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Katalog-56

Nr. 116 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Baumwollspinnerei Gronau Aktie 1.000 Mark, Nr. 852 Gronau i.W., 26.4.1909 VF+ Auflage 750 (R 9). Abbildung einer Kardiermaschi- ne in der Umrahmung. Maße: 22,2 x 29,9 cm. Nicht entwertet! Nr. 117 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Baumwollspinnerei Kolbermoor Aktie 1.000 Mark, Nr. 6806 München und Kolbermoor, 28.12.1920 EF Auflage 4.000 (R 8). Gründung 1862 als AG Baum- woll-Spinnerei Kolbermoor. Nach und nach ent- wickelte sich der Kolbermoor-Konzern zu einer der größten Textilgruppen in Deutschland, deren Blütezeit in den 20er/30er Jahren des 20. Jahrhun- derts lag: In diese Zeit fällt auch der Kauf der wert- vollen Töchter (Baumwollspinnerei Unterhausen, Spinnerei und Weberei Kempten, Spinnerei und Weberei Momm/Kaufbeuren und Spinnerei und Weberei Pfersee in Augsburg). Den ersten Textil- krisen noch ohne Rückgriff auf stille Reserven trotzend, wurde die vor allem auf Handstrickgarn spezialisierte Spinnerei Anfang der 80er Jahre langsam ein Sanierungsfall - was die Firmenleitung dank excellenter Erträge der viel größeren Toch- tergesellschaften lange kaschierte und der Großaktionär Bayerische Vereinsbank nicht wahr- haben wollte. Die 1987 als Rettungsversuch unter- nommene Fusion mit der bedeutendsten Tochter zur Pfersee-Kolbermoor AG und eine komplette Betriebsumstellung wurde ein Fiasko: Der gerade erst für zig Millionen völlig neu eingerichtete und noch um eine Weberei erweiterte Betrieb in Kol- bermoor mußte nach kaum mehr als einem Jahr Betriebszeit stillgelegt werden. Die BV verkaufte bald darauf ihre Aktienmehrheit an die Frankfur- ter Wisser-Dienstleistungsgruppe, die ein Auge auf den immens wertvollen Grundbesitz von Pfersee- Kolbermoor geworfen hatte. Außerdem konnte man noch für viel Geld die Wasserkraftwerke ver- silbern: Aus historischen Gründen war die Spinne- rei Kolbermoor nämlich auch Energieversorgungs- unternehmen für die ganze Stadt Kolbermoor, und auf die Gelegenheit hatten die Isar-Amperwerke schon lange gewartet. Heute eine reine Vermö- gensverwaltungs-, Immobilien- und Dienstlei- stungsholding. Äußerst dekoratives, großformati- ges Stück mit zwei Vignetten, die Werksansichten von 1862 und 1910 zeigen. Maße: 25,8 x 38,4 cm. Keine Entwertung! Nr. 118 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Bayer AG Aktie 50 DM, Specimen Leverkusen, von 1975 EF American Depository Share der Chemical Bank (R 10). Die Firma Friedr. Bayer et comp. wurde 1863 in Wuppertal-Barmen gegründet. 1881 Umwand- lung in eine AG als “Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co.” 1912 Verlegung des Hauptsitzes von Elberfeld nach Leverkusen. 1925 verlor Bayer mit der I.G. Farben-Fusion vorerst die Selbständigkeit. Als die I.G. Farbenindustrie AG auf alliierte Anord- nung zerschlagen wurde, kam es 1951 zur Neu- gründung als Farbenfabriken Bayer AG. 1972 Umfirmierung in Bayer AG. Heute einer der welt- größten Chemie- und Pharmakonzerne. Im Zusam- menhang mit Firmenkäufen und einer starken Aus- weitung des USA-Geschäfts Anfang der 1970er Jahre wurden die Bayer-Aktien auch an der New Yorker Börse eingeführt. Wegen der inzwischen fast unerfüllbaren US-Vorschriften und jährlicher Kosten von fast 5 Mio. $ veranlasste Bayer 2007 das De-Listing in New York. Maße: 21 x 30,4 cm. Nur 4 Stücke wurden vor Jahren im ABNC-Archiv gefunden. Nr. 119 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Bayer. Landeshauptstadt München 8% Schuldv. 100.000 Mark, Nr. 493 1.6.1923 EF Auflage 5.000 (R 7). Äußerst dekorativer Druck in kräftigen Farben mit Wappen. Maße: 38 x 25 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen, mit beiliegen- den Kupons. Nr. 120 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank Aktie 1.000 RM, Nr. 15217 München, 18.2.1928 EF Auflage 9.000. Gründung 1835. 1896 Ausdehnung des Geschäftsbereiches über Bayern hinaus auf das ganze Deutsche Reich. 1905 Gründung der Bayer. Disconto- und Wechsel-Bank AG in Nürn- berg (deren laufendes Geschäft 1923 übernommen wurde). 1915-20 Übernahme einer Reihe kleinerer Bankgeschäfte. In Österreich aktiv mit der Grün- dung der Salzburger Kredit- und Wechsel-Bank und der Kärntner Kredit- und Wechselbank Ehrfeld & Co., Klagenfurt sowie Beteiligung bei Scherbaum & Co. in Wien. 1998 mit dem früheren Erz-Konkur- renten Bayerische Vereinsbank zur heutigen Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG fusioniert. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 121 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Bayerische Landwirthschaftsbank eGmbH 8% Goldpfandbrief 200 Goldmark, Nr. 36972 München, 10.1.1928 VF+ (R 10) Die genossenschaftliche Hypothekenbank wurde 1896 als gemeinnütziges Unternehmen gegründet. Genossen konnten alle Eigentümer land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke wer- den, ferner ländliche Gemeinden. Der Gesamtum- lauf der in München, teils auch Frankfurt börsen- notierten Pfandbriefe erreichte bis 1940 rd. 100 Mio. RM. Nach dem Krieg umfirmiert von Bayeri- sche Landwirthschaftsbank eGmbH in Münchener Hypothekenbank e.G.: ein noch heute bedeuten- des Realkreditinstitut. Die dekorativsten jemals in Deutschland ausgegebenen Pfandbriefe, gestaltet durch den bekannten Münchener Grafiker Fritz Weinhöppel. Maße: 37 x 23,4 cm. Doppelblatt, mit restlichen Kupons. 23 Auktionshaus Gutowski • 56. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Juli 2014 Nr. 116 Nr. 117 Nr. 118 Nr. 119 Katalogpreis 10,- Euro Nr. 120 Nr. 121

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