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Katalog-56

im Riesengebirge belehnt, die mit der Herrschaft Greiffenberg/Greiffenstein im Isergebirge bis 1945 den Kern des Familienbesitzes bildete. Bis Kriegs- ende befand sich der gesamte schlesische Teil des Riesengebirges wie auch des Isergebirges im Besitz der Grafen Schaffgotsch. Der Bergwerksbe- sitz gehörte zuvor dem “schlesischen Zinkkönig” Karl Godulla (1781-1848), dessen Montanimperi- um 1858 Ulrich von Schaffgotsch durch Heirat mit Godullas zu der Zeit gerade 16 Jahre alten Adop- tivtochter und Alleinerbin zu Schaffgotsch’schem Besitz wurde. Ein fetter Brocken, nach Godullas Tod waren mit der Bestandsaufnahme der Erb- masse (je 40 Zink- und Kohlegruben und 4 Ritter- güter) fast 300 Leute 14 Tage lang beschäftigt. 1905 ging dieser Montanbesitz an die Gräfl. Schaff- gotschen Werke GmbH, die nach der Teilung Schlesiens dann die größten Steinkohlengruben im deutschen Teil Oberschlesiens betrieben. Zu dieser Zeit (in den 1920er Jahren) galten die Schaffgotsch als die zweitreichste Familie in Deutschland. Damit war es nach dem Krieg trotz reichlich empfangenen Lastenausgleichs vorbei: Der Versuch, im Westen ein neues Industrieimpe- rium um die BUBIAG und die ELIKRAFT aufzubau- en, schlug fehl, und in dem Strudel ging kurz nach der Herstatt-Pleite 1974 auch das Frankfurter Pri- vatbankhaus Bass & Herz unter, das Schaffgotsch gehörte und zugleich Hauptkreditgeber des Kon- zerns war. Der im Osten verlorene Besitz hielt län- ger: Die letzten nach 1945 in Polen verstaatlichten ehemaligen Schaffgotsch-Zechen bei Beuthen stellten erst 2005 die Förderung ein. Maße: 29,7 x 20,9 cm. Doppelblatt, rückseitig Auszug aus den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages von 1943. Teil eines auf 400.000 RM lautenden Geschäftsanteils der Frau Elisabeth Freifrau von Reitzenstein in Koschentin. Nr. 873 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Scharfenberg & Hartwig AG Gotha Aktie 10.000 Mark, Nr. 346 Gotha, 17.04.1923 EF Auflage 400 (R 9). Gründung 1878, AG seit 1922. Landmaschinenhandel und -reparatur mit Betriebsstätten in Gotha und Mühlhausen i. Thür. 1937 in eine Kommenditgesellschaft umgewan- delt. Maße: 26 x 34,7 cm. Nr. 874 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Schering AG Aktie 100 DM, Nr. 105178 Berlin-West, Juli 1954 EF Auflage 16.000 (R 7). Hervorgegangen aus der 1851 von Ernst Schering eröffneten “Grünen Apo- theke” in der Chausseestraße in Berlin. 1864 glie- derte Schering eine Fabrik für reine Jod- und Bromverbindungen an. 1871 Umwandlung in die “Chemische Fabrik auf Actien (vorm. E. Sche- ring)”. In den 20er Jahren expandierte Schering besonders in den Bereich Photopapiere und Pho- tochemikalien und übernahm 1927 in diesem Zusammenhang mit der Voigtländer & Sohn AG in Braunschweig die älteste deutsche Kamerafabrik. Ebenfalls 1927 Fusion mit der C.A.F. Kahlbaum Chem. Fabrik GmbH in Berlin zur Schering-Kahl- baum AG. 1937 Fusion mit der (Oberschlesische) Kokswerke & Chemische Fabriken AG (gegr. 1890), die fast 100% der Schering-Aktien hielt, zur “neuen” Schering AG. 1967 Errichtung eines zwei- ten Sitzes in Bergkamen (Westf.). Bis zur Ver- schmelzung mit der Bayer AG Ende 2006 wurde das Unternehmen im DAX notiert. Einer der bedeutendsten Hersteller von pharmazeutischen Spezialitäten und Substanzen (am bekanntesten wurde “Die Pille”), Pflanzenschutz- und Schäd- lingsbekämpfungsmitteln, Industriechemikalien uvm. Werke in Berlin-Wedding, Bergkamen und Wolfenbüttel. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 875 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Schering AG Globalaktie 20 x 50 DM, Nr. 1110425-44 Berlin und Bergkamen, Juni 1973 EF+ (R 8) Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 876 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Schering AG Globalaktie 50 x 50 DM, Nr. 1683222-71 Berlin und Bergkamen, Januar 1976 EF+ (R 6) Gleiche Gestaltung wie das Los davor, nur andersfarbig gedruckt. Maße: 21 x 29,7 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 877 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Schermbecker Thon- & Falzziegelwerke Aktie 1.000 Mark, Nr. 1764 Schermbeck (Rhld.), 5.9.1921 EF+ Auflage 1.200. Gründung 1902. Herstellung von Doppelpfalz-, Hohlpfalz- und Hohlziegeln. 1970 erwarb die Firma Nelskamp die am Waldweg in Schermbeck gelegenen Produktionsanlagen und verlegte ihre Produktion dorthin. Mit etwa 12 Mio. Tondachziegeln jährlich ist die Firma Nelskamp das einzige noch produzierende Ziegelwerk in Schermbeck. Lochentwertet. Maße: 23,6 x 31,8 cm. Originalsignaturen. Nr. 878 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Schermbecker Thon- & Falzziegelwerke Aktie 1.000 Mark, Nr. 3350 Schermbeck (Rhld.), 30.4.1922 EF+ Auflage 1.200. Jugendstilumrandung. Lochentwer- tet. Maße: 23,6 x 31,8 cm. Originalsignaturen. Nr. 879 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Schlesische Basaltwerke AG Namensaktie 1.000 RM, Nr. 578 Wiese bei Greiffenberg, Juli 1932 EF Auflage 700. Gegrgündet 1923 in Pilgramsdorf, Kreis Goldberg (Schles.), ab 1927 in Wiese. Betrieb, Erwerb und Neuerrichtung von Unternehmungen der Stein- und Erdenindustrie. Ausgestellt auf die Bergwerksgesellschaft Georg von Giesche’s Erben. Maße: 29,6 x 20,9 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 880 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Schlesische Furnierwerke AG vormals Simon Bernhard Levi Namens-Vorzugs-Aktie 50.000 Mark, Nr. 68 Breslau, September 1923 EF Auflage 80 (R 6). Gründung 1923. Betrieb von Holz- geschäften und Fortbetrieb des unter der Firma Simon Bernhard betriebenen Handelsgeschäftes. Zweigniederlassungen in Kunzendorf a.O. und Hamburg. 1939 Arisierung und Sitzverlegung nach Kunzndorf a.O., der Firmenname wurde geändert in Schlesische Furnierwerke AG. Maße: 23,4 x 29,4 cm. Kleine Lochentwertung unten links. Nr. 881 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Schlesische Landschaft 3% priv. Pfandbrief Lit. A 50.000 Mark, Nr. 61 Breslau, 24.6.1923 EF/VF (R 10) Die Schlesische Landschaft ist das älteste deutsche Realkreditinstitut, ins Leben gerufen 1770 durch Kabinettsorder Friedrich des Großen. 142 Auktionshaus Gutowski • 56. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Juli 2014 Nr. 873 Nr.874 Nr.875 Nr. 877 Katalogpreis 10,- Euro Nr. 878 Nr. 879

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