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52. Auktion am 21.1.2013

Der später in die Sternstr. 35 verlegte Betrieb war bei Kriegsende die größte Waffelfabrik Deutsch- lands (Marke Alpen-Stern). Börsennotiz Dresden (ab 1934 Leipzig). 1945 von den Sowjets zu Repa- rationszwecken demontiert. 1972 aufgegangen im VEB RuBro (die literarisch wertvolle Abkürzung steht für “Russisch Brot”), 1974 eingegliedert in den VEB Elite Dauerbackwaren Dresden. Eine gerade erst 1989 von ihm bei Elite entwickelte und fertiggebaute Anlage mit einem revolutionären Verfahren zur kontinuierlichen Fertigung von Rus- sisch Brot rettete der Konditor und Entwicklungs- ingenieur Dr. Hartmut Quendt nach der Wende auf abenteuerliche Weise vor der von der Treuhand geplanten Verschrottung und gründete die (bis heute am Markt erfolgreiche) Dr. Quendt Backwa- ren GmbH. Großformatig, sehr schöner Druck mit Zierumrahmung im Historismus-Stil, hübsche Kapitälchen. Maße: 26,4 x 35,8 cm. Unentwertetes Stück mit restlichen Kupons! Nr. 248 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Gebr. Körting AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3767 Linden bei Hannover, 21.9.1903 VF Gründeraktie, Auflage 16.000 (R 8). Gründung 1903 unter Übernahme der seit 1871 bestehenden Fabriken von Berthold und Ernst Körting. Bei der Gründung übernahm ein Syndikat unter Führung der Berliner Handels-Gesellschaft, an dem die AEG mit über 25 % beteiligt war, nom. 4 Mio. Mark Akti- en. Herstellung von Zentralheizungsanlagen, Gas- maschinen, Strahlapparaten, Motoren von 5-1500 PS und Benzinpumpen. Zweigniederlassungen in Köln und Hamburg, Tochtergesellschaften in Argentinien und Mexico. Die elektrotechnische Abteilung wurde als Gebr. Körting Elektricitäts- GmbH verselbständigt und vollständig von der AEG übernommen. 1918 Ankauf der Arbeiterkolo- nie Körtingsdorf mit 43 Wohnhäusern. Als Spätfol- ge der Weltwirtschaftskrise kam die in Berlin bör- sennotierte Körting Anfang der 30er Jahre von zwei Seiten in die Bredouille: Außenstände in Südamerika wurden wegen dortiger Inflation und Zahlungssperren uneinbringlich, zugleich brach der Markt für Zentralheizungs-Anlagen wegen der völligen Flaute im Baugewerbe zusammen. Im März 1932 Konkurs: “Der Konkursverwalter hat in dem Bestreben, einem halben Tausend Volksge- nossen die Arbeitsstätte zu erhalten ... die Betrie- be nicht stillgelegt, sondern nach schärfsten Rationalisierungsmaßnahmen weitergeführt. Der Ruf des Namens Körting und das Vertrauen der alten Kundschaft hat sich während dieser kon- kursmäßigen Fortführung bewährt.” Im August 1932 Gründung der Körting Heizungs-, Maschinen- und Apparate AG als Auffanggesellschaft. Umfir- miert 1955 in Körting AG, 1979 in Körting Hanno- ver AG. Bis heute ein führender Anbieter von Strahlpumpen und Heiz- und Prozess-Wärmetech- nik. Sehr schöne Jugendstil-Gestaltung. Maße: 36,9 x 24 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 249 Schätzpreis: 50,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Gebr. Röders AG Aktie 50 DM, Nr. 1592 Soltau, Juli 1967 EF+ Auflage 30.000, komplette Neustückelung des AK in 50-DM-Aktien. Gründung 1851 als Betriebsabtei- lung der Fa. Carl Breiding & Sohn, als AG eigen- ständig seit 1922. Zuerst Herstellung von Woll- und Halbwollfilzen für Bekleidung und technische Zwecke. 1966 Aufnahme der Produktion von Nadelfilzen, woraus sich 1972 die ersten Filterfilze ableiteten. Heute der führende deutsche Herstel- ler von Woll- und Nadelfilzen sowie Filtermedien und Sanierungsschläuchen auf Filzbasis. Nr. 250 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Gebr. Röders AG Aktie 50 DM, Nr. 39322 Soltau, Juli 1972 EF+ Auflage 10.000. Nr. 251 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Gebrüder Engelhardt AG für graphische Kunst und Büro-Bedarf Aktie 20 RM, Nr. 113 Eisenach, 7.8.1926 VF (R 12) Herstellung von Wertpapieren, Geschäfts- büchern und sonstigen Drucksachen. 1928 Auflö- sung der AG und Veräusserung des Ges.-Vermö- gens an die oHG Engelhard und Messerschmidt, Eisenach. Lochentwertet. Maße: 19,2 x 25,7 cm. Unikat! Nr. 252 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Gebrüder Junghans AG Aktie 100 RM, Nr. 10276 Schramberg, Dezember 1931 EF Auflage 40.000 (R 8). 1861 gründete Erhard Jung- hans seine Uhrenfabrik in Schramberg und wen- dete als erster überhaupt bei der Uhrenprodukti- on die industrielle Serienfertigung an. 1900 Verei- nigung mit der 1843 gegründeten Firma Thomas Haller in Schwenningen zur “Vereinigte Uhrenfa- briken von Gebrüder Junghans und Thomas Hal- ler AG”. Ab 1905 auch Produktion von mechani- schen Zeitzündern. 1927/29 Aufnahme der Ham- burg-Amerikanischen Uhrenfabrik in Schramberg und der Vereinigte Freiburger Uhrenfabriken in Freiburg (Schlesien) durch Fusion. Mit 11 Werken war Junghans nun der größte deutsche Uhrenher- steller. 1957 übernahm die Diehl-Gruppe in Nürn- berg die Aktienmehrheit, 1965 Umwandlung in eine GmbH. 1984 Aufspaltung in die JUNGHANS Uhren GmbH und die JUNGHANS Feinwerktechnik (Zünder), letztere wurde 2000 eingegliedert in die Diehl VA Systeme (Verteidigung und Avionik). Mit dem bekannten Junghans-Signet im Unterdruck. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Nicht entwertetes Exem- plar, mit beiliegendem restlichen Kuponbogen! Nr. 253 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Gebrüder Stollwerck AG Aktie 12 x 50 RM, Blankette Köln, März 1925 EF- (R 10) 1839 eröffnet Franz Stollwerck in Köln eine Fabrik für Hustenbonbons und macht damit ein Vermögen. Ab 1860 werden auch Schokolade, Mar- zipan und Printen produziert. Nach seinem Tod 1876 führen fünf Söhne die Firma als “Gebrüder Stollwerck” weiter und wandeln sie 1902 in eine AG um. Zweigwerke entstehen in Wien (1873), Ber- 51 Auktionshaus Gutowski • 52. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Januar 2013 Nr. 247 Nr. 248 Nr. 249 Nr. 251 Nr. 252 Nr. 253

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