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52. Auktion am 21.1.2013

1992 von Karl Mayer übernommen und mit der Kändler Textilmaschinenbau zur KARL MAYER MALIMO Textilmaschinenfabrik GmbH verschmol- zen. Der Betrieb in Chemnitz in der Mauersberger Str. 2 ist heute eines der modernsten Unterneh- men der Branche. Tolle Gestaltung in der Art eines Teppichs, mit Umrahmung im Historismus-Stil. Für die Zeit ungewöhnlich großformatig (28,5 x 35,3 cm). Lochentwertet. Randeinrisse und kleine Verletzungen. Nur 2 Stücke sind bis heute erhal- ten geblieben! Nr. 157 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Deutsch-Chinesische Seiden-Industrie- Gesellschaft (Kolonialgesellschaft) Anteilschein Lit. A 500 Mark, Nr. 1459 Berlin, 21.6.1905 EF Auflage 1.705 (R 8). Gründung 1902, eingetragen im kaiserlichen Handelsregister zu Tsingtau. Betrieb von Seidenindustrie und Seidenhandel im Schutzgebiet Kiautschou und dessen Hinterland (Provinz Schantung). Niederlassungen in Tsingtau und Tsangkou bei Tsingtau. Ausgestellt auf J. H. Stein. Faksimile-Unterschrift Leo Stein (Vorsitzen- der), Graf Dönhoff und Graf Elias zu Erbach-Für- stenau für den Vorstand. Maße: 33 x 24,9 cm. Mit beiliegendem Kuponbogen. Nr. 158 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 500,00 EUR Deutsch-Oesterreichische Edison-Kinetoskop-Cie. GmbH Anteilschein 1.000 Mark, Nr. 18 Hamburg, 24.4.1895 EF Gründeranteil, Auflage 400 (R 8). Die Gesellschaft verwertete im Deutschen Reich und der Donau- monarchie eine der vielen Erfindungen von Tho- mas A. Edison: Mit dem Kinetographen entwickel- te Edison 1891 noch vor Lumière die erste funkti- onstüchtige Filmkamera (Guckkastenfilm ohne Projektor). Initiator der Gründung war der bekannte (und mit 2.000 Beschäftigten damals größte) Schokoladenfabrikant Ludwig Stollwerck aus Köln. Zuvor hatte Stollwerck ohne Erfolg wegen des Anschütz’schen Elektrotachiskop mit Siemens verhandelt. Sein Interesse, das ihn zum Pionier des deutschen Filmgeschäfts machte, kam von einer höchst ungewöhnlichen Seite: Sowohl der Verkauf von Schokolade wie aus das Betrach- ten von Filmen ließen sich per Münzautomat betreiben! Gleichzeitig mit der Deutsch-Oester- reichischen Edison-Kinetoskop-Gesellschaft grün- dete Stollwerck die Deutsche Automaten-Gesell- schaft (DAG). Noch im gleichen Jahr eröffneten in Köln und Hamburg die ersten Säle mit Warenver- kaufsautomaten und Kinetoskopen, an denen sich das Publikum per Münzeinwurf amüsieren konnte. Der Mangel an Filmen für die Edison-Kinetoskopen machte Ludwig Stollwerck zum Sponsor des engli- schen Film-Pioniers Birt Acres und damit sogar zum ersten deutschen Filmproduzenten! Auch in Österreich geriet die Erfindung zur Sensation: Schon Anfang 1896, wenige Monate nach Grün- dung der Edison-Kinetoskop-Gesellschaft konnten in einer speziell dafür hergerichteten Halle im Pra- ter 15 Kinetoskopen installiert werden, und eben- falls 1896, nur drei Monate nach der ersten Film- vorführung von Lumière in Paris, eröffnete auf der Kärntnerstrasse das erste Kinotheater. Sogar Kai- ser Franz Josef, sonst nicht gerade bekannt für Fortschrittsgläubigkeit, gab seinen Segen. Er favo- risierte das von Louis Veltée (ebenfalls aus Lyon, der Heimatstadt von Lumière stammend) in sei- nem Stadt-Panoptikum nahe der Hofburg einge- richtete Kino-Theater, und Veltée gilt als der Vater der österreichischen Kinos. Seine Tochter Louise Veltée (1873-1950, verh. Kolm-Fleck) produzierte den ersten österreichischen Stummfilm. Maße: 34,5 x 25,5 cm. Ausgestellt auf Herrn Johann Wil- helm Krüger in Bremen. Nr. 159 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Deutsch-Schweizerische Verwaltungsbank AG Aktie 1.000 RM, Nr. 951 Berlin, Mai 1934 EF Gründeraktie, Auflage 1.000 (R 8). Gegründet 1933 zum Teil mit Sacheinlagen durch die Frankfurter Allgemeine Versicherungs-AG i.L. und die Süd- westdeutsche Bank AG i.L. Neben Börsengeschäf- ten im In- und Ausland, der Gewährung gedeckter und ungedeckter Kredite, der Ausführung von Transaktionen in Devisen, fremden Noten und Edelmetallen sowie der Vermögensverwaltung und Anlageberatung war die Bank, die gerade ein- mal 10 Mitarbeiter beschäftigte, auch mit der Pfle- ge und Wahrnehmung schweizerischer Interessen in Deutschland befaßt. 1947 Sitzverlegung nach Frankfurt am Main (eigenes Bankgebäude in der Bockenheimer Landstr. 96). In den 1960er Jahren erwarb das (jahrzehntelang zur NORD/LB gehörende und später an die Hypobank verkaufte) Bankhaus Nicolai & Co., Hannover, 100 % der Akti- en. 1969 Umfirmierung in “Deutsch-Schweizeri- sche Bank AG”. Wer heutige Zahlen in Bankbilan- zen gewohnt ist, reibt sich verwundert die Augen: Die Bilanzsumme betrug zu der Zeit gerade mal 5 33 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 157 Nr. 158

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