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Katalog-56

fast allen ihren industriellen Unternehmungen, die als unzulässige staatliche Konkurrenz zum privaten Unternehmertum begriffen wurden. So gelangte die Fabrik in Schönebeck später in den Besitz des Rittmeisters O. Hermann, wurde 1873 gänzlich neu erbaut und 1877 in eine AG, die Her- mania AG umgewandelt. 1927 wurde die Chemi- sche Werke Schönebeck AG zur Übernahme der Werkanlagen der in Konkurs befindlichen Herma- nia AG vorm. Kgl. Preußische chemische Fabrik gegründet. Das Werk in der Königstraße (nach 1945: Geschwister-Scholl-Straße) Nr. 127 stellte Schwerchemikalien, Metallsalze sowie Farben für die Emaille- und keramische Industrie her. Letzter Großaktionär war der Possehl-Konzern in Lübeck. Maße: 18 x 26,2 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 466 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Hermann Schött AG Aktie 1.000 DM, Nr. 41 Rheydt, August 1951 EF Auflage 980 (R 8). Eines der weltweit ältesten Unternehmen der graphischen Industrie, gegrün- det bereits 1818, AG seit 1899. Die Großdruckerei beschäftigte zuletzt um die 400 Leute und war auf den Druck von Zigarrenbanderolen, Zigarrenki- stenetiketten, Schokoladeumschläge, Pralinen- packungen, Plakate, Wein- und Liköretiketten sowie Faltschachteln aller Art spezialisiert. Bör- sennotiz: Freiverkehr Düsseldorf. 1982 Konkurs. Maße: 21 x 29,7 cm. Rückseitig als ungültig abge- stempelt. Nr. 467 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Hermann Schött AG Aktie 1.000 DM April, Nr. 994 Rheydt, April 1952 EF Auflage 350 (R 8). Gleiche Gestaltung wie das Los davor. Maße: 21 x 29,7 cm. Rückseitig als ungültig abgestempelt. Nr. 468 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Hermann Schött AG Aktie 1.000 DM, Nr. 1423 Rheydt, Januar 1955 EF Auflage 100 (R 8). Maße: 21 x 29,7 cm. Rückseitig als ungültig abgestempelt. Nr. 469 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Hermann Schött AG Aktie 1.000 DM, Nr. 1869 Rheydt, Dezember 1959 EF Auflage 500 (R 8). Gleiche Gestaltung wie das Los davor. Maße: 21 x 29,7 cm. Rückseitig als ungültig abgestempelt. Nr. 470 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Hermsdorfer Portland-Cement-, Verblendziegel- und Thonwaaren- Fabrik AG Aktie 600 Mark, Nr. 137 Berlin, 1.5.1879 EF Auflage 410 (R 9). Gegründet 1871 durch die Berli- ner Wechslerbank und Julius Alexander zur Über- nahme der Ziegelei des Rittergutsbesitzers Leo- pold Lessing. Im Boom der Gründerjahre ent- wickelte sich die Fabrik im Norden Berlins ange- sichts der Bauwut in der Hauptstadt zunächst gut. Dem Aufsichtsrat gehörten so bekannte Persön- lichkeiten wie der Lokomotivfabrikant Schwartz- kopff und der Bankier Heimann an. Als die Bautätigkeit abflaute, gab es ernste Schwierigkei- ten: Einer Kapitalzusammenlegung 5:1, nach der die vorliegende Aktie neu ausgegeben wurde, folg- te 1880 die Auflösung der Gesellschaft. Maße: 26,9 x 34,2 cm. Mit kpl. anh. Kupons. Nr. 471 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Herrenmühle vormals C. Genz AG Aktie 1.000 DM, Nr. 97 Heidelberg, 8.10.1953 EF+ Auflage 700 (R 8). Die Ursprünge der Herrenmühle als Wassermühle am Neckar reichen bis ins 14. Jh. zurück. AG seit 1897. Die Getreide-Mühle arbeitete bis 1926 mit Dampf, dann wurde auf elektrischen Betrieb umgestellt. Der Betrieb wurde bis zuletzt ständig modernisiert und erweitert, war aber am Ende kaum noch rentabel. Deshalb zog der Großaktionär Berliner Handels-Gesellschaft (spä- ter BHF-Bank) die Reißleine: 1962 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt und die AG 1964 aufge- löst. Herrliche Vignette mit Ansicht der Mühle am Neckar sowie dem Heidelberger Schloß. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 472 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Heyligenstaedt & Comp. Werkzeug- maschinenfabrik und Eisengießerei Aktie 1.000 Mark, Nr. 12168 Gießen, 8.5.1923 EF Auflage 8.000 (R 9). Die 1911 gegründete AG über- nahm die Fabrik der Firma Heyligenstaedt & Co. im Aulweg 51-55 mit über 300 Arbeitern. Mit Divi- denden bis zu 20% für die damalige Zeit unge- wöhnlich rentabel. Die Aktien waren in Frankfurt börsennotiert. In der Weltwirtschaftskrise wurde der AG ein größerer Kredit gekündigt, eine Ersatz- finanzierung fand sich nicht, deshalb 1930 in Kon- kurs gegangen. Kapitalerhöhung zum Neubau der Produktionshalle. Schöner großformatiger Druck mit Jugendstil-Umrandung. Maße: 26,4 x 36,5 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 473 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Hildebrandsche Mühlenwerke AG Aktie 1.000 RM, Nr. 548 Böllberg bei Halle a.S., August 1929 EF Auflage 800. Gründung 1888 unter Übernahme einer schon seit dem 10. Jh. bestehenden früher fiskalischen Flußmühle, die 1858 durch Louis Hild- ebrand gekauft worden war. Die durch einen Brand teilweise zerstörte Mühle wurde 1876 durch die Dresdner Mühlenbaufirma Gebrüder Seck im Burgenstil vergrößert neu aufgebaut. 1908 Zukauf der Stadtmühle in Halle. Die Hildebrand- sche Mühlenwerke AG beschäftigte mit ihren 32 Mahlgängen, betrieben von 7 Turbinen, über 100 Personen. So produzierte die Mühle mit Leichtig- keit den Tagesbedarf einer Großstadt und expor- tierte die Überproduktion.Börsennotiz Berlin und Halle/Leipzig. Nach 1949 enteignet, 1975 stillge- legt. Die noch heute teilweise erhaltenen (1992 und 1994 durch zwei Brände unfreiwillig entkern- ten) Gebäude stammen weitestgehend noch aus der Zeit nach dem ersten Brand 1875. Aktuell pla- nen Investoren die Instandsetzung der Wassertur- binen und die Erzeugung von Ökostrom sowie den Wiederaufbau des stark ruinierten Gebäudekom- plexes, wobei Werkstätten, Büros und Loftwoh- nungen entstehen sollen. Maße: 21 x 29,7 cm. Prä- gesiegel lochentwertet. 81 Auktionshaus Gutowski • 56. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Juli 2014 Nr. 466 Nr. 468 Nr. 470 Nr. 471 Nr. 472 Nr. 473 Gerne beantworte ich Ihre Fragen auch per e-Mail: gutowski@mail.de

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