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Katalog-56

Erwerb des Grundstücks der Bremer Brauerei und erhebliche Erweiterung der Kühlhaus und Gefrier- anlagen. Ab 1927: Eiswerk und Kühlhaus Huxmann AG. 1945 Stilllegung des Betriebes durch Kampf- handlungen, 1946 Eisfabrikation wieder aufgenom- men. Im Dezember 1956 in eine GmbH umgewan- delt. Lochentwertet. Maße: 30,2 x 23 cm. Verein- zelt ganz leicht fleckig. Nr. 293 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Ekatit Riedinger Verwaltungs-AG Sammelaktie 2 x 50 DM, Nr. 10021-22 Augsburg, August 1982 UNC Auflage 10.000 (R 8). Gründung 1865 durch Ludwig August Riedinger, 1880 Umwandlung in eine AG (Augsburger Buntweberei vormals L. A. Riedin- ger). 1952 mehrheitlicher Erwerb der AURA-Webe- rei GmbH, Augsburg. Umfirmierungen 1961 in Buntweberei Riedinger, 1964 in Riedinger Textil- AG und 1971 in Riedinger Jersey AG. Das Unter- nehmen war nun der größte Jerseyhersteller Europas. Börsennotiz München, Großaktionär war der Dierig-Konzern. 1980 wurden alle Betriebsteile (Spinnerei, Färberei und Ausrüstung, Strickerei) wegen der anhaltenden Textilkrise stillgelegt. Ab 1981 Vermietung der vorhandenen Liegenschaften sowie Beteiligungen an mittelständischen Firmen (u.a. der Wiwa-Gerätebau GmbH, die für die berühmte Wienerwald-Brathendlkette die Hähn- chen-Grillgeräte herstellte). 1982 Übernahme der Aktienmehrheit durch Erich K. Tittel (Vaihingen) und Umfirmierung in EKATIT Riedinger Verwal- tungs-AG. 1984 Konkurs. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 294 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Ekatit Riedinger Verwaltungs-AG Sammelaktie 20 x 50 DM, Nr. 22061-80 Augsburg, August 1982 UNC Auflage 4.500 (R 8). Maße: 21 x 29,7 cm. Mit kpl. Kuponbogen Nr. 295 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Elektra AG Aktie Serie H 1.000 Mark, Nr. 135985 Dresden, April 1923 VF+ Auflage 390.000 (R 8). Gründung 1898 durch die Elektrizitäts-AG vorm. Schuckert & Co., Nürnberg. Als erstes übernahm die Elektra von der ebenfalls zum Schuckert-Konzern gehörenden Continenta- len Gesellschaft für elektrische Unternehmungen die von dieser erbaute Straßenbahn Schandau- Lichtenhainer Wasserfall (die noch heute als Tou- ristenbahn in der Sächsischen Schweiz beliebte Kirnitzschtalbahn). Das dazu gehörende kleine Kraftwerk wurde später zu einer Überlandzentrale ausgebaut. Als nächstes baute die Elektra die Bergschwebebahn Loschwitz-Dresden, die als weltweit erste Anlage dieser Art 1901 in Betrieb ging. Später übernahm die Elektra noch die Draht- seilbahn Loschwitz-Weißer Hirsch, der auch das Elektrizitätswerk Loschwitz gehörte. Diese beiden Bahnen wurden 1911 an die Stadtgemeinde Dres- den veräußert, das Überlandwerk Bad Schandau und die Kirnitzschtalbahn gingen 1924 an die AG Sächsische Werke. Dafür baute die Elektra im Königreich Sachsen, der Provinz Sachsen, in Thüringen und der preußischen Provinz Schlesien ein immer größeres Geflecht von Beteiligungen an Versorgungsunternehmen auf. Stationen auf dem Weg waren die Elektrizitätswerke in Großröhrs- dorf, Oberweimar und Ilmenau (das Ilmenauer Werk wurde zusammen mit dem von der Stadt übernommenen Gaswerk Apolda zur Thüringi- sche Elektrizitäts- und Gaswerke AG in Apolda zusammengefaßt), die Zwickauer Elektrizitäts- werk- und Straßenbahn-AG, das von Schuckert übernommene Elektrizitätswerk Oelsnitz, die Erz- gebirgisch-Vogtländische Bahn- und Elektrizitäts- gesellschaft in Schneeberg, die Vogtländische Elektrizitätswerk AG in Trieb i.V., die Elektrizitäts- werke Riesa, Schmölln und Gößnitz S.-A. Als der sächsische Staat 1916 beschloß, die Stromversor- gung im Land selbst zu kontrollieren, kam er an der Elektra AG nicht vorbei und übernahm von Schuckert 1918 die Aktienmehrheit. Die staatli- chen Elektrizitätsunternehmen und Kohlenberg- werke wurden 1923 in der AG Sächsische Werke zusammengefaßt. Diese und ihre nunmehrige Zwi- schenholding Elektra AG schoben dann in den Fol- gejahren in unzähligen Transaktionen Beteiligun- gen hin und her, wie es der jeweiligen Interessen- lage gerade entsprach. Zuletzt war die Elektra dann beteiligt an der Sächsischen Elektricitäts- Lieferungs-Gesellschaft in Siegmar, der Landkraft- werke Leipzig AG in Kulkwitz, der Kraftwerk und Straßenbahn Gera AG, der Sächsische Elektrizi- tätswerk- und Straßenbahn-AG in Plauen, der Elek- tricitätswerke-Betriebs-AG in Dresden, der Kraft- werk Sachsen-Thüringen AG in Auma, der Thürin- gische Elektrizitäts- und Gaswerke AG in Apolda, der Thüringer Gasgesellschaft in Leipzig, der Gas- versorgung Ostsachsen AG in Dresden, der Lan- desgasversorgung Sachsen AG in Leipzig, der Lei- pziger Außenbahn AG, der Ueberlandkraftwerke Pulsnitz AG und der Mitteldeutsche Luftverkehrs- AG in Dresden. Ende 1936 Auflösung der Elektra AG und Übertragung des Vermögens auf die AG Sächsische Werke; die freien Aktionäre wurden mit 178% des Nennwertes abgefunden. Kleine Vig- nette mit Kraftwerk und Stromleitungen. Lochent- wertet. Maße: 26,4 x 36,9 cm. Nur 23 Stück lagen in der Reichsbank, davon wurden 9 Stücke wegen schlechter Erhaltung vernichtet. Nr. 296 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Elektra Beckum AG Aktie 50 DM, Nr. 616 Meppen, November 1993 EF+ (R 7) Gründung 1964 als Oberdick und Lubitz GmbH, 1967 Umwandlung in Elektra-Beckum Lubitz & Co., ab 1992 AG. Produkte: Holzbearbei- tungsmaschinen, Elektroschweißgeräte, Stromer- zeuger, Schleifmaschinen, Gartenreiniger, Hoch- druckreiniger. 1999 Übernahme durch die Nürtin- ger Metabo-Gruppe, die unter der Marke “Elektra Beckum” weiterhin Holzbearbeitungsmaschinen verkauft. 2010 wurde das ehemalige Elektra-Werk in Meppen an die MP System GmbH verkauft. Mit Porträt des Firmengründers. Maße: 21 x 29,6 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 297 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Elektricitätswerk Unterelbe AG 4,5% Schuldv. Lit. B 1.500 RM, Nr. 70 Altona, April 1934 EF (R 8) Gründung 1912 durch Vertrag zwischen der Stadt Altona und der AEG unter Einbringung des städtischen Elektrizitätswerkes in der Funkstraße mit dem Verteilungsnetz in Altona. 1913 Bau des ersten Drehstromkraftwerks in Neumühlen. 1925- 28 Bau eines neuen Elektrizitätswerkes in Schulau an der Unterelbe. Finanziert wurden die Großinve- stitionen durch eine Anleihe von 5 Mio. US-$, zu deren Sicherstellung von der Stadt Altona außer- dem die Gas- und Wasserwerke eingebracht wur- den. 1927 Übernahme der Stromerzeugungsanla- gen der nach Altona eingemeindeten Ortschaften Osdorf und Groß Flottbek. Aufgrund des ebenfalls 1927 geschlossenen gegenseitigen Unterstüt- zungsvertrages mit der Ver. Großkraftwerke Schleswig-Holstein GmbH in Rendsburg wurde die Überlandleitung Elmshorn-Itzehoe gebaut (in Itze- hoe waren sämtliche größeren Elektrizitätswerke Schleswig-Holsteins zusammengeschaltet). Der zuvor mit den HEW abgeschlossene Stromliefe- rungsvertrag lief deshalb 1930 aus und wurde auf gegenseitige Unterstützung in Störungsfällen reduziert. 1938 Abtretung der Überland-Versor- gung (außer dem Umspannwerk Elmshorn) an die Schleswag. 1940 Verpachtung des gesamten Betriebes an die HEW, die inzwischen auch alleini- ger Aktionär waren. Für diese Schuldv. wurde der 25 Year 6% Sinking Fund Mortgage Gold Bond bei der Deutschen Golddiskontbank, Berlin treuhän- derisch hinterlegt. Lochentwertet. Maße: 29,7 x 21 cm. Rückseitig Bedingungen. Nr. 298 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Elektrizitätswerke Görnau AG Aktie 8 x 1.000 RM, Nr. 4 Görnau, 23.10.1944 VF+ Zwischenschein. Gründung des Elektrizitätswer- kes im Jahr 1909, damals (wie heute wieder) hieß die Stadt Zgierz und gehörte noch zu Rußland. 52 Auktionshaus Gutowski • 56. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Juli 2014 Nr.293 Nr.294 Nr. 295 Nr. 296 Nr. 297

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