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52. Auktion am 21.1.2013

der Freund-Starkehoffmann-Maschinen AG, wobei sämtliche Aufträge weiter in den Werkstätten in Hirschberg ausgeführt wurden. Börsennotiz Ber- lin. 1936 Konkurs. Großes Querformat, schöne Zierumrahmung. 25,5 x 35,7 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 432 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 180,00 EUR Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 11938 Augsburg, 10.3.1914 VF Auflage 9.000 (R 8). Gründung 1898 unter Vereini- gung der Maschinenfabrik Augsburg (gegr. 1840) und der Maschinenbau Nürnberg (gegr. 1841). 1915 Übernahme der LKW-Produktion von Sau- rer/Lindau. 1986 Verschmelzung der MAN Maschi- nenfabrik Augsburg-Nürnberg AG auf die Gute- hoffnungshütte Aktienverein AG und Umfirmie- rung in MAN AG. Noch heute einer der bedeu- tendsten Konzerne im Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau. Zwischenzeitlich auch in der Luft- und Raumfahrttechnik tätig, jedoch wurde die Tochter MAN-Technologie verkauft und in MT Aerospace AG umfirmiert (wichtiger Zulieferer für die europäische Ariane-5-Rakete). Mehr und mehr konzentriert sich MAN heute auf den LKW-Bau, angetrieben vom Großaktionär VW, der seine Beteiligungen beim Konkurrenten Scania und bei MAN bald unter ein Dach bringen will. Einer der 30 DAX-Werte. Maße: 26 x 38,4 cm. Doppelblatt. Nr. 433 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Maschinenfabrik Gritzner AG 4 % Genussrechtsurkunde Lit. A 100 RM, Nr. 171 Durlach, Dezember 1926 EF (R 9) Gründung 1872 als Nähmaschinenfabrik durch Max C. Gritzner. 1881 wird die Fabrik durch Brand völlig zerstört, anschließend wiederaufge- baut und auch die Produktion von Nähmaschinen- möbeln neu aufgenommen. 1886 Umwandlung in die “Maschinenfabrik Gritzner AG” mit Börsenno- tiz in Berlin und Frankfurt. 1891 Eröffnung einer eigenen Eisengießerei und einer Abteilung für Dampfmaschinen- und Pumpenbau, 1897 Aufnah- me der Fahrradproduktion. 1902 wird die milli- onste, bereits 1910 die zweimillionste Gritzner- Nähmaschine gebaut. Ab 1903 auch Bau von Mopeds und Motorrädern (zuerst mit Fafnir-Moto- ren, nach dem 2. Weltkrieg bis zur Produktions- einstellung 1962 mit Sachs-Motoren). 1907 Ein- richtung einer Holzfurnier-Abteilung auch für fremden Bedarf, seit 1912 auch Fabrikation von Schuhmaschinen. 1931 Fusion mit der 1864 gegründeten, 1891 in eine AG umgewandelten “Pfälzischen Nähmaschinen- und Fahrräder-Fabrik vorm. Gebrüder Kayser” in Kaiserslautern, zugleich Umfirmierung in Gritzner-Kayser AG. Noch im Fusionsjahr, auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise, wird die Fabrik in Kaisers- lautern stillgelegt; 1,5 Mio. Nähmaschinen waren dort hergestellt worden. Am Ende aber gewinnt Kaiserslautern doch: 1955 zerstört ein weiterer Großbrand die gesamte Nähmaschinen-Fabrikati- on in Durlach. Dadurch geschwächt wird Gritzner- Kaiser leichte Beute für den in Kaiserslautern ansässigen Konkurrenten G. M. Pfaff AG, der 1957 die Aktienmehrheit übernimmt. 1965 nach Ver- pachtung der Betriebsanlagen an Pfaff in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. Maße: 30 x 21 cm. Nur 8 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 434 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Max Heimann AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 76 Düsseldorf, 21.8.1920 EF Gründeraktie, Auflage 300 (R 7). Name zunächst „Eisenhandel AG“ mit Sitz in Kassel. Wenige Wochen darauf Umfirmierung und Sitzverlegung nach Düsseldorf, Breite Str. 10/12. Handel mit Eisenschrott und Metallen. 1930 in Liquidation, der Alleinaktionär Max Heimann ließ seine bereits vor der AG-Gründung bestandene Einzelfirma wie- der ins Handelsregister eintragen. Maße: 37 x 25,5 cm. Doppelblatt. Nr. 435 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Mechanische Netzfabrik und Weberei AG Aktie 1.500 Mark, Nr. 3046 Itzehoe, 8.11.1922 EF Aulage 1.400. Gründung als kleine Weberei 1873 durch eine Anzahl Itzehoer Familien mit einem Anfangskapotal von 3.200 Talern. Ständige Betriebserweiterung mit neuen Netzknüpfmaschi- nen, 1880 Einstellung der Webwarenherstellung und Spezialisierung auf Garne und Netze (vor allem Heringsnetze, Ringwaaden, Dorschnetze und Lachsnetze). 1892 Errichtung einer drei- stöckigen Zwirnerei, 1929 Inbetriebnahme einer Baumwollspinnerei im 7 km entfernten Locksted- ter Lager, 1933 Erwerb der in Konkurs geratenen “Hochsee-Netzwerke AG” in Itzehoe und Weiter- führung als Werk B. 1953 Erwerb der “Itzehoer Fil- etnetzvertrieb GmbH”. 1954 (die Firma hatte jetzt immerhin 500 Beschäftigte) umbenannt in “Itzeho- er Netzfabrik AG”. Das Werk B und die Spinnerei in Hohenlockstedt wurden 1955 bzw. 1956 stillgelegt und verkauft. Ab 1963 Aufbau einer Kunststoffab- teilung (Dachrinnen, Fensterprofile, Norm- und Fertigfenster, Rohre). 1969 Umstellung der Netzfa- brikation auf Tarnnetze. 1971 umfirmiert in “INEFA Kunststoffe AG”. Börsennotiz Hamburg. Die Deut- sche Bank verkaufte ihre Mehrheitsbeteiligung Anfang der 1970er Jahre an die Hoffmann’s Stärke- fabriken AG, Bad Salzuflen, in die die INEFA 1973-78 eingegliedert war. 1979 Errichtung eines Zweigwer- kes für Kunststofffenster in Hamm/Westf. und Ver- kauf der Aktienmehrheit an die Protektorwerk Flo- renz Maisch GmbH & Co. KG, Gaggenau. 1985 Umwandlung in eine GmbH, 2002 pleite gegangen. Sehr dekorativ, große Abb. mit Neptun auf Rössern im Unterdruck. Lochentwertet. Maße: 27,7 x 36 cm. Nr. 436 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Mechanische Plüschfabrik Türk & Kneitz GmbH Anteilschein 1.000 Mark, Nr. 220 Kulmbach, 1.10.1906 EF Gründeranteil, Auflage 400 (R 8). Gründung 1895 im Umfeld der bedeutenden Kulmbacher Spinne- rei, die viele weitere Textilbetriebe in die Gegend zog. 1906 wandelten die Fabrikbesitzer Georg Türk und Albert Kneitz die offene Handelsgesell- schaft in eine GmbH um. Als Plüsch bezeichnet man ein aus Seide, Baumwolle oder Kammgarn verfertigtes samtartiges Gewebe, dessen Haare aber bedeutend länger sind als die von Samt. Ver- wendet wurde Plüsch zu Möbelstoffen, Damen- mänteln, Besätzen und Tischdecken. Bis lange nach 1945 in Familienbesitz geblieben. Schöner hochformatiger G&D-Druck. Maße: 36,4 x 25,6 cm. Doppelblatt, mit beiliegenden restlichen Kupons. 84 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 432 Nr. 433 Nr. 434 Nr. 435 Nr. 436

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