Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

52. Auktion am 21.1.2013

platz eröffnete (heißt heute Rosa-Luxemburg- Platz, früher Horst-Wessel-Platz, hier erschoss Stasi-Mielke einen Polizisten). 1919 Wiederzusam- menschluss beider Vereine, 1920 Zusammen- schluss mit weiteren neugegründeten Volksbüh- nen zum „Verband der Deutschen Volksbühnen- Vereine e.V.“. 1933 wurde die Volksbühne aufge- löst, 1945 neu gegründet. Grundsteinlegung des Theaters erfolgte am 14.9.1913. Direktor und Intendant der „Neue Freie Volksbühne“ war Max Reinhardt. Teil einer Anleihe von 1,5 Mio. Mark zur Erweiterung und Ausdehnung des Theaterbe- triebes, insbesondere zur Schaffung weiterer Volkskunsthäuser. Sehr dekorativ mit Jugendstil- Elementen. Originalunterschriften. Maße: 38 x 27,3 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Mit beiliegenden Kupons. Nr. 649 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Vorwohler Portland-Cement-Fabrik Planck & Co. AG 8 % Teilschuldv. 200 RM, Nr. 747 Hannover, Mai 1926 EF- Auflage 250 (R 10). Gegründet 1872 in Vorwohle (heute zu Eimen gehörend), Kreis Holzminden, als Vorwohler Portland-Cement-Fabrik Prüssing, Planck & Co. (Kommanditgesellschaft), 1875 Umwandlung in eine KGaA. Mitbegründer war Godhard Prüssing (1828-1903), der Erfinder des Hüttenzements, der zuvor in braunschweigischen Staatsdiensten den Bau der Eisenbahn Holzmin- den-Kreiensen geleitet hatte. Sein Name entfiel 1888 nach seinem Ausscheiden aus der Firma (er erbaute sodann die Portlandzementfabrik Guth- mann & Jeserich in Kalkberge-Rüdersdorf bei Ber- lin). 1894 Verlegung des juristischen Sitzes nach Hannover, 1907 Umwandlung von einer KGaA in eine AG. 1928 schließlich umbenannt in Vor- wohler Portland-Cement-Fabrik AG. Börsennotiert in Berlin, Braunschweig und Hannover. Der 1942 abgeschlossene Interessengemeinschaftsvertrag mit den weiteren Werken “Alemannia” in Höver, Hoiersdorf, “Siegfried” in Salzderhelden und Wunstorf (die sich 1950 zur Norddeutsche Port- land-Cementfabriken AG zusammenschlossen, seit 1964 kurz Nordcement AG) mündete 1957 in der Verschmelzung der Vorwohler Ges. mit der Nordcement, die ohnehin schon knapp 90 % der Aktien besaß. 1968 erwarb der Schweizer Holder- bank-Konzern (heute Holcim) über die Breiten- burger Portlandcementfabrik AG die Nordcement- Aktienmehrheit. Die Anleihe von 600.000 RM wurde von der Commerz- und Privatbank, Ephraim Meyer & Sohn, Hannover und M. Gutkind & Co., Braunschweig zum Kurs von 93 % platziert. Maße: 29,7 x 21,1 cm. Doppelblatt, inwendig Anlei- hebedingungen. Prägesiegel lochentwertet. Nur 5 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 650 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Vox-Schallplatten- und Sprechmaschinen-AG Aktie 100 RM, Nr. 27 Berlin, Februar 1928 EF Auflage 1.000. Gegründet 1921 durch Otto Klung, August Stauch und Curt Stille zwecks Vertrieb von Schallplatten und Walzen sowie von Sprechma- schinen aller Art, außerdem von 17,5-cm-Schel- lackplatten mit Präge-Porträts ohne Mittelloch, die nur mit einem mitgelieferten Spezialteller abgespielt werden konnten. Hauptinvestor und Aufsichtsratsvorsitzender war August Stauch, der in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika im Diamantengeschäft ein Vermögen gemacht hatte. 1929 musste Vox vor der Konkurrenz die Segel streichen und Konkurs anmelden. Hermann Tietz übernahm für seine Kaufhauskette Hertie die Bestände an Vox-Matrizen und presste billige Schallplatten zum Kampfpreis von 95 Pfennig (der normale Preis war zu dieser Zeit 3 Mark). August Stauch verlor durch den Vox-Konkurs und andere fehlgeschlagene Investments in der Weltwirt- schaftskrise sein ganzes gewaltiges Vermögen aus dem Diamantengeschäft, das ihn zeitweise zu einem der reichsten Männer in Deutschland gemacht hatte. Vox-Firmensignet im Art-Deko-Stil in allen vier Ecken, mit Faksimile-Unterschrift des Diamanten-Milliardärs August Stauch. Lochent- wertet. Maße: 21,1 x 29,9 cm. Nr. 651 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Vulcan-Feuerung AG Aktie 100 RM, Nr. 2685 Köln, 24.9.1929 EF Auflage 3.090 (R 9). Gründung 1922 in Düsseldorf, 1925 Sitzverlegung nach Köln. Zweck: Ausnutzung eines Reichspatentes für Kupol- und Hochofen- feuerung sowie anderer Brenn- und Schmelzöfen. Dividende zahlte die AG nie, statt dessen waren 1926 und 1930 Sanierungsmaßnahmen erforder- lich, 1932 wurde die AG aufgelöst und 1933 von Amts wegen im Handelsregister gelöscht. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit kpl. Kuponbogen. Seit vielen Jahren nur 7-8 Stücke bekannt. Nr. 652 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR W.E.Z. Cigarren-Fabrik GmbH Anteilschein 500 RM, Nr. 495 Leipzig, Mai 1934 EF (R 8) Fabrik im Ranstädter Steinweg 4 in Leipzig, eigene Tabakplantage in den Tropen. Maße: 29,7 x 21,1 cm. Nr. 653 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Waggonfabrik Jos. Rathgeber AG Aktie 100 RM, Nr. 1831 München, Januar 1935 EF Auflage 11.000 (R 7). Gründung 1852, AG seit 1911. Hergestellt wurden Waggons, Straßenbahnwagen, Tieflader und Autobus-Aufbauten. 1976 Firmenän- derung in Rathgeber AG. Vignette mit Ansicht der Fabrik. Maße: 21 x 29,6 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 654 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Wallbergbahn AG Aktie 100 DM, Nr. 2424 Rottach-Egern, 5.7.1950 EF Gründeraktie, Auflage 2.750 (R 6). Initiatoren der 1950 gegründeten AG waren die Bayerische Hypo- theken- und Wechselbank, das Herzogliche Brau- haus Tegernsee, der Hotelier Bachmair, der Cafétier Schneider und die Gemeinde Rottach- Egern. Im April 1951 ging die Bergbahn auf den Wallberg in Betrieb, im August 1951 wurde die Berggaststätte eröffnet. Dazu kamen Anfang bzw. Mitte 1953 die Sessellifte Setzberg und Kircherl- hang. Im Laufe der Zeit erwarb die Schörghuber- Gruppe die Aktienmehrheit. 1984 Umfirmierung in Wallberg Beteiligungs-AG. Der Bahnbetrieb wurde vollständig abgegeben, danach verwaltete die Gesellschaft nur noch ihre liquiden Mittel. Drei Vig- netten mit Seilbahn, Bergmotiv und grandiosem Blick auf den Tegernsee. Maße: 21 x 29,6 cm. Mit beileigenden restlichen Kupons, lochentwertet. 120 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 649 Nr. 650 Nr. 651 Kataloggebühr 10,- Euro inklusive Ergebnisliste Nr. 652 Nr. 653

Pages