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Katalog-56

Landshut (1977, mit Partner Bayernwerk) das Kernkraftwerk Isar I (1979) und das Kernkraftwerk Isar II (1988). Zunächst über 3/4, später noch knapp 50% des Kapitals der Isar-Amperwerke hiel- ten die Isarwerke GmbH (die wiederum zu 45% dem Bankhaus Merck, Finck & Co. in München, zu 25% dem RWE und zu 10% der Allianz-Versiche- rung gehörten). Im Jahr 2000 fusionierten das Bay- ernwerk und die PreußenElektra zur E.ON Energie AG. Diese besaß nun direkt und indirekt eine Drei- viertelmehrheit der Isar-Amperwerke AG, die 2001 in E.ON Bayern AG umbenannt wurde. Gleichzeitig wurden die bisherigen großen Bayernwerk-Beteili- gungen (u.a. Überlandwerk Unterfranken, Energie- versorgung Ostbayern, Energieversorgung Ober- franken, Großkraftwerk Nürnberg u.a.) in die E.ON Bayern AG eingebracht. Maße: 25 x 38 cm. Dop- pelblatt, lochentwertet. Nr. 88 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Andreae-Noris Zahn AG Aktie 100 RM, Nr. 17759 Frankfurt a.M., November 1941 EF Auflage 1.000. Die 1923 gegründete J.M. Andreae AG geht auf eine vor über 150 Jahren in der Frank- furter Innenstadt von Johann Matthias Andreae eröffnete “Material- und Farbwaaren-Handlung” zurück. Sein Geschäftshaus kaufte er von der Dame Melber, einer Tante von Johann Wolfgang von Goethe. Aus der Fusion mit der Nürnberger Handelsgesellschaft Noris Zahn & Cie. entstand dann das noch heute als ANZAG börsennotierte Pharmagroßhandels-Unternehmen. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 89 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Anglo-Continentale (vormals Ohlendorff’sche) Guano-Werke Actie 1.000 Mark, Nr. 1636 Hamburg, 22.10.1883 VF Gründeraktie, Auflage 16.000 (R 8). Gründung 1858, AG seit 1883. Düngemittel-Fabriken in Ham- burg, London, Antwerpen und Emmerich (die bei- den letzten nach dem 1. Weltkrieg enteignet). Außerdem Betrieb einer Guano-, Superphosphat- und Schwefelsäurefabrik in Linn (seit 1901 Stadt- teil von Krefeld). 1927 Übernahme der “Merck’- schen Guano- und Phosphat-Werke AG” mit Fabri- ken in Harburg, Schönebeck, Vienenburg und Frie- drichstadt, gleichzeitig Umfirmierung in “Guano- Werke AG”. Im gleichen Jahr Fusion mit der Lübecker Schwefelsäure- und Superphosphat- Fabrik AG, Dänischburg. Nach dem Krieg ging die Mehrheitsbeteiligung der I.G. Farben zunächst an die Essener Wasag-Chemie AG. Später Sitzverle- gung erst nach Castrop-Rauxel, dann nach Kre- feld. 1957 Fusion mit der “Superphosphatfabrik Nordenham AG”. 1994 wird der StandortKrefeld an die “BASF Düngemittelwerke Victor GmbH” ver- kauft, seitdem nur noch Vermögensverwaltung und Abwicklung bestehender Pensionsansprüche. Inzwischen übernahm die BASF alle Aktien. Maße: 25,5 x 34,5 cm. Nicht entwertet! Nr. 90 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Anhaltische Kohlenwerke Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 2028 Halle (Saale), 26.4.1909 EF Auflage 1.400. 1867 wurden die Abbaurechte für die Froser Kohlenfelder durch das Bergamt zu Bernburg verliehen, es folgte die Gründung der Froser Braunkohlen-Bergbau AG mit der Braun- kohlengrube Ludwig (später Umwandlung in Zeche Anhalt). 1881 Umwandlung der Gewerk- schaft Zeche Anhalt in eine AG (Anhaltische Koh- lenwerke). Durch Zukauf und Aufschluß zahlrei- cher weiterer Braunkohlegruben expandierte das Unternehmen, das 1908 seinen Sitz von Frose nach Halle a.S. verlegte (ab 1940 Doppelsitz Halle a.S. und Berlin). Über 5.000 Mann arbeiteten in den 1920er Jahren in 5 Abteilungen: 1. die Marien- gruben bei Senftenberg (vier Tagebaubetriebe und ein Kraftwerk), 2. die Grube Elisabeth bei Mücheln Bez. Halle a.S. (ein Tagebau sowie eine große Rin- gofenziegelei), 3. Abt. Zechau S.-A. (vier Tiefbau- betriebe und ein Tagebau sowie zwei Kraftwerke), 4. Abt. Schönow/Neumark (Tiefbau mit drei Schächten) und 5. Braunkohlenbergwerk Grube Ludwig bei Frose i.A. (1913 verpachtet an die benachbarte Gewerkschaft Concordia zu Nachter- stedt, wo ein spektakulärer Bergrutsch am den früheren Tagebau füllenden Concordia-See im Juli 2009 drei Menschen in den Tod riß). 1932 über- nahm der jüdische Industrielle Ignaz Petschek die AKW und gliederte sie in den Petschek-Konzern ein. Nach dessen „Arisierung“ 1939 gelangten die AKW über die Mitteldeutschen Stahlwerke zum Flick-Konzern. Flick verschmolz die AKW mit der Werschen-Weißenfelser Braunkohle AG und reich- te sie dann an die Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten „Hermann Göring“ weiter. Die Betriebe in der Sowjetzone wurden nach 1945 ent- schädigungslos enteignet. AG 1950 verlagert nach Berlin (West), als Mehrheitsaktionär figurierte dann die Harpener Bergbau-AG aus Dortmund. 1983 umgewandelt in die AK-Vermögensverwal- tungs-GmbH, heutiger Firmensitz ist Düsseldorf. Lochentwertet. Maße: 38 x 26,2 cm. Dekoratives Papier! Nr. 91 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Anhaltische Kohlenwerke Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 4143 Halle (Saale), 1.7.1920 EF Auflage 1.500. Lochentwertet. Maße: 34,5 x 23,3 cm. 18 Auktionshaus Gutowski • 56. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Juli 2014 Nr. 87 Nr. 88 Nr. 89 Nr. 90 Nr. 91 Nr. 92 Katalogpreis 10,00 EUR

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