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Katalog-56

Erin wurde er nicht Herr. Die Wirtschaftskrise nach dem Gründerkrach verstärkte die Probleme so sehr, daß seine Gesellschaft 1877 in Konkurs ging. Noch im gleichen Jahr ersoff die Zeche Erin vollständig. Den Hauptgläubiger, die Berliner Han- delsgesellschaft, brachte das selbst an den Rand des Ruins; sie mußte zur Rettung ihrer Forderung nach dem Konkurs die Aktiva selbst erwerben. 1883 erwarb der Großindustrielle Friedrich Grillo die Zeche gemeinsam mit der Disconto-Gesell- schaft und dem Bankhaus Sal. Oppenheim & Co. für die Gewerkschaft Erin. Ende 1885 wurde sie mit einem Aufwand von 2-3 Mio. Mark vollständig ersümpft und 1887 für 5 Mio. Mark an die Gelsen- kirchener Bergwerks-AG unter Emil Kirdorf ver- kauft. Die Grubenfelder der Zechen Minister Stein, Fürst Hardenberg, Erin, Germania, Hansa und Zol- lern bildeten nun ein einheitliches Ganzes. Nach 1945 war die Zeche kurze Zeit als Erin Bergbau AG selbständig und ging dann in die Ruhrkohle AG ein. Welche Bedeutung Mulvany für das Unterneh- men hatte, beweist auch die Tatsache, daß noch auf den 1954 ausgegebenen Erin-DM-Aktien sein Portrait gezeigt wird. Schöne Gestaltung mit Ori- ginalunterschrift William Thomas Mulvany. Druck auf Büttenpapier. Maße: 18,2 x 32 cm. Mit beiliegendem Kuponbogen. Sehr gut erhaltenes Stück, extrem niedrig limitiert! Nr. 796 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Preußische Boden-Credit-Actien-Bank 4% Pfandbrief 1.000 Mark, Nr. 5202 Berlin, 1.1.1909 EF/VF (R 10) Das von den Initiatoren unter Führung des Geh. Admiralitätsrates Stephan vorgelegte Statut datiert vom 21.12.1868 und war vom König von Preußen zu genehmigen: die Gründung einer Akti- engesellschaft war vor Inkrafttreten des Aktienge- setzes kein selbstverständliches Recht, sondern ein landesherrliches Privilegium. Erteilt wurde die landesherrliche Genehmigung nur, wenn die Behörden vom Nutzen des Unternehmens für die wirtschaftspolitischen Ziele zu überzeugen waren. Die Preußische Boden-Credit-Actien-Bank wurde zu einer sehr erfolgreichen Gründung. 1921-1925 Zusammenschluss mit der Deutschen Hypothe- kenbank Meiningen, der Westdeutschen Boden- kreditanstalt in Köln, der Norddeutsche Grund- Credit-Bank in Weimar, der Frankfurter Pfandbrief- Bank, der Schlesischen Boden-Credit-Actien-Bank in Breslau, der Leipziger Hypothekenbank und der Mecklenb. Hypotheken- und Wechselbank in Schwerin zur “Gemeinschaftsgruppe deutscher Hypothekenbanken”. 1930 Fusion mit der Preußi- schen Pfandbrief-Bank und der Preußischen Cen- tral-Boden-Credit-AG zur Deutschen Centralbo- denkredit-AG. Als solche jahrzehntelang eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank und die größte reine Hypothekenbank in Deutschland. 1995/98 Fusion mit den beiden anderen Hypothe- kenbank-Töchtern der Deutschen Bank (Frankfur- ter Hypothekenbank AG und Lübecker Hypothe- kenbank AG) zur “EUROHYPO AG Europäische Hypothekenbank der Deutschen Bank”, 2001 schließlich gingen in der EUROHYPO auch noch die Realkredit-Töchter der Commerzbank AG (Rheinische Hypothekenbank AG) und der Dresd- ner Bank AG (Deutsche Hypothekenbank Frank- furt-Hamburg AG) auf. Heutiger Großaktionär ist die Commerzbank. Dekorativ, mit vielen Wappen in der Umrahmung. Maße: 30,8 x 24,4 cm. Nr. 797 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Preußische Boden-Credit-Actien-Bank 4% Pfandbrief 1.000 Mark, Nr. 7657 Berlin, 1.4.1910 VF+ (R 9) Gleiche Gestaltung wie das Los davor, nur andersfarbig gedruckt. Maße: 30,8 x 24,2 cm. Knickfalten, sonst tadellos erhalten. Mit restli- chem Kuponbogen (Kupons ab 1922). Nr. 798 Schätzpreis: 140,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Prignitzer Margarinefabrik AG Aktie 10.000 Mark, Nr. 248 Pritzwalk, 24.1.1923 EF/VF Gründeraktie, Auflage 2.000 (R 9). Gründung am 25.1.1923. Herstellung von Margarine und ver- wandten Produkten. Bereits am 2.7.1924 wurde das Konkursverfahren eröffnet. Maße: 36,7 x 27,3 cm. Nr. 799 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Province of Westphalia (Provinz Westfalen) 7% Bond 100 £, Nr. 4274 London, 4.10.1926 EF Auflage 6.000. Eine in London aufgelegte Anleihe von 835.000 £. Ehemalige preuß. Provinz, die sich über ca. 20.200 qkm erstreckte und in der 5,21 Mio. Einwohner lebten (1939). Die Provinz wurde 1815/16 errichtet und bestand aus den Regie- rungsbezirken Münster, Minden und Arnsberg. 1946 wurde sie mit der nördlichen Rheinprovinz und dem Land Lippe zum Land Nordrhein-Westfa- len zusammengeschlossen. Dekorative Umrah- mung, Nennwert eingefaßt von geflügelten Fabel- wesen. Text englisch/deutsch. Lochentwertet. Maße: 47 x 28,9 cm. 130 Auktionshaus Gutowski • 56. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Juli 2014 Nr. 795 Nr. 796 Nr.798 Nr.799 Nr. 800

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