umgewandelt. “Gültig geblieben gemäß Beschluß der Gen.-Vers. vom 19.3.1933”. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 423 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Malzfabrik Schkeuditz AG Aktie 200 RM, Nr. 2943 Schkeuditz b. Halle/Saale, August 1939 EF Auflage 3.000 (R 10). Gründung 1872 als Leipziger Malzfabrik in Schkeuditz. Malzproduktion jährlich ca. 220.000 Ztr. 1939 umbenannt wie oben. Bör- sennotiz Leipzig, Mehrheitsaktionär (ca. 75 %) war bei Kriegsende die Bamberger Mälzerei AG. 1959 Zusammenschluß der Malzfabrik Schkeuditz mit der Sternburg Brauerei Lützschenau und der Ster- nenbrauerei Schkeuditz zum VEB Brau- und Malz- kombinat Sternburg, schließlich im VEB Getränke- kombinat Leipzig aufgegangen. Das in Lütz- schenau produzierte Spezialbier “German Pils” errang auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1966 eine Goldmedaille, wurde nach Ungarn, Rumänien, Bul- garien und in die Sowjetunion exportiert und auf den Schiffen der DDR und in den Flugzeugen der “Interflug” ausgeschenkt. 1989 lag der Ausstoß bei ca. 500.000 hl jährlich, beschäftigt waren ca. 500 Mitarbeiter. Anfang 1990 bekundete die Stuttgar- ter Hofbräu AG Kaufinteresse, verleibte sich kur- zerhand das Vertriebsnetz ein und winkte dann nach Bekanntwerden der Kaufpreisforderung der Treuhand ab. 1990 erwarb die Brau und Brunnen AG die Betriebe des früheren VEB Getränkekombi- nats Leipzig und damit auch die Sternburg-Braue- rei, die am 31.8.1991 stillgelegt wurde, trotz wüten- der Proteste der Belegschaft einschließlich Betriebsbesetzung. Maße: 21 x 29,7 cm. Unent- wertetes Stück mit beiliegendem restlichen Kuponbogen! Nr. 424 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Mannesmannröhren-Werke Aktie 1.000 Mark, Nr. 141441 Düsseldorf, Mai 1922 VF Auflage 91.000. Ehemals einer der größten deut- schen Konzerne in Anlagenbau, Röhrenfertigung, Handel und neuerdings Telekommunikation. Nach einer gewaltigen Übernahmeschlacht im Jahr 2000 82 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 419 Nr. 420 Nr. 421 Nr. 422 Nr. 423 Nr. 424

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