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52. Auktion am 21.1.2013

spropagandaministerium 1942 die Verschmelzung der UFA mit Tobis, Terra, Bavaria und Wien-Film zur Ufa-Film GmbH. Bei der Gelegenheit erfolgte bei der Universum-Film AG ein kompletter Aktien- Neudruck. Finanzhistorisch einmalig ist die Tatsa- che, daß sich Jahrzehnte später bis auf zwei Aus- nahmen sämtliche UFA-Aktien noch im Reichs- bankschatz befanden! Am 24.4.1945 besetzt die Rote Armee das Ufa-Gelände in Babelsberg. Am 17.5.1946 erteilt die Sowjetische Militäradmini- stration der Deutsche Filmaktiengesellschaft (kurz DEFA) die erste Produktionslizenz, als erster Spielfilm wird noch im gleichen Jahr Wolfgang Staudtes “Die Mörder sind unter uns” mit Hilde- gard Knef realisiert. Im Westen kommt es 1956 zur Privatisierung von Ufa und Bavaria, wobei die Uni- versum-Film AG und die Ufa-Theater AG von einem Bankenkonsortium unter Führung der Deut- schen Bank übernommen werden. 1964 wird die UFA von der Bertelsmann-Gruppe erworben. 1991 erlebt die UFA die “Wiedervereinigung” mit der DEFA, seit 1997 ist sie Teil der RTL-Group, wo Ber- telsmann Ende 2001 wieder die Mehrheit über- nimmt. Faksimileunterschrift Emil Georg von Stauß. Der große deutsche Bankier verwaltete als Vorstand der Deutschen Bank die Anatolische Eisenbahngesellschaft. Als Aufsichtsratsvorsit- zender von Lufthansa und BMW initiierte Stauß den Neubeginn der deutschen Flugzeugindustrie nach dem Ersten Weltkrieg. Er war Motor des Zusammenschlußes der Daimler-Motoren-Gesell- schaft und der Benz & Cie. Rheinische Gasmoto- renfabrik im Jahr 1926 zur Daimler-Benz AG. 1932 wechselte von Stauß vom Vorstand in den Auf- sichtsrat der Deutschen Bank. Ausgestellt auf die UFA-FILM GmbH, Berlin. Maße: 21 x 29,8 cm. Prä- gesiegel lochentwertet. Hochbedeutende Rarität! Nr. 621 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 500,00 EUR Universum-Film AG Sammel-Namens-Aktie Serie B 500 x 1.000 RM, Nr. 32971-33470 Berlin, September 1942 EF Auflage 4 (R 10). Ausgestellt auf die UFA-FILM GmbH, Berlin. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Hochbedeutende Rarität! Nr. 622 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Ury Gebrüder AG Aktie 1.000 DM, Blankette Wiesbaden, August 1960 UNC/EF (R 8) Gründung 1923 zwecks Fortführung der von der Firma Ury Gebrüder in Berlin und Leipzig betriebenen Warenhäuser (Sitz: Leipzig, Königs- platz 15). Im 1940er AG-Handbuch steht: “Das Ver- mögen der (jüdischen) Firma wird auf Grund der Verordnung vom 23.11.1938 abgewickelt.” Die Familie Ury wanderte daraufhin nach Lafayette in die USA aus. Nach 1945 - welche Ironie des Schick- sals - verlor sie dann ihren Leipziger Besitz durch die Enteignungsmaßnahmen der DDR endgültig. Ihr blieb das Warenhausgrundstück in Berlin 65, Swinemünderstr. 86/87, hinzuerworben wurde ein Kaufhaus im bayerischen Hof. Der AG-Sitz wurde 1958 von Leipzig nach Wiesbaden verlegt. 1972/73 aus den AG-Handbüchern verschwunden. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Nr. 623 Schätzpreis: 50,00 EUR Startpreis: 10,00 EUR Verein für naturgemäße Lebens- und Heilweise zu Neustadt i.Sa. & Umgegend Anteilschein 5 Mark, Nr. 53 Neustadt i.Sa., 1.10.1911 EF Ausgegeben zur Errichtung eines Luft- und Son- nenbades. Schönes Kleinformat mit floraler Umrandung und Vignette. Originalunterschriften. Maße: 14,4 x 21,2 cm. Nr. 624 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Vereinigte bayerische Spiegel- und Tafelglaswerke vorm. Schrenk & Co. Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 1770 Neustadt a.d.W.N., 1.5.1906 EF/VF Gründeraktie, Auflage 1.300 (R 10). Bei der Grün- dung 1906 brachten böhmische und oberpfälzi- sche Glasfabrikanten zwei Glasfabriken in Neu- stadt a. d. Waldnaab und einen Betrieb in Fürth in die AG ein gegen Gewährung von Aktien. Zeitwei- se bestand auch eine Niederlassung in Hoboken bei New York. 1928 verzichtete die Ges. im Rah- men eines Krisenkartells gegen Zahlung einer Ent- schädigung durch den Verein Deutscher Spiegel- glasfabriken auf die weitere Herstellung von Spie- gelglas. Das Werk in Neustadt sollte auf Farbglas umgestellt werden. 1931 in der Weltwirtschaftskri- se Konkurs. Maße: 25 x 34,2 cm. Doppelblatt. 115 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 620 Nr. 621 Nr. 622 Nr. 624

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